Feldränder überwuchern - Trockenheit der Jahre 2018/19 und 2022 ist überwunden, die Wasservorräte sind mehr als aufgefüllt.
Feldränder sprießen wieder in altgewohnter Manier. Insbesondere Gräser und Gehölz-artige Pflanzen zeigen einen enormen Wuchs. Unter diesen Umständen ist es angezeigt die Feldränder der Ackerbauflächen im Verlauf des Sommers zwei oder sogar dreimal zu mähen bzw. zu mulchen. Es gilt den Samenflug/bildung der Gräser zu verhindern. Spezielle Herbizid-Maßnahmen gegen schwer bekämpfbare Gräser oder Unkräuter können eingespart oder reduziert werden. Darüber hinaus haben die Maßnahmen phytosanitäre Effekte. Insbesondere nach dem Mutterkornjahr 2023 (rechtsrheinisch) gilt es Infektionsketten für den Toxinbildner Mutterkorn zu unterbrechen.
Von gleichrangiger Bedeutung ist die damit einhergehend Förderung von Blühpflanzen. Durch diese Maßnahmen wird das Blütenangebot dikotyler Pflanzen (Weißklee, Ehrenpreisarten Taubnessel usw.) als Nahrungsquelle für blütenbesuchende Insekten (Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge usw.) gefördert. Insbesondere nährstoffsatte aber auch mesophile Säume sollten zur Förderung der Artenvielfallt und Begrenzung der Gräser-Dominanz mindestens zweimal im Sommer gemäht oder gemulcht werden. Bei Ansaaten mit Regio-Saatgut werden drei Schnitte empfohlen.
Die Geräte sollten langsam gefahren werden und nicht zu tief (mind. 10 - 15 cm) arbeiten.