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Feststellung des Befalls
Sclerotina sclerotiorum: Zuerst helle bis bräunlich-violette dann weiße Verfärbungen am Stängel. Im Bild: Die Rinde springt auf, der Stängel vermorscht. Quelle: Syngenta
EA Sklerotinia bei Winterraps, 02.06.14 (Foto: LELF Brandenburg)
optimale Infektionsbedingungen für Sklerotinia im Bestand, 23.04.14 (Foto: LELF Brandenburg)
- an Haupt- und Seitentrieben bleiche, stängelumfassende Verfärbung (meist erst nach der Blüte)
- Rinde und Mark dort zerstört, das Stängelinnere hohl, mit weißlichem Pilzgeflecht und dunklen, unregelmäßig geformten Dauerkörpern gefüllt.
- Triebe/Schoten über Befallsstelle sind gelb und werden notreif bzw. sterben ab
- auch Schotenbefall möglich, verfärben sich ebenfalls gelb und mit Sklerotien.
Basisempfehlung zur Bekämpfung:
- Einhaltung einer mindestens 4- bis 5-jährigen Fruchtfolge bei sclerotiniaanfälligen Kulturen (z.B. Raps, Kohl, Leguminosen, Kartoffeln, Sonnenblumen)
- Sortenanfälligkeit beachten
- nicht zu dicht und nicht zu spät säen
- chemische Bekämpfung bei erwartungsgemäß starkem Befall und günstigen Infektionsbedingungen (siehe Prognosemodell SkleroPro). Optimaler Termin wenn 50-60 % der oberen 3-5 Blütenstände aufgeblüht und bereits die ersten Blütenblätter abgefallen sind. Dabei sollten auch die Nebeneffekte, wie Reduzierung der Rapsschwärze und Erhöhung der Platzfestigkeit der Schoten beachtet werden
- Biologische Bekämpfung mit Contans WG möglich als Vorsaateinarbeitungsverfahren mit 2 kg/ha und als Nachernteapplikation mit 1 kg/ha. Zügige und flache Einarbeitung (ca. 5 cm) notwendig.