Was sind Binnendifferenzierungen in „roten Gebieten“ ?
Was sind Binnendifferenzierungen in „roten Gebieten“ ?
NRW, das Bundesland mit dem höchsten Flächenanteil roter Gebiete (RLP auf Platz 2 mit > 50 % Flächenanteil roter Gebiete) will dort eine sogenannte „Binnendifferenzierung“ anwenden. Dadurch soll eine stärkere Differenzierung innerhalb eines einzelnen Grundwasserkörpers möglich werden. Andere Länder wie Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gehen bereits so vor.
Mit Hilfe von „Modellierungsverfahren“ sollen so Bereiche mit Sickerwassereinträgen oberhalb des Nitrat-Grenzwertes identifiziert werden.
Das berechnen dann EDV-Simulationen, schließlich kann man nicht alle 100 Meter eine Nitrat-Messstelle einrichten.
Der Zustand eines Grundwasserkörpers gilt nur dann als insgesamt gut und nicht rot, wenn weniger als ein Fünftel der Fläche des Grundwasserkörpers mit Nitrat belastet ist. Andernfalls gilt der Grundwasserkörper als insgesamt belastet und damit rot.
Den roten Gebieten kommt mit der geplanten Verschärfung der Düngeverordnung ab 2020 besondere Bedeutung zu. Denn die dort zusätzlich gemachten Maßnahmen, wie etwa der 20% Düngeabschlag, konzentrieren sich auf die roten Gebiete.
Ohne Binnendifferenzierung werden Landwirte zukünftig in einem „roten Gebiet“ etlichen Regulierungen unterworfen sein, auch wenn sie nachweislich stets eine nitratreduzierte Düngung praktiziert und in diesem Gebiet nur geringe Nitrateinträge mit dem Sickerwasser festzustellen sind.
Wichtiger Termin ! 01. Oktober !
Frühester Termin für Vorbereitung und Durchführung einer Wintergetreide Aussaat nach ÖVF Stilllegung (Selbstbegrünung, Einsaat-Flächen, Honigbrachen)