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Kultur
Schadbild
- ab Mitte Juli: infizierte Blätter und Früchte verhalten sich zunächst unauffällig, erst mit beginnender Reife
- färben sich die Beeren milchig-rosa (sehen wie „verbrüht“ aus)
- auf Fruchtoberfläche kleine Pusteln mit rosafarbenen Sporen
- später vertrocknen die Beeren und bleiben aber fest an den Sträuchern hängen
- besonders anfällig sind die Sorten `Rovada´, `Rotet´ und `Heinemanns Spätlese´
- Frucht- und Traubenstiele verbräunen, vertrocknen
Schaderreger
- auf der Haut der Früchte finden sich kleine, runde, hautfarbene oder dunkel gerandete Fruchtkörper,
- diese werden im Verlauf der Schädigung fast schwarz und lagern sich in Krusten zusammen
- der Pilz überwintert als Myzel in den vertrockneten Beeren, Fruchtstielen und in der Rinde
- lange Inkubationszeit
- Infektionsbedingungen: Durchschnittstemperaturen > 15 °C führen zur Sporenbildung, optimale Temperaturen um 25 °C
- Nässeperioden von 96 % relative Luftfeuchtigkeit und von mehr als 12 Stunden Dauer begünstigen die Infektionen
Prophylaxe und Bekämpfung
- Auslichtung und Verjüngung des Bestandes
- Entfernen vertrockneter Fruchtmumien
- Überdachung
- Bekämpfungstermin: Behandlung ab Streckung der Traubenachse, Vollblüte, abgehende Blüte, eine Vorerntebehandlung ab Rotfärben der Beeren; bei Infektionsgefahr und Vorjahresbefall ggf. intensivere Maßnahmen
- geeignete PSM: organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- in Roten Johannisbeeren, besonders Spätsorten, wirtschaftlich wichtig
- bei feuchtwarmer Witterung stärkere Schäden
- in Schwarzen Johannisbeeren geringe Bedeutung