Wintergetreide 2021-2022

Die Ergebnisse zu unseren Befallserhebungen im Getreide finden Sie hier.

12.08.2022

Die extreme Trockenheit verzögert das Keimen und Auflaufen von Ausfallgetreide.

Erste Blattläuse sind im Ausfallgetreide beobachtet worden. Das Ausfallgetreide
kann von virusbeladenen Blattläusen bzw. Zikaden angeflogen und infiziert werden, so dass es eine große Infektionsquelle für die Neusaaten der Wintergetreidekulturen darstellt. Die Unterbrechung der „Grünen Brücke“ ist  deshalb wichtig.

01.07.2022

Die Bestände befinden sich überwiegend in der beginnenden Kornbildungsphase (ES
71-73). Mit Blühende (ES 69) ist auch der Fungizideinsatz abgeschlossen. Pilzliche Infektionen waren bislang kaum auffällig.
Weizengallmücken werden in den Pheromonfallen bonitiert, aber auf niedrigem Niveau.
Die Gefahr durch die Eiablage der Weizengallmücke ist mit Beginn der Kornfüllungsphase gebannt. Es gilt nun auf den Befall mit Blattläusen zu achten, welche bislang unbedeutend blieb.

10.06.2022

Der Winterweizen befindet sich in der Blüte. Wo Sortenbedingt erfordelich ist und reichlich Niederschläge gefallen sind ist eine Behandlung gegen Ährenfusrium angebracht.

Die Larven vom Getreidehähnchen findet man derzeit überall an den Getreidepflanzen. Es besteht zur Bekämpfung der Getreidehähnchenlarven  keine Notwendigkeit. Der Bekämpfungsrichtwert liegt bei 1 Larve an jeder 2. Pflanze.

Blattläuse können im Weizen zur Blütezeit als Saugschädlinge  relevant werden. Laut unseren Untersuchungen ist das Auftreten an Ähre, Halm und Blättern aktuell als sehr gering und nicht bekämpfungswürdig einzustufen.

03.06.2022

Die z.T. sehr ergiebigen Niederschläge haben das Infektionsrisiko für Pilzkrankheiten erhöht. Im Weizen baut sich vor allem Mehltau  bis in die oberen Blattetagen auf, auch Braunrost -Pusteln sind  zu finden. Die meisten Bestände haben nur noch einen geringen Schutz durch vorangegangene Behandlungen, hier muss ggf. nachbehandelt werden.

13.05.2022

Die Getreidebestände präsentieren sich vielerorts meist blattgesund. Erste Winterweizenbestände schieben das Fahnlatt. In anfälligen Sorten ist Stängelmehltau zu finden. Grannenspitzen sind in der Wintergerste zu sehen. Wenn Pilzkrankheiten zu finden sind ist das der Zwergrost.

Der Winterroggen ist dem Rhynchosporium und dem Braunrost davon gewachsen. Durch die Trockenheit konnten diese sich nicht weiter etablieren.

06.05.2022

Wintergerste und Roggen schieben das Fahnenblatt. Der Befall mit Blattkrankheiten ist verhalten. In Wintergerste sind sortenbedingt Rhynchosporium und Zwergrost zu finden.  Winterweizen ist weitestgehend befallsfrei.

29.04.2021

Die Bestände befinden sich überwiegend in BBCH 32. Wintergerste und Roggen schieben schon das Fahnenblatt. Der Befall mit Blattkrankheiten ist verhalten. Örtlich ist in  Winterweizen z.B. Chevignon Echter Mehltau und beispielsweise in den Gerstensorten
SY Galileoo, SU Jule, Lomerit und Higgins Echter Mehltau und Zwergrost bonitiert worden.

22.04.2022

Fast alle Getreidebestände haben BBCH 31 erreicht. Noch spielen pilzliche Infektionen keine Rolle.

14.04.2022

Die trockene Tage im März, Nachtfröste und intensive Sonneneinstrahlung, haben dazu geführt, dass einige Winterweizenbestände ihre Trieb reduziert haben.

08.04.2022

Früh gedrillte Weizenbestände (vor dem 10.09.) haben BBCH 30/31 erreicht. Damit stehen demnächst Entscheidungen für eine Halmbruchbekämpfung an.
Laut Prognosemodell SIMERC ist ein Starkbefall mit Halmbruch auf Risikoschlägen
möglich, dies erfordert aber eine schlagspezifische Berechnung.
Weitere pilzliche Infektionen waren bislang nicht auffällig.
Später gedrillte Weizenbestände befinden sich noch in BBCH 24-29 und erforden noch
keine fungizide Behandlung.

25.03.2022

Laut Prognosemodell SIMERC ist ein Starkbefall mit Halmbruch auf Risikoschlägen in Winterweizen möglich, dies erfordert aber eine schlagspezifische Berechnung. Die milde feuchte Witterung über den Winter hat das Infektionsrisiko erhöht.

Halmbruchfördernd sind: enge Fruchtfolgen, Frühsaaten und anfällige Sorten.

11.03.2022

Die frostigen Nachttemperaturen in den letzten Tagen und die intensiven Sonnentage haben den Getreidekulturen zugesetzt. Auswinterungsschäden sind aber bislang nicht registriert worden.

11.02.2022

Bislang sind auf den Wintergetreideflächen keine Auffälligkeiten und gravierende Pflanzenausfälle zu beobachten.

17.12.2021

Die Bestände haben sich bislang gut entwickelt. Je nach Bestandesdichte und Saattermin sind bereits erste Blattkrankheiten in den Beständen vorhanden. Infektionen von Braunrost, Mehltau und Septoria tritici sind in Winterweizen zu finden. In Wintergerste treten Mehltau, Zwergrost und Netzflecken auf.

Der Blattlausbefall war in diesen Herbst auf niedrigem Niveau. In unserem Regionalgebiet wies nur ein Standort Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) auf.

12.11.2021

Pilzliche Infektionen sind weiterhin in den Getreidebeständen zu finden. Ein Fungizideinsatz kann bei günstigen Bedingungen zu Mehrertrag führen, aber aus wirtschaflichen und resistenztechnischen Gründen nicht vertretbar. Blattläuse sind kaum noch in den Beständen zu finden.

08.11.2021

Pilzliche Infektionen, wie Echter Mehltau, Netzflecken und Rhynchosporium in der Wintergerste und Braunrost, Septoria in Winterweizen sind zu finden. Eine Fungizidmaßnahme wird aus wirtschaftlichen und fachlichen Gründen nicht empfohlen.

Örtlich ist der Befall mit Fritfliege und Laufkäfer auffällig. Blattläuse sind dagegen kaum in den Beständen zu finden.

29.10.2021

Blattläuse sind weiterhin in den Getreidebeständen rar. An sonnigen Tagen sind verstärkt die Zikaden aktiv.

22.10.2021

Die niederschlagsreiche und windige Witterung sind ungünstig für einen weiteren Blattlauszuflug in die Getreidebestände.

Pilzliche Infektionen, wie Mehltau und Netzflecken ist sortenbedingt in der Wintergerste zu beobachten und nehmen weiterhin zu. Prothioconazolhaltige Fungizide sind zum Einsatz im Herbst zugelassen, aber selten wirtschaftlich. Gleichzeitig verschärft es die Resistenzentwicklung von Drechslera teres, dem Erreger der Netzfleckenkrankheit.

15.10.2021

Erste Getreidebestände bestocken sich. Durch die wechselhafte Witterung ist der Zuflug der Blattläuse weiterhin moderat.

08.10.2021

Der Zuflug der Blattläuse ist noch sehr verhalten. Bei sonnigem Wetter sind auch Zikaden auffällig. Wegen ihrer Mobilität sind diese bei einem Insektizideinsatz schwer zu erfassen.

01.10.2021

Erste Wintergetreideflächen sind aufgelaufen. Bestände zwischen BBCH 11-12 sind zu finden. Einzelexemplare von geflügelte Blattläuse sind bonitiert worden.

Ab 10% befallene Pflanzen mit Blattläusen  und BBCH 12 ist ein Insektizideinsatz möglich.