Winterraps Erntejahr 2023

19.05.2023

Das Auftreten des Kohlschotenrüsslers ist weiterhin gering.

Auffallend ist der verringerte Schotenansatz am Haupttrieb. Die Nebentriebe blühen noch.

12.05.2023

Größtenteil befindet sich der Raps in der Vollblüte. Behandlungen zur Blüte sollte erfolgt sein. Der Schädlingsbefall durch Schotenschädlinge ist weiterhin auf niedrigem Nivau und nicht behandlungswürdig. Auffallend sind Bestände, welche nicht so richtig blühen wollen. Typisch für diese Bestände sind Welke und abfallende Blütenknospen am Haupttrieb und teilweise an Nebentrieben. Auch können verschiedene Ursachen Einfluß gehabt haben, wie die Wetterkapriolen der letzten Wochen mit stark wechselnden Tages-und Nachttemperaturen um die Null Grad, teilweise Sorteneigenschaften oder Rapserdflohschäden aus dem Herbst/Winter.

05.05.2023

Nach wie vor zeigt sich, bis auf ein paar Ausnahmen, eine verzögerte und nur langsame Entwicklung der Blüte der Rapsbestände. Eine der Ursachen liegt in den kühlen Temperaturen, vor allem kalten Nächten. Frostschäden sind auf vielen Flächen zu finden. Diese Situation soll noch weiter andauern.

Auch der Zuflug an Kohlschotenrüsslern ist sehr verhalten. Kohlschotenmücken sind bislang ebenfalls noch nicht in den Beständen.

Das Prognosemodell zur Scleroninia-Infektion empfiehlt weiterhin eine Behandlung ab BBCH 63.

28.04.2023

Laut Prognosemodell zu Sclerotinia-Infektion ist zur Zeit das Risiko hoch und es wird eine Behandlung zu BBCH 63 empfohlen.

Einzelexemplare an Kohlschotenrüssler sind regristriert worden, aber nict behandlungswürdig.

06.04.2023

Nach wie vor ist eine geringe Aktivität beim Zuflug der Rapsschädlinge in die Winterrapsbestände zu beobachten.

Pilzliche Infektionen sind in den Beständen kaum zu finden.

31.03.2023

Das wechselhafte, Niederschlagsreiche Wetter mit teilweisen kühlen Temperaturen, haben den Zuflug der Rapsschädlinge ausgebremst. Die Schädlinge sitzen versteckt tief unten in den Blütenanlagen und werden kurzfristig bei milden Temperaturen aktiv. Eine Insektizide Maßnahme bringen bei kühler Witterung wegen  passiven, tief im Bestand sitzenden Schädlingen kaum Wirkung.

24.03.2023

Die milden Temperaturen des zurückliegenden Wochenendes haben zur verstärkten Aktivität der Rapsschädlinge geführt. Örtlich gab es Überschreitungen des Bekämpfungsrichtwertes, sowohl beim Gefleckten Kohltriebrüssler wie auch beim Großen Rapsstängelrüssler. Insgesamt ist die Situation auf den einzelnen Schlägen aber sehr unterschiedlich und entspannt. Rapsglanzkäfer waren auch in den Blütenanlagen zu finden. Entscheidend sind hierbei die Auszählungen der Käfer an den Knospen.

Vor geplanten Insektizidbehandlungen beachten Sie die Wetterlage. Bei kühleren Temperaturen und Regen sind die Käfer weniger aktiv.

17.03.2023

Raps befindet sich vielerorts in der Streckungsphase. Auf vorjährigen Rapsflächen sind vielerorts die Rapsstängelrüssler erwacht. Nur örtlich in geschützter Waldlage wurde der Zuflug in den Winterraps beobachtet. Die vorhergesagten Temperaturen machen Aktivitäten der Stängelrüssler nun wahrscheinlicher.

Kontrollieren Sie weiterhin regelmäßig Ihre aufgestellten Gelbschalen in den Winterrapsbeständen.

10.03.2023

Trotz Nachtfröste und Schneefall erwachen die Rapsstängelrüssler in ihren Winterquartieren.

Der Zuflug der Schädlinge in die Rapsbestände kann bei wärmeren Temperaturen unmittelbar stattfinden.

Deshalb stellen Sie die Gelbschalen in den Rapsbeständen auf! Dazu empfehlen wir den Einsatz begitterter Gelbschalen zum Schutz der Bienen.

Bekämpfungsrichtwerte: Gelbschale mit Gitterabdeckung

Großer Rapsstängelrüssler :  >   5 Käfer in 3 Tagen

Gefleckter Kohltriebrüssler:    > 15 Käfer in 3 Tagen

24.02.2023

Bislang sind in den Winterrapsflächen keine größere Pflanzenausfälle zu beobachten.

Langsam nähert sich der Beginn der Pflanzenschutzsaison.

Mit ansteigenden Temperaturen werden die Rapsstängelrüssler aktiv.

Um den Zuflug dieser Schädlinge in den Rapsbeständen quantifizieren zu können, sind begitterte Gelbschalen aufzustellen.

Der Große Rapsstängelrüssler überwintert im Vorjährigen Raps und fliegt nach dem Erwachen in die Rapsbestände. Der gefleckte Kohltriebrüssler überwintert dagegen an Feldrändern oder Hecken des vorjährigen Rapses durchläuft je nach Temperatur einen Reifungsfraß von 10-14 Tagen, ehe er mit der Eiablage beginnt.

02.12.2022

Erste Vorwinterbonituren sind durchgeführt worden.

Auffällig sind wenige Flächen mit Befall von Kohlhernie (8-16%).

Die geringeren Fänge in den Gelbschalen gegenüber dem Vorjahr, sind auch eine geringere Anzahl der Rapserdflohlarven in der Pflanze zu finden.

Phoma auf den Blättern ist fast überall zu finden. Bei Frost fallen diese Blätter ab und bilden keine Gefahr mehr für Wurzelhalsinfektionen.

11.11.2022

Die Fänge in den Gelbschalen mit Rapserdflöhe sind weiterhin auf niedrigem Niveau.

Infektionen mit Phoma- Blattflecken haben leicht zugenommen, aber nicht bekämpfungswürdig.

04.11.2022

Der Befall mit Phoma lingam ist gegenwärtig schwach, nur auf wenigen Schlägen ist
sortenbedingt, ein leicht erhöhter Befall festzustellen.
Örtlich sind Rapsflächen mit minderwüchsigen Pflanzen und rot-violett verfärbten Blättern auffällig geworden. Beim Herausziehen der Pflanzen sind Symptome/
Wurzelwucherungen von Kohlhernie festzustellen.

28.10.2022

Die meisten Rapsbestände sind üppig und vital. Die Fänge in den Gelbschalen mit Rapserdflöhe sind weiterhin auf niedrigem Niveau.

21.10.2022

Der Zuflug des Rapserdflohes in die Gelbschalen ist weiterhin moderat. Die ersten Larven der Rapserdflohes sind in den Blattstielen zu finden.  Ein weiterer Schädling im Herbst kann der Schwarze Kohltriebrüssler sein. Dieser hat rötliche Füße und eine rötlich behaarte Schildplatte auf dem Rücken.

14.10.2022

Insgesamt haben die Rapspflanzen eine gute Vorwinterentwicklung erreicht. Auf späten Beständen erfolgen  noch Wachstumsregler-Maßnhmen. Rapserdflöhe sind in den Flächen jetzt  weniger festzustellen, auch wegen der z.T. üppigen Blattmasse. Geplante Bekämpfungsmaßnahmen sollten jetzt abgeschlossen werden. 

07.10.2022

Die meisten Bestände profitieren von den günstigen Witterungsbedingungen. Auf den meisten Flächen sind die Wachstumsregler-Maßnahmen erfolgt. Die Aktivität von Rapserdflöhen war in dieser Woche wieder weniger auffälig. Die GS- Fänge gingen deutlich zurück, auch auf Schlägen mit bisher höheren Fangzahlen.  Einige Flächen entwickeln sich jedoch kaum weiter, die Pflanzen stehen im 3-4 Blatt-Stadium mit kleinem Blattvolumen. Hier fehlen offensichtlich verfügbare Nährstoffe für das Wachstum.

30.09.2022

Die Bestände entwickeln sich zügig weiter und haben meist das 5-6 Blatt Stadium erreich. Auch bisher gestresste Pflanzen erholen sich. Seit letzter Woche sind jetzt stärkere Aktivitäten von REF festzustellen, örtlich sind die Bekämpfungsrichtwerte bei den GS-Fängen erreicht. Jetzt wird auch mit dem Beginn der Eiablage gerechnet. In diesen Regionen sind Bekämpfungsmaßnahmen zu empfehlen. Aber es gibt auch viele Flächen im Gebiet, in denen nach wie vor wenige REF beobachtet werden. Insgesamt wird der Befall in diesem Herbst deutlich geringer eingeschätzt.

22.09.2022

Die meisten Bestände befinden sich im 5-6 Blatt-Stadium und profitieren von den Niederschlägen und noch warmen Temperaturen. Auch Spätsaaten bzw. durch Starkregen gestresste Bestände erholen sich. Das Auftreten der REF ist weiterhin auf niedrigem Niveau. Fraßschäden sind jetzt nicht mehr relevant.  In den GS werden nur wenige Käfer gefangen, so dass Bekämpfungsmaßnahmen noch warten sollten. Nur auf wenigen Schlägen sind BRW erreicht. Die Eiablage erfolgt erst nach einem längeren Reifungsfraß, so dass erst mal weiter beobachtet werden sollte.

06.09.2022

Die Witterung förderte die Entwicklung der Bestände, so dass auch die Spätsaaten und gestresste Pflanzen sich erholen. Das Auftreten von Rapserdflöhen ist weiterhin auf niedrigem Niveau. Allerdings gibt es örtlich verstärkte Aktivitäten, wobei auch die Bekämpfungsrichtwerte erreicht werden. Die Eiablage erfolgt erst nach einem längeren Reifungsfraß. Da die REF bis in die Wintermonate aktiv sein können, sollten Behandlungen nicht zu früh erfolgen.

BRW ab BBCH 14: 50 Käfer/GS innerhalb von 3 Wochen

Behandlungen in den Abend- und Nachtstunden erhöhen die Wirksamkeit der Insektizidmaßnahmen.

08.09.2022

Erste Bestände erreichen BBCH 13. Hier gelten jetzt die GS- Fänge als Bekämpfungsrichtwerte. Aktivitäten von Rapserdflöhen sind zu beobachten, aber auf sehr geringem Niveau. Dieses sollte weiter kontrolliert werden. Ein Insektizideinsatz ist noch nicht notwendig.

Auf Flächen nach intensiven Niederschlägen sind die Erdoberflächen z.T. verkrustet. Hier sehen die Bestände ungleichmäßiger aus und entwickeln sich nur langsam weiter.

02.09.2022

Bislang konnten wir auf unseren Kontrollschlägen noch keinen Zuflug (Gelbschale) oder
Fraßaktivität des Rapserdflohs feststellen. Eine schlagspezifische Überwachung der Rapsbestände auf Rapserdfloh ist weiterhin notwendig.

26.08.2022

Erste Rapspflanzen sind aufgelaufen.

Das sofortige Aufstellen der Gelbschalen (GS) gleich nach der Aussaat macht Sinn, da mit Hilfe der GS der Zuflug der Rapserdflöhe in die Bestände überwacht werden kann.

Zusätzlich neben der GS-Kontrolle sollten die Keimpflanzen auf die typischen Fraßsymptome (Lochfraß) der Rapserdflöhe kontrolliert werden.

Der Bekämpfungsrichtwert ist hier > 10% Lochfraß im Bestand.