Getreideernte und Strohmanagement - Stoppelbearbeitung nach der Ernte
Achten Sie bereits bei der Getreideernte auf die Strohverteilung. Strohhaufen, die der Mähdrescher auf dem Feld hinterlässt, können von keiner Maschine mehr verteilt werden. Die Stoppelbearbeitung sollte so schnell wie möglich nach der Ernte durchgeführt werden. So lässt sich die Schattengare optimal nutzen. Ist der Boden nach der Ernte erst mal ausgetrocknet, ist keine optimale Stoppelbearbeitung mehr möglich. Die Einarbeitung von Ernterückständen und Durchmischung des Bodens ist deutlich besser, wenn dies unmittelbar nach der Ernte geschieht.
Mit der Stoppelbearbeitung wird bereits der Grundstein für die nächste Ernte gelegt. Gerade bei Trockenheit ist es wichtig, die Stoppeln unmittelbar nach der Ernte zu bearbeiten. Umso länger sie nach der Ernte Wind und Sonne ausgesetzt sind, desto schwieriger und kraftaufwändiger wird die Bearbeitung. Der erste Arbeitsgang bei der Stoppelbearbeitung sollte flach erfolgen. Hierbei sind 5 cm Tiefe ausreichend, um Samen von Unkräutern-, Ungräsern und Ausfallgetreide zum Keimen zu bringen. Bei einer tieferen Bearbeitung werden die Samen im Boden vergraben, so dass sie in der Folge nicht so schnell auflaufen. Dementsprechend größer können die Probleme mit Unkräutern und Ausfallgetreide in der Folgekultur werden. Außerdem ist einer tieferen Bearbeitung die Verdunstung aus dem Boden erhöht. Dieses Wasser steht dann nicht mehr für die Nachfrucht zur Verfügung.