Kirschessigfliege
Die Kirschessigfliege hat jetzt ab Ende Juli Populationsdichten erreicht, welche einen Befall an verschiedenen Weichobstarten sichtbar werden lassen. Die Weibchen der mit den heimischen Essigfliegen eng verwandten Art besitzen die Fähigkeit, mit einem sägeartigen Eilegeapparat gesundes Weichobst anzuritzen und dort die Eier abzulegen. Kurze Zeit später schlüpfen die Larven und zerstören durch ihre Fraßtätigkeit das Fruchtfleisch, die Früchte kollabieren in wenigen Tagen.
Folgernd reifende Kulturen sollten regelmäßig ausgepflückt werden. Generell sind keine überreifen Früchte an den Pflanzen zu belassen. Fallobst ist sorgfältig aufzulesen.
Befallene Früchte können in einem mit Deckel verschließbaren Eimer einige Tage lang mit Wasser verjaucht werden. Keinesfalls sind diese Früchte auf den Kompost ohne Abdeckung zu geben, da sich auch hier die Kirschessigfliege weiterentwickeln kann.
Befallsvorbeugend Obstkulturen durch gezielten Schnitt luftig und gut besonnt ziehen, da die Kirschessigfliege bevorzugt Früchte in schattigen Bereichen aufsucht. Kleine Partien können eingenetzt werden (Maschenweite 0,8 x 0,8 mm).