Mutterkorn am Feldrand - 2024 häufig wie nie
Nach 2023 findet sich in den Gräsern der Feldränder auch 2024 vielerorts ein starker Befall. Mutterkornsklerotien finden sich an Quecke, Deutschem Weidelgras, Knaulgras, Glatthafer und Ackerfuchsschwanz. Im Getreide sind besonders Roggen, Triticale und etwas seltener Weizen befallen.
Sie sollten unbedingt vermeiden die Gras-Ränder mitzudreschen damit die Sklerotien nicht verstärkt ins Erntegut gelangen. Das Vermehrungspotential kann dadurch allerdings nicht mehr gemindert werden. Über die gesamte Fruchtfolge hinweg sollte die Vermehrung der Mutterkornsklerotien verhindert bzw, gemindert werden. Dazu gehört die Notwendigkeit der Gräserbekämpfung in den Flächen (Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, Saatzeitpunkt gezielte PS-Maßnahmen) und eine konsequenten Feldrandhygiene. Gräser am Feldrand sollten ein bis zwei mal im Jahr gemäht oder gemulcht werden. Die Samenbildung wird somit verhindert. Dadurch werden Krankheiten wie Mutterkorn und in abgeschwächter Form auch Weizensteinbrand an der Verbreitung gehindert. Gleichzeitig führt das Brechen der Gräserdominanz in den allermeisten Fällen zu einer deutlich größeren Biodiversität der Pflanzen auf den Wegesrändern.