Wintergetreide - Erntejahr 2024
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30.05.2024
Der Hauptteil der Winterweizenbestände befindet sich in der Vollblüte, Spätsaaten schieben hingegen noch die Ähre. Mit der vorherrschenden Wetterlage ist der Infektionsdruck, insbesondere durch Fusarium und Braunrost, weiterhin hoch. In Abhängigkeit des Sortenresistenz-Niveaus breitet sich Braunrost und Septoria in unseren unbehandelten Kontrollfenstern weiter aus. Ist Braunrost bei anfälligen Sorten, wie KWS Donovan, bereits auf dem Fahnenblatt zu finden, kletterte in dieser Woche Septoria auf F-1.
Empfehlungen zum Fungizideinsatz zur Abschlußbehandlung finden Sie im regionalen Hinweis Nr. 14 vom 30.05.2024.
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03.05.2024
Wintergerste (BBCH 45-49)
In ersten Beständen spitzen die Ähren. Eine genaue Kontrolle der Bestände hinsichtlich des Krankheitsauftretens ist angeraten, um die Abschlussbehandlung zu planen. Hinsichtlich des Krankheitsgeschehens ist die Leitkrankheit weiterhin der Zwergrost. Echter Mehltau, auch etwas Rhynchosporium bzw. Netzflecken sind bonitiert worden, spielen hinsichtlich der Fungizidwahl zum T2-Termin keine Rolle.
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26.04.2024
Winterweizen (BBCH 33-37) / Wintergerste (BBCH 37-41)
Pilzliche Schaderreger wie Braunrost am Weizen oder Zwergrost an der Gerste aber auch Mehltau blieben auf Grund kalten Witterung auf dem Niveau der Vorwoche.
Allein die Prognose der weiteren Entwicklung der Septoria-Blattdürre ist schwierig. Die letzten Wochen waren geprägt von vielen Schauerereignissen, hoher Luftfeuchtigkeit aber auch von sehr niedrigen Temperaturen. Für eine erfolgreiche Infektion benötigt Zymoseptoria tritici bei 20 – 25 °C mind. 20 Std. Blattnässe, bei 12 °C sogar 50 Std. Die kalten Temperaturen spielten uns hier in die Karten.
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18.04.2024
Winterweizen (BBCH 32-33)
Auf unbehandelten Flächen befindet sich der Septoria-Befall meist noch auf der unteren Blattetage. Nur gelegentlich hat sich der Befall stärker auf F-3 ausgebreitet. Lt. Septoria-Prognose sind aber aufgrund der Niederschläge und ausreichender Blattnässe Neuinfektionen auf den unbehandelten Blattetagen (F-1, F-2) gesetzt. Ansonsten ist sortenbedingt Braunrost vorhanden. Bleibt die Witterung weiterhin so wechselhaft, sind die Bestände regelmäßig zu kontrollieren und das Septoria-Prognosemodel heranzuziehen.
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Wintergerste (BBCH 37)
Die Witterung begünstigte Infektionen auf den unbehandelten Kontrollflächen. Hauptsächlich tritt Zwergrost, gefolgt von Netzflecken auf. Verschiedentlich sind aber auch Mehltau und etwas Rhynchosprorium vorhanden. Wurde zum T1-Termin behandelt, zeigen die Fungizide ihre Wirkung.
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12.04.2024
Winterweizen (BBCH 31-32)
Die Winterweizenbestände haben in der Regel den ersten Knoten gebildet (BBCH 31), Frühsaaten sind hingegen schon im BBCH 32. Während der Septoria-Befall hauptsächlich auf F-4 sichtbar ist, bilden sich erste gelbliche Läsionen auf F-3. Nach Einschätzung der Septoria-Prognose sind dies Infektionen von Anfang April. Für weiterentwickelte Bestände (BBCH 32) werden sogar erste Neuinfektionen auf F-2 angezeigt.
Die warmen Temperaturen der letzten Tage in Kombination mit Tau begünstigen die Ausbreitung von Braunrost. Dennoch sind nur vereinzelt Braunrostpusteln auf F-4 und F-3 in unseren unbehandelten Kontrollfenstern zu finden. Die geringen Nachttemperaturen scheinen eine verstärkte Ausbreitung zu verhindern.
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Wintergerste (BBCH 32-37)
Einen starken Entwicklungsschub erfasste die Wintergerste. Erste Bestände spitzen bereits das Fahnenblatt (BBCH 37). Hier sollte zu BBCH 39 die zweite Wachstumsreglermaßnahme (Cerone, Metax Top) eingeplant werden (siehe landesweiten Hinweis Nr. 8 vom 05.04.2024). Die Witterung begünstigte Neuinfektionen hauptsächlich von Zwergrost, der sortenabhängig bis 100 % Befall aufweist. Weiterhin treten mitunter verstärkt Netzflecken, aber auch Mehltau und Rhynchosporium auf.
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Winterroggen (BBCH 31-32)
Durch die gegenwärtige feucht-warme Witterung wurden Neuinfektionen von Braunrost aber auch Rhynchosporium in den Beständen bonitiert.
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05.04.2024
Winterweizen (BBCH 30-31)
Die Frühsaaten befinden sich bereits in BBCH 31, die Normalsaaten in BBCH 30 (Bild 1) und die Spätsaaten in der Bestockungsphase.
Witterungsbedingt sind neben Altinfektionen auch Neuinfektionen auf der Blattetage F-4 aus den letzten Februarwochen sichtbar. Zwar war der März recht trocken, doch stellten die Osterniederschläge für Septoria günstige Infektionsbedingen dar. Nicht nur Septoria erfreut sich an der Wetterlage auch sind bereits vereinzelt Braunrostpusteln zu finden. Bezüglich des Erregerkomplexes (Halmbruch, Rhizoctonia, Fusarium) der Halmbasis war und ist die Ausgangslage günstig. Zum einen sind erste Infektionen sichtbar, zum anderen wird nach aktueller Berechnung von SIMCRC für unsere Kontrollflächen unabhängig der Sorten eine starke Halmbruchgefährdung ausgewiesen.
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Wintergerste (BBCH 31)
Auch in der Gerste treten bereits je nach Sortenanfälligkeit bereits erste Neuinfektionen von Zwergrost aber auch Netzflecken und Mehltau auf. Auf einzelnen Schlägen wurde die Bekämpfungsnotwendigkeit gegen Zwergrost bereits erreicht.
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Winterroggen (BBCH 30-31)
Erste Bonituren weisen Neuinfektionen von Rhynchosporium und Braunrost im Roggen auf.
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28.03.2024
Winterweizen (BBCH 23-30)
Die Bestände befinden sich in Abhängigkeit des Aussaattermins in BBCH 23 bis 30. Während sich die Septembersaaten in einer guten Ausgangslage für die anstehende Saison befinden, leiden gerade die Novembersaaten unter den schwierigen Aussaatbedingungen im Herbst.
Das Krankheitsauftreten ist bezogen auf Septoria auffällig, aber nicht überraschend. Der milde Winter war prädestiniert für Septoria-Infektionen. Gleiches gilt für Halmbruch. Erste Verbräunungen konnten an der Blattscheiden-Halmbasis feststellt werden.
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Wintergerste (BBCH 29-30)
Die meisten Bestände befinden sich in der Streckungsphase (BBCH 30). Oktoberaussaaten nach Mais liegen im Bereich Ende Bestockung bis beginnende Streckungspahse (BBCH 29/30).
Mit der Streckungsphase werden die Befallsherde mit Vergilbungen, die durch Gelbverzwergungsviren ausgelöst wurden, immer sichtbarer. Typisch sind die strichförmigen Vergilbungen auf den Blättern, die später in strich- bis fleckenförmige Verbräunungen übergehen. Schließlich sterben diese Blätter ab. Befalle Pflanzen bleiben in ihrer Entwicklung gegenüber gesunden Pflanzen zurück, sind weniger bestockt, besitzen ein kleineres Wurzelsystem und zeichnen sich durch eine geringere Vitalität aus. Mindererträge durch Schmachtkorn bis hin zu Totalausfälle sind die Folge. Der Befall kann durch Pflanzenschutzmaßnahmen im Frühjahr nicht gemindert werden.
In Abhängigkeit des Resistenzniveaus der Sorten ist vermehrt Zwergrost, und vereinzelt Mehltau sowie Netzflecken zu finden. Eine frühzeitige Behandlung mit Fungiziden ist bislang nicht notwendig, da es sich hier um Altinfektionen handelt. Die neu gebildete Biomasse ist bislang befallsfrei. Auf lehmigen, teils staunassen Böden tritt nesterweise Typhpula-Fäule auf. Eine gegenwärtige Bekämpfung ist nicht möglich.
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15.03.2024
Wintergerste (BBCH 24-29)
Verschiedentlich zeigen sich die Bestände sehr heterogen in ihrer Entwicklung. Ursächlich sind dies ein möglicher Virusbefall (Herbstinfektion durch Blattläuse), Herbstinfektionen von Zwergrost und Mehltau sowie Nährstoffmangel an Stickstoff und Mangan. Empfehlungen zum Thema Dünung finden Sie unter www.lms-beratung.de.
13.10.2023
Wintergetreide (BBCH -21)
Auch der Zuflug von Blattläusen in den Winterweizen und Wintergersten hält weiter an. Davon betroffen sind nicht nur die Frühsaaten sondern auch die Normal- und Spätsaaten. Auf Grund der warmen, sonnigen Witterung ist eine deutliche Zunahme beim Blattlausbefall zu beobachten. Während die geflügelten Blattläuse häufig gut erkennbar sind, befinden sich die ersten Kolonien meist gut versteckt in eingerollten Blättern bzw. blattunterseits. In der Nähe zu abgeernteten Mais oder üppigen Zwischenfrüchten sind die meisten Blattläuse zu finden. Teilweise wurde der Bekämpfungsrichtwert (BRW) von 10 % befallene Pflanzen überschritten.
06.10.2023
Wintergetreide (BBCH -21)
Auf Grund der milden Witterung sind bereits erste Blattläuse in den Beständen zu finden. Mit bis zu 8 % befallenen Pflanzen bewegen sich unsere Erhebungen teilweise am Rande der Bekämpfungsnotwendigkeit. Gerade zur Nähe von Mais, Zwischenfrüchten und Ausfallgetreide sind im Vorgewendebereich, als Folge des mehr oder weniger dicht über dem Boden stattfindenden Befallsfluges, die meisten Blattläuse zu finden. Doch auch durch die windige Wetterlage der letzten Tage kann es zu einem passiven Eindrift der Blattläuse weit in die Bestände hinein kommen. Es ist daher wichtig die Bestände an mehreren Stellen an insgesamt 50 Pflanzen auf einen möglichen Blattlausbefall zu bonitieren. Am besten eignet sich sonniges Wetter. Sind 5 Pflanzen mit Blattläusen besetzt, ist der Bekämpfungsrichtwert überschritten.
29.09.2023
Wintergetreide (BBCH -12)
Nach dem Auflauf gilt es auf einfliegende Blattläuse zu achten. Vereinzelt wurden erste Blattläuse in den Beständen gefunden. Der Befallsverlauf ist stark von der Witterung im Herbst abhängig. Im Herbst fungieren Blattläuse als Vektorüberträger für das Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV). Frühsaaten sind dabei stärker gefährdet. Befinden sich in der Nähe Ausfallgetreide bzw. Mais können die Blattläuse schnell in die Neuansaaten einfliegen. Für die Behandlungsentscheidung von Neusaaten ist das 2-Blattstadium entscheidend.
Achten Sie weitehin auf das Unkrautvorkommen. Hinweise dazu finden Sie im Landesweitern Hinweis Nr. 28 vom 08. September 2023.