Schadbild
In den Samen sind zylindrische Bohrlöcher, die von der erhalten gebliebenen Samenschale fensterartig verschlossen sind. In den Löchern sind Larven, Puppen oder auch Käfer zu finden, solange diese die Samen noch nicht verlassen haben. Schäden entstehen dadurch besonders in der Saatgutproduktion.
Die Einbohrlöcher der Larven in den Hülsen werden oft von Erregern der Brennfleckenkrankheit befallen.
Schädling:
Der Käfer ist oval, etwa 3,5 bis 5 mm lang mit dunkelbrauner Grundfärbung und Deckflügeln mit ockergelben und weißlichen Haarbüscheln. Die Vorderbeine sind gelbrot. Nach Verlassen der Winterquartiere (u.a. unter Borke von älteren Bäumen) erscheint der Käfer im Mai in den jungen Ackerbohnenbeständen (Ernährung von Nektar und Pollen). Die Eiablage erfolgt im Juni/Juli vor allem an den untersten Hülsen. Die Larve bohrt sich in die Hülse und ins Korn ein. Pro Samen entwickelt sich gewöhnlich nur eine Larve. Die Larven haben eine braune Kopfkapsel, sind weißlich, gelblich und etwa 5 mm lang. Je nach Witterung schlüpft der Jungkäfer ab Mitte August (sichtbar noch genagtes kreisrundes Loch in den Hülsen) und begibt sich bald in sein Winterquartier. Ein Teil bleibt jedoch in den Samen und kommt so mit ins Lager und kann im Folgejahr mit dem Saatgut auf das Feld zurückgelangen.
Bekämpfungsrichtwert : 10 Käfer an 100 Pflanzen