placement: main, viewTypeName: full-details, cm-grid--corporate-detailpage--sidebar
Kultur
- Himbeere, Brombeere, Erdbeere u.a.
Schadbild
Fruchtbefall an Brombeeren
Fruchtbefall an Himbeeren
Fruchtbefall an Himbeeren
- mausgraues, stäubendes Pilzmyzel an grünen oder reifen bis überreifen Früchten
- Beeren werden weichfaul, schrumpfen und vertrocknen später
- auch Rutenbefall bei kühler, feuchter Witterung im Mai oder August/September möglich: vom Rand her scharf abgegrenzte braun gefärbte Sektoren, darin im Herbst schwarze, ca. 3-4 mm lange Sklerotien
- blattunterseits Myzel; Blätter knicken an Befallsstelle ein, vertrocknen am Strauch
- Triebbefall besonders an Jungruten
Schaderreger
- Überwinterung als Pilzmyzel oder Dauerspore (Sklerotie) auf befallenen Ruten bzw. Ranken
- ab Frühjahr Bildung von Konidien, Weiterverbreitung der Konidien durch Wind und Regen
- Infektionsbedingungen für Rutenbefall: Durchschnittstemperaturen > 4°C führen zur Sporenbildung
- kritische Phasen: Mai, Anfang August/September
- Infektionen der Frucht: hohe Luftfeuchte > 95 % und Temperaturen < 15-20 °C
- Nässeperioden von mehr als 12 Stunden begünstigen die Infektionen
- Weiterverbreitung der Sporen durch Wind
Prophylaxe und Bekämpfung
- Anbau resistenter bzw. toleranter Sorten
- rechtzeitiges Auslichten des Bestandes ab ca. 20 cm Rutenlänge
- Maßnahmen, die die Durchlüftung fördern
- sachgerechte Unkrautbekämpfung, rechtzeitiges Mulchen
- sachgerechte Düngung, sparsamer Stickstoffeinsatz zur Verbesserung der Rutenreife
- Entfernen befallener Ruten
- Bekämpfungstermin: 2-3x während der Blüte, Wiederholungsbehandlung bei Infektionsbedingungen
- geeignete PSM: organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- sehr hoch, besonders bei niederschlagsreicher Witterung
- jährlich auftretend
- hohe finanzielle Verluste