Herbizidwirkung auf Ackerflächen kontrollieren, insbesondere W.Gerste
Nach dem milden Winter steht die Ungras- bzw. Unkrautkontrolle der Felder an. Derzeit dürften die meisten Flächen zwar nicht zu befahren sein, das kann sich aber im Frühjahr schnell ändern. Nutzen Sie die Zeit um insbesondere die Wirkung der Herbstmaßnahmen gegen Ackerfuchsschwanz und Windhalm zu kontrollieren.
Insbesondere in der Wintergerste steht nur Axial 50 zur Verfügung (alternativ Axial Komplett oder Eigenmischungen). Das Mittel muss möglichst früh in der Vegetation bei noch kleinen Gräsern und hoher Luftfeuchte (>= 60 % rel. Luftfeuchte, morgens früh oder abends) gespritzt werden. Erfasst werden Ackerfuchsschwanz, Weidelgras, Gemeine Rispe und Hirsen mit 1,2 l/ha, Windhalm und aufgelaufener Flughafer mit 0,9 l/ha. Insbesondere bei Ackerfuchsschwanz kann es zu Minderwirkungen kommen wenn das Gras zu groß oder die Bedingungen ungünstig sind.
In Wintergerste sollte die Frühjahrsbehandlung nur eine Notmaßnahmen sein, Wintergerste sollte regelmäßig bereits im Herbst behandelt werden. Durch das lange Vegetationsfenster im Herbst ist für eine erforderliche Nachbehandlung meist ausreichend Zeit vorhanden
Behandeln Sie nicht falls stärkere Nachtfröste unter -2°C vorhergesagt werden.