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Kultur
- Apfel, Haselnuss, Weißdorn, Ackerwinde
Schadbild
vergrößerte gezahnte nebenblätter (re.)
verminderte Fruchtausfärbung
- kranke Bäume treiben im Frühjahr verzögert aus
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vorzeitige Herbstfärbung und Laubfall
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an Langtrieben treiben Anfang August die normalerweise ruhenden Augen aus und bilden zahlreiche
dünne, steil aufwärts gerichtete Triebe (Besenwuchs)
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Nebenblättchen an Kurztrieben und an der Basis von Langtrieben sind stark vergrößert und gezähnt
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verstärkte Neigung zur Blütenbildung im Herbst
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bei starker Symptomausbildung sind Kleinfrüchtigkeit und Wuchshemmungen zu beobachten
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verminderte Frucht-Ausfärbung, Abnahme des Geschmacks
Schaderreger
- die Krankheit wird durch Phytoplasmen (zellwandlose Mikroorganismen) hervorgerufen
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Abwanderung der Phytoplasmen ab September/Oktober in die Wurzel
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eine großräumige Verbreitung erfolgt durch vegetatives Vermehrungsmaterial; kleinräumig über Blattsauger
(Cacopsylla picta, C. melanoneura) und Wurzelverwachsungen
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keine Weiterverbreitung durch Schnittmaßnahmen
Prophylaxe und Bekämpfung
- zertifiziertes Pflanzmaterial verwenden
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Entfernung erkrankter Bäume mit vollständiger Rodung der Wurzel
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chemische Nachbehandlung des erkrankten Wurzelstocks
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Vektorenbekämpfung
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Nachweis über ELISA-Test oder PCR-Verfahren
Bedeutung
- Quarantänekrankheit
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Vorkommen der Krankheit hauptsächlich in wärmeren Anbaugebieten
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in den letzten Jahren deutliche Befallszunahme und Befallsausbreitung in Richtung Norden (Sachsen;
Thüringen)
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wirtschaftlich wichtige Krankheit im Apfelanbau