Winterraps (Erntejahr 2022)
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20.05.2022
Raps (BBCH 67-71)
Das Schaderregerauftreten bleibt weiterhin unbedeutend. Kohlschotenrüsslers sowie Kohlschottengallmücke sind weiterhin kaum anzutreffen.
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13.05.2022
Raps (BBCH 63-67)
Wind und vorsommerliche Temperaturen ließen diewenigen Niederschläge in den Beständen „verpuffen“. Der ausgetrocknete Oberboden verhindert das Keimen der Apothecien von Sclerotinia und den Schlupf von Kohlschotengallmücken. In den Beständen wurden nur vereinzelt Kohlschotenrüssler und Kohlschotengallmücken gefunden.
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29.04.2022
Raps (BBCH 61-63)
Starke Temperaturschwankungen führten vereinzelt zu Frost- und Wachstumsrissen in der Streckungsphase. Das geschwächte Stängelgewebe, begünstigt durch feuchte Bedingungen (Tau), ist anfällig für Botrytis. Der Befall am unteren Teil des Haupttriebes lässt die Knospen bzw. Blüten sowie Triebe welken.
In spät gesäten Rapsbeständen (BBCH 57-59) ist der Rapsglanzkäfer-Befall auf einem niedrigen Niveau, in Normal- und Frühsaaten nicht mehr von Relevanz (www.isip.de/mv). Kohlschotenrüssler wurden bis lang noch nicht gefunden. Der Bekämpfungsrichtwert liegt hier bei 1 Käfer pro Pflanze.
Sklerotinia
Auf Grund der anhaltenden Trockenheit sind in unserem Regionalgebiet noch keine Apothecien zu finden. Das Infektionsrisiko kann momentan als gering eingeschätzt werden. Eine Behandlungsnotwendigkeit besteht bislang nicht.
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22.04.2022
Raps (BBCH 57-61)
Vielerorts zeigen sich die Rapsbestände mit ersten offenen Blüten und das Schadpotenzial der Rapsglanzkäfer sowie der Stängelschädlinge neigt sich dem Ende zu. Dennoch haben die warmen Temperaturen der letzten Tage den Zuflug der Rapsglanzkäfer begünstigt. Dabei differenziert der Käferbefall auf unseren Kontrollschlägen (www.isip.de/mv). Gelegentlich befindet sich der Befall im Bereich des Bekämpfungsrichtwertes (BRW > 10 RGK/Haupttrieb vitaler Bestand). Achten Sie ab Blühbeginn auf die Schotenschädlinge Kohlschotenrüssler (BRW – 1 Käfer/Pflanze) und Kohlschotenmücke.
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07.04.2022
Raps (BBCH 51-53)
Bis zum 27.03. hielt bei milder Witterung der Zuflug von Großem Rapsstängelrüssler sowie Geflecktem Kohltriebrüssler noch an. Dabei wurden die Bekämpfungsrichtwerte für die Stängelrüssler verschiedentlich überschritten und die Bestände diesbezüglich behandelt.
Die sich anschließende kühle Witterungsphase hält bis jetzt an. Dies bremste den Zuflug von Rapsschädlingen (Rüsslern, Rapsglanzkäfern). Es konnten keine Überschreitungen der Bekämpfungsrichtwerte festgestellt werden. Für die kommende Woche werden wieder leicht steigende Temperaturen prognostiziert, was zur Mobilität der Rapsschädlinge führen könnte.
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24.03.2022
Raps (BBCH 33-51) – differenzierter Zuflug von Rüsslern
Der Zuflug der Stängelrüssler war bis zu Beginn der Woche verhalten. Durch die warmen Tagestemperaturen der letzten Tage hat der Zuflug jedoch zugenommen. Dabei geben die ermittelten Gelbschalenfänge ein differenziertes Bild der Lage im Regionalgebiet wieder. Erste Bekämpfungsrichtwert-Überschreitungen bezogen auf den Gefleckten Kohltriebrüsslers traten im Raum Malchin auf. Zudem sind erste Rapsglanzkäfer in den Gelbschalen fängig. Deren Schadpotenzial an den Blütenknospen ist gegenwärtig gering und nicht bekämpfungswürdig. Allgemein ist mit einem weiteren Zuflug und ansteigenden Fangzahlen bis zum Wochenende zu rechnen. Stimmen die Wetterprognosen, wird es in der nächsten Woche auf Grund sinkender Temperaturen etwas ruhiger.
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11.03.2022
Raps (BBCH 18/30)
Nach ersten Funden in der Uecker-Randow-Region trat in dieser Woche kein weiterer Zuflug in die Rapsbestände auf. Lediglich auf „Vorjahresraps“-Schlägen konnte das Erwachen des Großen Rapsstängelrüsslers festgestellt werden. Für die kommenden Tage wird mit einem Temperaturanstieg und erneuten Zuflug gerechnet.
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17.02.2022
Raps (BBCH 18/19) – Gelbschalen ausstellen
Mit steigenden Temperaturen erwachen die Stängelschädlinge aus ihrer Winterruhe. Bei Lufttemperatur von 10 bis 12 °C (Bodentemperaturen von 6-9 °C) über mehrere Tage wird der Großem Rapsstängelrüssler im Boden der vorjährigen Rapsfelder aktiv und wandert bzw. fliegt in den diesjährigen Raps ein. Der Gefleckte Kohltriebrüssler hingegen erwacht im Winterlager (meist Bodenstreu von Waldrändern oder großen Feldgebüschen) bei ebenfalls 10 bis 12 °C, bedarf jedoch für die Besiedelung der Rapsfelder sonniges Wetter und Lufttemperaturen von 15 bis 16 °C. Er erscheint somit meist zeitversetzt zum Großen Rapsstängelrüssler. Der Große Rapsstängelrüssler legt zeitnah nach kurzem Reifungsfraß bereits seine Eier ab, während der Gefleckte Kohltriebrüssler erst einen Reifungsfraß von 10 bis 14 Tagen vornimmt.
Stellen Sie rechtzeitig Ihrer Gelbschalen mit Gitter zur Kontrolle des Ersteinflugs und der Flugaktivität der Schadinsekten in die Bestände. Kontrollieren Sie diese regelmäßig zur gleichen Tageszeit, am besten gegen Mittag.
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16.12.2021
Trotz vieler Probleme zur Aussaat und des teilweisen massiven Rapserdflohdrucks haben sich die Rapsbestände vor Winter gut entwicklet. Rapserdflöhe (REF) sind momentan in den Gelbschalen kaum noch zu finden. Laborauswertungen zum Befall der Rapserdflohlarven in den unbehandelten Kontrollen zeigen ein geringes Auftreten. Nur an einem Standort westlich von Neubrandenburg kann bei durchschnittlich 5 REF-Larven/Pflanze in der unbehandelten Kontrolle die Winterfestigkeit eingeschränkt sein. Die Schädigungen der kleinen Kohlfliegenlarve werden durch die gut ausgebildeten Rapswurzeln kompensiert.
Milde Temperaturen sowie Blattnässe begünstigten auch in diesem Herbst den Phoma-Befall. Auf unbehandelten Kontrollflächen ist der Befall nicht untypisch, aber nicht behandlungsrelevant. Ein Kohlhernie-Befall wurde auf den Kontrollschlägen nicht festgestellt.
04.11.2021
Aufgrund der vorausgegangenen milden Witterung ist die Fängigkeit von Rapserdflöhen (REF) in den Gelbschalen z.T. leicht angestiegen. Dennoch wurde der Bekämpfungsrichtwert nicht überschritten. Der Besatz mit Blattläusen (z.T. parasitiert), Larven von Kohlmotte oder Rübsenblattwespe ist gering.
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22.10.2021
Der Phoma-Befall ist weiterhin gering und zur Vorwoche kaum zugenommen.
Weiterhin sind Rapserdflöhe (REF) in den Gelbschalen zu finden. Der Bekämpfungsrichtwert wurde aber kaum überschritten. Blattläuse (z.T. parasitiert), Larven von Kohlmotte bzw. Rübsenblattwespe sind unterschwellig vorhanden.
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15.10.2021
Raps (BBCH 13-18)
Vereinzelt tritt ein leichter Phoma-Befall auf.
Hingegen ist die Fängigkeit von Rapserdflöhen (REF) in den Gelbschalen unterschiedlich hoch zu bewerten. Der Bekämpfungsrichtwert (>50 REF pro Gelbschale innerhalb von 10 Tagen) wurde nur gelegentlich überschritten. Schlagspezifische Bestandeskontrollen sind weiterhin von Nöten.
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08.10.2021
Je nach Saattermin und Bodenverhältnissen haben sich die Rapsbestände differenziert entwickelt. Während Früh- und Normalsaaten (BBCH 16-18) sich gut etablieren konnten, befinden sich die Spätsaaten in BBCH 13-14.
Aufgrund der milden Temperatur hält der Zuflug von Rapserdflöhen in den Gelbschalen weiterhin an. An verschiedenen Standorten wurde innerhalb der 3 Wochen der Bekämpfungsrichtwert (BRW) von >50 Käfern ab BBCH 14 unterschiedlich schnell überschritten. Ferner konnte ein geringes Blattlausaufkommen (Mehlige Kohlblattlaus, Grüne Pfirsichblattlaus) und vereinzelt Schädigungen durch die Larven der Blattstielminierfliege sowie ersdte Kohlmotten-Larven festgestellt werden.
In den Früh-/Normalsaaten tritt ein ersten Phomabefall auf.
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01.10.2021
Raps (BBCH 13-18)
Größere Fraßschäden durch Rapserdflöhe (REF) spielen bei Spätsaaten (BBCH 13-14) noch eine bekämpfungswürdige Rolle und bedürfen eines erneuten Regulierungseingriffs.
Bei den Früh- und Normalsaaten gilt nun das Hauptaugenmerk auf die Fängigkeit der REF in den Gelbschalen zu richten. Vielerorts wurde der Bekämpfungsrichtwert für die Gelbschale von >50 Erdflöhen in drei Wochen überschritten.
Erste Schädigungen durch Kohlfliegenlarven sind an den Wurzeln sichtbar, einige Pflanzen weisen Totalschädigung auf.
Zu dem bereits sind die Grüne Pfirsichblattlaus bzw. Mehlige Kohlblattlaus (Virusüberträger – TuYV) sowie Larven der Blattstielminierfliege in geringen Umfang in den Rapsbeständen zu finden.
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17.09.2021
Die Aktivität der Rapserdflöhe (REF) ist aufgrund der warmen Witterung auf ähnlichem Niveau wie in der Vorwoche. Hier zeigen sich bei den Gelbschalenfängen erste BRW-Überschreitungen in der Müritz-Region. Mehrheitlich sind die Schädigungen der Blattfläche von Bedeutung. Während in den meisten Regionen des Regionalgebietes der prozentuale Lochfraß akzeptabel ist, treten in der Müritz-Region teils massive Schädigungen gerade in den Spätsaaten auf.
Vereinzelt treten zudem erste Schädigungen (Fensterfraß) durch Rübsenblattwespen auf. Weiterhin sind erste Blattläuse (Mehlige Kohlblattlaus) in den Beständen zu finden.
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10.09.2021
Die Rapsbestände befinden sich i.d.R. im 2- bis 4-Blattstadium (Früh-/Normalsaaten). Die Spätsaaten laufen gerade auf. Aufgrund des Temperaturanstieges stieg die Aktivität der Rapserdflöhe gegenüber der Vorwoche deutlich. Dies wird auch in den Gelbschalen registriert. Zwischen dem Auflaufen bis zum 4-Blattstadium (BBCH 14) gilt es das „Auffressen“ der jungen Rapspflanzen zu verhindern. Ab einer Schädigung des Blattapparates von 10 % ist ein Insektizideinsatz gerechtfertigt. Dabei sollen nicht Einzelpflanzen den Ausschlag geben, sondern der Gesamteindruck des Vorgewendes (Teilflächenbehandlung) oder des gesamten Schlages. Berücksichtigen Sie auch ihre Bestandesdichte. Dichte Bestände (50-55 Pfl./m²) verzeihen eher Einzelpflanzenverluste als dünne Bestände (35 Pfl./m²). In unserem Regionalgebiet zeigt sich, dass Bestände, die sich noch im Auflauf befinden, unter den gegenwärtigen Bedingungen stärker geschädigt sind. Jedoch wurde der BRW von 10 % Lochfraß noch nicht erreicht. Kontrollieren Sie dahin intensiv Ihre Rapsbestände!
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03.09.2021
BBCH 09-12
In einigen Gebieten des Regionalgebietes konnte bereits in aufgelaufenen Raps Schäden durch Ackerschnecken festgestellt werden. Diese konzentrieren sich bislang auf den Vorgewendebereich. Kontrollieren Sie dabei auch die Bereiche zu Landschaftselementen, wie Sölle, im Schlaginneren. Als Empfehlung steht Ihnen der Landesweite Hinweis Nr. 26 (Schnecken) vom 11.08.2021 zur Verfügung.
In den bereits aufgestellten Gelbschalen konnten bislang nur sehr vereinzelt Rapserdflöhe gefangen werden.
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