Ungras- und Unkräuterbehandlung im Winterweizen
Im Winterweizen stehen zur Gräserbekämpfung eine relativ große Auswahl an Herbiziden zur Auswahl. Nach erfolgter Herbstbehandlung muss gegen Windhalm selten Nachbehandelt werden. Häufig ist es der Ackerfuchsschwanz oder die Trespe gegen die Nachbehandelt werden muss. Gegen Ackerfuchsschwanz und Trespen kommen nachfolgende Produkte in Frage. Es empfiehlt sich Atlantis Flex (200 bis 330 g/ha), Niantic (300 bis 500 g/ha) oder Traxos (1,2 l/ha, keine Trespenwirkung) einzusetzen.
Wenn keine Herbstbehandlung erfolgte kann mit Incello Komplett (300 g/ha + 0,1 l/ha), Broadway (220 - 275 g/ha) bzw. Broadway Plus (60 g/ha) Avoxa (1,8 l/ha) oder Axial Komplett (1,3 l/ha, keine Trespenwirkung) gearbeitet werden. Die letztgenannten Produkte versprechen auch eine rel. breite Unkrautwirkung. Die niedrigeren Aufwandmengen beziehen sich immer auf sensiblen Ackerfuchsschwanz, die höheren auf Trespen und hartnäckiger bzw. Starkbesatz mit Ackerfuchsschwanz.
Wenn nur der Windhalm und breite Mischverunkrautung bekämpft werden soll können die Aufwandmengen bei Avoxa (1,35 l/ha), Niantic (200 g/ha), Axial 50 (0,9 l/ha) und Axial Komplett (1,0 l/ha) abgesenkt werden. Gegen Windhalm ist ebenfalls Husar Plus (200 ml/ha) möglich.
Gegen Trespen kann Attribut (100 g/ha) eingesetzt werden. Attribut ist besonders breit mischbar und kann als einziges Gräsermittel auch in reinem AHL angewendet werden. Ohne AHL empfiehlt sich eine Zugabe eines Netzmittels (z.B Mero).
Atlantis Flex, Niantic, Broadway und Husar Plus werden mit Netzmitteln geliefert, diese müssen unbedingt in entsprechendem Packungs-Verhältnis eingesetzt werden.