Achtung jetzt bei Septoria und Braunrost
Winteroggen: Kontrollieren Sie auf Braunrost ! Sind die 10 % Befallshäufigkeit auf einem der 3 oberen Blätter überschritten, reagieren Sie umgehend mit länger anhaltenden Produkten/Kombinationen. Das kann 1 Tebuconazol + 1 Azoxystrobin oder ein anderes Fertigprodukt mit Azol + Strobi und/oder Carboxamid sein.
Zuckerrüben:
Allgemein sehen die Bestände leidend aus. Kühle Nächte, Hagel, Fraßschäden, Blattlausbesatz und (zu) gute Herbizid-Wirkungen treffen da oft zusammen. Solange die Rübe allerdings mit 4-6 Blättern steht, wird sie sich bei wärmerem Wetter erholen.
Für Lontrel-Anwendungen wird auch die kommende Woche zu kalt sein, Pirimor grenzwertig möglich, aber nur mit der vollen 300 g/ha Aufwandmenge.
Weizen:
Gelbrost tritt nun häufiger auf, hinzukommen die immer wieder günstigen Blattnässe-Bedingungen für Septoria tritici Infektionen. Bestände mit 50-70 % geschobenem Fahnenblatt sollten jetzt umgehend behandelt werden. Beachten Sie die Windgeschwindigkeiten der nächsten Woche. Die Aufwandmengen einer Azol / Strobi / Carboxamid Kombination, mit der Strategie „das muss nur bis zur Blüte hin langen“ nicht zu weit herunter fahren. Auch die Kurativ-Leistung kann dann nämlich um 1-2 Tage verkürzt werden. Wir empfehlen daher 80-100 % Aufwandmengen und nichts darunter.
Mais:
Kann ab nächster Woche behandelt werden. Für Dicamba-Zusätze zu kalt, außerdem findet sich noch kaum Ackerwinde mit ausreichender Blattmasse.