Maisflächen frühzeitig von Altverunkrautung befreien
Der vergangene Winter hat nicht auf allen Zwischenfruchtflächen dafür gesorgt, dass die Zwischenfrucht sicher abgefroren ist. Auf den meisten Flächen findet man ebenso Ausfallgetreide und/oder Altverunkrautung. Der Vegetationsbeginn lässt diese nun zügig weiterwachsen. Mit zunehmendem Bewuchs trocknen die Flächen langsamer ab. Je größer die Pflanzen, desto geringer ist die Change diese bei der Einarbeitung von organischen Düngern zu bekämpfen. Insbesondere bei feuchten Bodenbedingungen ist die „Enterdung“ großer Pflanzen schwierig. In der Folge bleiben diese bis nach der Maisaussaat auf den Feldern stehen und sind dann nur schwer mit den im Mais eingesetzten Herbiziden zu bekämpfen.
Daher sollten die Flächen, sobald sie weit genug abgetrocknet sind, flach bearbeitet werden. Eine Bearbeitungstiefe von wenigen cm und einer 100 % Bearbeitung erleichtert die anschließende Saatbettbereitung zum Mais und lässt die Böden schneller erwärmen. Die meisten Scheibeneggen sind für diese Maßnahme nicht geeignet. Besser sind Zinkengeräte mit kleinen, aber breiten Scharen, die die Altverunkrautung flach abschneiden. Bei einer späteren Einarbeitung von organischen Düngern sollte dann tiefer gearbeitet werden.
Alternativ zur Bodenbearbeitung kann auch ein nicht selektives Herbizid zum Einsatz kommen. Hierbei muss die Aufwandmenge an die zu beseitigenden Pflanzen angepasst werden. Die Wasseraufwandmenge sollte beim Einsatz von glyphosathaltigen Mitteln 200 l/ha nicht überschreiten.
Hinweise hierzu finden Sie in unserer WD-Broschüre. Dort finden Sie auch die Vorgaben bzw. Flächen auf denen der Einsatz von Glyphosat nicht erlaubt ist.