Pflanzenschutz
Unkrautbekämpfung:
Bei schnellwachsenden Kulturen wie z.B. Ölrettich, Raps und Senf ist in der Regel keine Unkrautbekämpfung notwendig.
Bei Zwischenfrüchten mit langsamerer Jugendentwicklung kann in Ausnahmefällen eine Spritzung, vor allem bei ungünstigen Standort- und Witterungslagen erforderlich werden. Weitere Auskünfte erteilen die für Pflanzenschutz zuständigen Dienststellen.
Krankheiten, Schädlinge:
Der häufige Anbau von Kreuzblütlern begünstigt die Ausbreitung der Kohlhernie. Ertragsminderungen sind die Folge. Vorbeugend wirkt ein gezielter Fruchtfolgewechsel durch vermehrten Anbau von Gräsern, Leguminosen und Phazelia nach frühräumender Hauptfrucht. In Körnerrapsfruchtfolgen ist der Zwischenfruchtanbau von Kruziferen zu vermeiden.
Senf und Phazelia sollten in Kartoffelfruchtfolgen nicht angebaut werden, denn sie fördern den Befall des Rattlevirus. Deshalb ist hier der Anbau von Ölrettich zu bevorzugen.
Bei Schädlingsbefall der Zwischenfrüchte ist der Rat des zuständigen Pflanzenschutzamtes einzuholen. Grasaussaaten im Juli / August (z.B. Einjähriges Weidelgras) können durch den Befall der Fritfliege gefährdet sein, deren Larven den Stängeltrieb verbeißen. In solchen Fällen wird eine Insektizidbehandlung empfohlen.