Wintergetreide - Erntejahr 2022

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24.06.2022

Winterweizen (BBCH 73-75)

Die Bestände befinden sich in der Kornfüllungsphase. Unbedeutend sind die vereinzelten Funde von Septoria und Braunrost. Nur in Neetzka tritt ein vermehrter Gelbrostbefall an
der Sorte SU Aventinus im unbehandelten Kontrollfenster auf.

Der Blattlausbefall ist weiterhin unbedeutend.

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10.06.2022

Winterweizen (BBCH 65)

Der Septoria-Befall befindet sich weiterhin in sehr geringem Umfang auf der untersten Blattetage F-2/F-3. Gelegentlich ist Gelbrostbefall (z. B. Müritzregion) vorhanden. Die regional gefallenen Niederschläge können gerade bei Rost zu einer schnellen Ausbreitung führen.
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25.05.2022

Winterweizen (BBCH 45-51)

Auf unseren Kontrollflächen ist nur vereinzelt Septoria, oft sogar nur auf F-3, zu finden. Ob die Niederschläge der letzten Tage für neue Infektionen ausreicht, gilt es abzuwarten. Septoria gehört nicht zu den „Hochspringern“! Von einer schnellen Ausbreitung auf die ertragsrelevanten Blattetagen ist nicht auszugehen.
Dennoch waren die Infektionsbedingungen für Braunrost in den letzten Tagen günstig. Daher sollte der Schwerpunkt der Abschlussbehandlung im Weizen auf Braunrost und ggf. Fusarium liegen. Entscheidend für eine Infektion der Ähre mit Fusarium spp. ist die Witterung zur Blüte. Neben feucht-warmer Witterung, benötigt es für eine Infektion das Vorhandensein von Weizen-/Maisstoppeln als Infektionsquelle an der Bodenoberfläche. Hauptsächlich betrifft dies Risikoflächen mit Mais oder Weizen als Vorfrucht und pflugloser Bodenbearbeitung sowie anfällige Weizensorten.

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Wintergerste (BBCH 65-71)

Zwar dominiert Zwergrost auf den unbehandelten Kontrollflächen weiterhin den Befall, dennoch konnten kaum Neuinfektionen festgestellt werden. Gelegentlich hat der Mehltaubefall in geschwächten Beständen leicht zugenommen. Örtlich treten PLS-Flecken bzw. Mehltauabwehrflecken auf.

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Winterroggen (BBCH 59-61)

Gegenwärtig ist nur ein leichter Befall von Rhynchosporium auf den unteren Blattetagen vorhanden. Der Braunrostbefall ist leicht angestiegen.

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20.05.2022

Winterweizen (BBCH 37-39)

Auf unseren Kontrollflächen ist vereinzelt Septoria meist „nur“ auf F-3 zu finden. Für die kommenden Tage werden Niederschläge erwartet. Da Septoria nicht zu den „Hochspringern“ gehört, ist von einem schnellen „Hochwandern“ auf die ertragsrelevanten Blattetagen nicht auszugehen. Laut Septoria-Prognosemodell  werden für die kommenden Tage nur leichte Infektionsbedingungen erwartet.

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Wintergerste (BBCH 61-65)

Der Zwergrost dominiert weiterhin das Befallsgeschehen in den unbehandelten Kontrollflächen. Die anderen Krankheiten spielen kaum eine Rolle. Örtlich treten aufgrund Stressbedingungen PLS-Glecken auf.

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Winterroggen (BBCH 59)

Gegenwärtig ist nur ein leichter Befall von Rhynchosporium sowie etwas Braunrost vorhanden.

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13.05.2022

Winterweizen (BBCH 33-37)

Nicht nur der Weizen, auch Septoria, leidet unter der Trockenheit. Aufgrund fehlender Blattnässe sind kaum Septoria-Neuinfektionen erkennbar. Laut Septoria-Prognosemodell werden auch für die kommenden Tage nur schwache Infektionsbedingungen erwartet. Erster Gelbrost wurde in der Müritz-Region bonitiert. Die Infektionsgefahr für Rost steigt je nach Sorte leicht an. Eine Behandlungsnotwendigkeit besteht momentan nicht.

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Wintergerste (BBCH 41-51)

Zwergrost dominiert weiterhin das Geschehen und hat leicht zugenommen. Vereinzelt tritt in dichten Beständen stressbedingt Mehltau auf Blatt und am Stängel auf. Rhynchosporium tritt nur beiläufig auf und die Netzflecken glänzen durch Abwesenheit. Des Weiteren treten aufgrund strahlungsreicher Witterung abiotische PLS-Flecken auf.

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Roggen (BBCH 45)

Im Roggen ist momentan nur ein leichter Rhynchosporiumbefall vorhanden. Erster Rost konnte in der Müritz-Region festgestellt werden. Gerade bei feucht-warmer Witterung etabliert und verbreitet sich Rost schnell.

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29.04.2022

Winterweizen (BBCH 31-32)

In den Beständen sind kaum Septoria-Neuinfektionen erkennbar. Laut Septoria-Prognose sind durch fehlende Blattnässe kaum Infektionsbedingungen gegeben. Gegenwärtige Blattaufhellungen sind auf Stress durch Temperaturschwankungen sowie gleichzeitige Pflanzenschutzmaßnahmen zurückzuführen.

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Wintergerste (BBCH 31-32)

Auf den unbehandelten Kontrollflächen konnten bei gegenwärtiger Witterung Neuinfektionen von Zwergrost bonitiert werden. Weiterhin werden unspezifische PLS-Flecken, Netzflecken sowie Rhynchosporium sichtbar. Eine Behandlungsnotwendigkeit besteht bislang nicht.

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Roggen (BBCH 33)

Im Roggen ist an einem von vier Standorten ein leichter Rhynchosporiumbefall vorhanden.

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22.04.2022

Winterweizen (BBCH 30-31)

Gegenwärtig sind nur Septoria-Altinfektionen auf der untersten Blattetage in den Beständen vorhanden. Neuinfektionen sind auf den oberen 3 Blattetagen auf Grundlage von Bonituren und Prognose nicht erkennbar.

Die Infektionsbedingungen für Halmbruch werden lt. Prognose als günstig eingestuft. Die Kombination von Frühsaaten, Getreidevorfrucht und Mulchsaat begünstigen das Auftreten von Halmbasiserkrankungen.

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Wintergerste (BBCH 30-32)

In der Gerste sind erste  Zwergrost-Neuinfektionen festzustellen. Eine Bekämpfungsnotwendigkeit besteht bislang nicht.

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Roggen (BBCH 31-32)

Der Roggen ist befallsfrei.

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16.12.2021

Die Bestände haben sich vor Winter gut entwickelt. Je nach Bestandesdichte und Saattermin sind bereits erste Blattkrankheiten in den Beständen vorhanden. In den Weizen-Frühsaaten sind erste Infektionen von Braunrost, Mehltau und ein leichter Septoria-Befall zu finden. In Wintergerste treten Mehltau, Zwergrost und Netzflecken auf.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, traten in diesen Herbst nur wenige Getreideblattläuse auf. Dies zeigen auch die landesweiten Virusuntersuchungen im Weizen und Gerste. In unserem Regionalgebiet wies nur ein Standort Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) auf.
 

04.11.2021

Durch die milde Witterung sind weiterhin Blattläuse sowie deren Kolonien in den Beständen vorzufinden. Der Bekämpfungsrichtwert von 10 % befallenen Pflanzen wurde nicht überschritten. Kontrollieren Sie aber weiterhin ihre Bestände, um eine mögliche Virusgefahr (BYDV) zu minimieren. Auch die sehr mobilen Zikaden (z.T. Virusüberträger - WDV) sind verschiedentlich noch aktiv, deren Bekämpfung aufgrund ihrer Mobilität nicht/ kaum möglich ist.

 

22.10.2021

Gegenwärtig sind kaum Blattläuse als mögliche Virusüberträger (BYDV) in Neusaaten vorzufinden. Weiterhin treten Zikaden (z. T. Virusüberträger - WDV) auf, die durch ihre hohe Mobilität nicht/ kaum bekämpfbar sind.

 

15.10.2021

Bei milder, trockener Witterung hielt der Zuflug von geflügelten Blattläusen an. Erste Kolonien sind in der Gerste zu finden. Der Bekämpfungsrichtwert von 10 % befallenen Pflanzen wurde gelegentlich überschritten. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Neuansaaten bis in den Spätherbst auf Blattläuse, um die Virusgefahr (BYDV) zu minimieren. Weiterhin treten Zikaden (z.T. Virusüberträger - WDV) auf, die durch ihre hohe Mobilität nicht/ kaum bekämpfbar sind.

Gelegentlich wird Fritfliegenbefall auffällig. D. h. die Herzblätter sind vergilbt, während erst später die restliche Pflanze abstirbt.

 

08.10.2021

Getreide (BBCH 05-21)

Die Getreidebestände haben sich je nach Saattermin gut entwickelt. Durch die milde Witterung hält der Zuflug von Blattläusen (Virusgefahr) unterschiedlich stark an. Verschiedentlich kam es (Raum Malchin u. Friedland) in Weizen und Gerste zum Überschreiten des BRW (Tab. 1). Beachten Sie, dass durch die Maisernte weiterhin Blattläuse in die Bestände einfliegen können.

Weiterhin treten Zikaden (z.T. Virusüberträger) auf, die bekanntermaßen durch ihre hohe Mobilität nicht/kaum bekämpfbar sind.

 

01.10.2021

Getreide (BBCH 05-13)

Das Getreide ist zügig aufgelaufen. Empfehlungen zur Regulierung der Beikrautflora finden Sie im Landesweiten Hinweis Nr. 31 vom 09.09.2021.

Erste virusübertragende Schadinsekten wie Blattläuse (BYDV) und Zikaden (WDV) sind im Getreide aufzufinden. Es trat eine erste Befallsüberschreitung im Raum Malchin auf. Der Starkregen der letzten Tage wird aber einer weiteren Ausbreitung der Blattlause entgegen gewirkt haben. Bei einer Behandlungsentscheidung, die erst ab BBCH 12 empfohlen wird, ist der Blattlausbesatz an den Pflanzen entscheidend.