Nachbehandlung gegen Gräser im Wintergetreide

Auf Problemstandorten und auf Flächen ohne Herbstbehandlung sollte die aktuelle Schönwetter-Phase genutzt werden um eine (Nach)-Behandlung gegen Ungräser durchzuführen. An vielen Standorten befinden sich Ackerfuchsschwanz und Windhalm bereits in der Bestockung, sodass bei späteren Behandlungen der Bekämpfungserfolg deutlich zurückgeht.  Die Behandlungen sollten vorrangig in den Morgen- oder Abendstunden durchgeführt werden, da in diesen Zeiten die Luftfeuchtigkeit höher ist. Die Wasseraufwandmenge sollte mindestens 200 l/ha betragen und das gewählte Herbizid sollte in voller Aufwandmenge eingesetzt werden, damit eine sichere Wirkung gewährleistet ist.
Zur Nachbehandlung gegen Ackerfuchsschwanz in Wintergerste bietet sich Axial Komplett (1,3 l/ha) an. In Weizen und Triticale kann mit Atlantis Flex (330 g/ha plus Netzmittel) gefahren werden. Alternativ kann in Weizen, Triticale und Roggen mit Daltrice oder Current (vergleichbar mit Niantic, aber mit breiterer Zulassung, 400-500 g/ha plus Netzmittel) appliziert werden.
Broadway Plus ( 60 g/ha plus Netzmittel) stellt eine weitere Option dar. Es empfiehlt sich bei ausreichend sensiblem Ackerfuchsschwanz und wenn breite Mischverunkrautung ebenfalls erfasst werden soll.
Außer Axial Komplett haben alle Produkte eine Nebenwirkung gegen Trespen.