In Ackerbohnen bzw. Futtererbsen können bei günstigen Witterungsbedingungen die Brennfleckenkrankheit (Ascochyta fabae bzw. pisi), insbesondere aber die Schokoladenfleckenkrankheit (Botrytis fabae) und die Grauschimmelfäule (Botrytis cinerea) wirtschaftliche Bedeutung erlangen. Botrytis-Arten sind allgemein weit verbreitet, da sie über einen großen Wirtspflanzenkreis verfügen. Da die pilzlichen Schaderreger einen hohen Wärme- und Feuchtigkeitsanspruch haben, treten sie in der Regel erst ab Ende Mai/Anfang Juni (Blüte) auf.
Auch Rostkrankheiten (EA oft erst im Reifestadium) sowie Echter- und Falscher Mehltau können witterungsabhängig örtlich und schlagweise stärker auftreten. Falscher Mehltau wird durch kühle, feuchte Witterung begünstigt. Der Echte Mehltau tritt dagegen vor allem bei trockener und warmer Witterung häufiger auf. Befall trat im Gegensatz zum Jahr 2012 nur vereinzelt und sehr spät auf. Nur in einem Peluschken- Vermehrungsbestand, die zu den Futtererbsen gehören, wurde Ende Mai 2013 verstärkt Falscher Mehltau auffällig.
Nach bisherigen Erkenntnissen sollten Fungizidapplikationen nur bei hohem Befallsdruck und hoher Ertragserwartung in Erwägung gezogen werden. Dabei sind die Durchfahrverluste in die Wirtschaftlichkeitsberechnung einzubeziehen.