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Kultur
Schadbild
- Lederfäule schädigt neben den Früchten auch den Fruchtstiel, Befall kann in allen Entwicklungsstadien von der Blüte bis zur reifen Frucht erfolgen
- junge Früchte: braune bis dunkelbraune Flecken, Gewebe ist von gummi- oder lederartiger Konsistenz; oftmals gesamter Fruchtstand betroffen
- Fruchtbefall kurz vor der Reife: Früchte blassrosa bis lilaviolett, ohne sichtbaren Pilzrasen, Gefäßbündel verbräunt, schmecken bitter und bleiben als Mumien hängen
Schaderreger
- Pilz überlebt als Dauerspore (Oospore) im Boden
- der Erreger verursacht Rhizomfäule
- Hauptinfektionszeit: Juli/ August
- Verbreitung durch Niederschläge, Bodenbearbeitung oder Jungpflanzen
- Primärinfektion an Wurzeln erfolgt über Verletzungen am Wurzelhals
- bei den Früchten erfolgt die Infektion nach Niederschlägen über Erdteilchen, die mit Oosporen behaftet sind
- Infektionsbedingungen: staunasse Böden, Temperaturoptimum: 20-25 °C
- Pilzmyzel durchwuchert Rhizom und Wurzeln, bildet im Rindengewebe und in den Früchten erneut Dauersporen
- Oosporen verbleiben durch Verfaulen der Pflanzenorgane im Boden
Prophylaxe und Bekämpfung
- Pflanzung auf gut drainierte Flächen
- Einhaltung der optimalen Pflanztiefe
- Zufuhr organischer Substanz zur Verbesserung der Bodenstruktur
- kein Anbau von Ackerbohnen oder Phacelia vor Erdbeerpflanzungen
- Strohmulch
- Bekämpfungstermin: nur indirekte Wirkung über die Tauchbehandlung der Jungpflanzen vor Neupflanzung, Ausnahme Frigo-Pflanzen, zur Vermeidung von Wurzelinfektionen; direkte Bekämpfung der Leder-beerenfäule nicht gegeben
- geeignete PSM: organische Fungizide siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- in niederschlagsreichen Jahren problematisch
- jährlich differenzierte Befallsstärke