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Kultur
- Pflaume, Zwetsche, Pfirisich, Aprikose, Süßkirsche
Schadbild
- absterbende Blütenbüschel bzw. Kurztriebe
- bereits an halbreifen Früchten sortentypisch bräunlich oder hell gefärbte Fäulnisherde, die allmählich die
ganze Frucht erfassen
- auf den Faulstellen graugelbe Sporenpolster, oftmals in konzentrischen Ringen um die Infektionsstelle
angeordnet
- vorzeitiger Fruchtfall befallener Früchte
- später Schrumpfung zu Fruchtmumien, die als Infektionsherd am Baum hängen
Schaderreger
- Erstinfektionen gehen von Konidien aus, die auf Fruchtmumien und spitzendürren Zweigen gebildet wurden
- die Konidien keimen auf den Narben der Blüten, Myzel wächst durch den Griffel und Blütenstiel in den Zweig, verstopft Leitungsbahnen
- der Pilz kann auch von einer Fruchtmumie aus mit Myzel in einen Trieb eindringen
- Ausgangsbefall des Fruchtbefalls sind Verletzungen der Fruchthaut durch Risse, Hagel, Insekten- und Vogelfraß
Prophylaxe und Bekämpfung
- Verzicht auf hochanfällige Sorten wie `Ersinger´, `Stanley´, `Cacacs Fruchtbare´
- Vermeidung von Verletzungen und Fraßstellen durch Insekten (Wicklerbekämpfung)
- sachgerechter Schnitt, Auslichtung des Kronenbereichs
- vollständige Beerntung, Entfernung von Fruchtmumien und erkrankten Trieben
- Bekämpfungstermin: 1-2 Applikationen ab Fruchtwachstumsphase, vor allem nach Niederschlägen; ab Beginn der Fruchtfärbung zumeist ausreichend
- geeignete PSM: organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- wichtige Erkrankung bei Süßkirsche, Pflaume, Aprikose und Pfirsich
- Befall besonders bei feuchter Witterung während der Hauptwachstumsphase der Früchte