Getreide - Anwalzen und die Ränder begutachten

Getreide anwalzen?

Auf tonigen Standorten ist Getreide teils hochgefroren. Die Pflanzen hängen hier teils nur noch an wenigen Wurzelfäden. Sofern der Oberboden locker ist, bietet es sich an das lockere Getreide anzuwalzen. Es sollte aber erst gewalzt werden, wenn es nicht mehr friert. Zwischen dem Anwalzen und nachfolgenden Pflanzenschutzmaßnahmen sollte ein Zeitraum von 3-5 Tagen liegen. 

Bild1: Bei hochgefrorenen Pflanzen und lockerem Oberboden, bietet es sich an, die Pflanzen anzuwalzen. (Foto: G. Klingenhagen)

Ränder sauber?

Aktuell lassen sich Ungräser und Unkräuter relativ gut vom Getreide unterscheiden. So glänzt z. B. Weidelgras stärker als Getreide und die Taube Trespe fällt durch ihre helle Farbe auf. Gelingt es, die ersten Pflanzen im Randbereich der Felder aufzuspüren und zu bekämpfen, kann dies sehr wirtschaftlich sein. In erster Linie geht es uns hier um Weidelgräser. Sie sind sehr konkurrenzstark. Immer häufiger trifft man auf Pflanzen die sich wenig empfindlich gegenüber Herbiziden zeigen. Die Haltbarkeit der Samen kann, nach Erfahrungen aus Frankreich, mehr als 5 Jahre betragen. 

Bild 2: So kann es anfangen. Weidelgras wurde vom Randstreifen ins Feld geackert. (Fotos: G. Klingenhagen)

Bild 3: So kann es weitergehen. Ausbreitung auch über Erntemaschinen. Das hellere Gras ist Weidelgras. (Fotos: G. Klingenhagen)

Bild4: So kann es enden. Multiresistentes, Welsches Weidelgras in Zuckerrüben. (Fotos: G. Klingenhagen)

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