Warum und welche Herbstherbizide in Wintergetreide ?
Warum und welche Herbstherbizide in Wintergetreide ?
Resistenzvorsorge, Arbeitswirtschaft, Kosten, Verträglichkeit, Wirksamkeit … das ist alles bekannt, in manchen Jahren, wie im Herbst 2023 passte das Wetter eben nicht, aber vielleicht in den nächsten Wochen.
Die Wirkung erfolgt zum größten Teil über den Boden, gegen Ackerfuchsschwanz benötigen wir dabei höhere Aufwandmengen, müssen aber auch früher aufs Feld (VA – EC 11) als beim Windhalm (EC 11 – 13). Hinsichtlich Wirkung und Verträglichkeit sind eine ausreichende Tiefenablage und ein abgesetztes oder rückverfestigtes Saatbeet wichtig, je feinkrümeliger, desto besser.
Wir haben wenige Wirkstoffe, dafür aber zahlreiche Produkte und immer wieder neue Namen am Markt.
Einer der (Ungras-)Hauptwirkstoffe ist das Flufenacet (FFA), enthalten in etlichen Produkten. Bei Ackerfuchsschwanz 240 g, bei Windhalm 120 g Wirkstoff/ha.
Auch wenn in Roggen und Winterdurum die hohen 240er Aufwandmengen FFA zugelassen sind, empfehlen wir aus Verträglichkeitsgründen, insbesondere auf etwas leichteren Böden, maximal 120 g FFA.
Gegen den immer häufiger auftretenden Mäusezahnfederschwingel empfehlen wir maximal mögliche FFA-Aufwandmengen + Chlortoluron (CTU).
CTU bitte NICHT in Winterdurum und VORSICHT in CTU unverträglichen Weizensorten, beachten Sie hier die Sorten Verträglichkeitslisten bzw. bauen Sie auf Mäusezahnfederschwingel-Standorten solche kritischen Sorten erst gar nicht an.