Tag des offenen Ackers in Herxheim
Trotz einigermaßen windstiller Abendstunden und den dringend notwendigen Mais-Spritzungen fanden knapp 50 Landwirtinnen und Landwirte den Weg auf unser Versuchsfeld.

Im Weizen entwickelt sich der Braunrost nun zur dominierenden Krankheit, in empfindlichen Sorten erschreckend stark. Ähren Blattlausbesatz unter 5 %. Die Septoria tritici ist vorhanden, jedoch wahrscheinlich nicht ertragsrelevant bei unserem späteren Saattermin am 03. November.

Wir fühlen uns in unseren Beratungsempfehlungen der letzten Wochen/Monate bestätigt, die da lauteten: Septoria (Vor-) behandlungen nur in früheren Aussaaten bis 20./25. Oktober vornehmen. Keine Fusarium Maßnahme notwendig. Abschlußbehandlungen in Braunrost-Sorten bis spätestens Ende Blüte durchführen. Keine Blattlausbehandlungen vornehmen.
Wer sich daran hielt, wird wirtschaftlich alles richtig gemacht haben.

Unser Versuchsfeld ist ausgeschildert und kann jederzeit besichtigt werden. Den Versuchsfeldführer gibt es bei Kollegen philipp.ost@dlr.rlp.de oder im Laufe des Tages in der Messenger Gruppe.
Nächste Woche, Dienstag, 13. Juni um 18 Uhr bin ich vor Ort und biete nochmals eine Führung an für alle Interessenten, die den Termin gestern nicht wahrnehmen konnten.

Mais befindet sich im 4-10 Blatt-Stadium. 
Auch wenn etliche Bestände immer noch rötlich schimmern, die Trockenheit sich stellenweise bereits bemerkbar macht, dürfen Herbizid Anwendungen nicht aufgeschoben werden. Der Zusatz eines Bodenpartners ist aufgrund der trockenen Wetterprognose nur auf Hirsen-/Unkraut trächtigen Standorten einzuplanen.

Empfehlungen:
Laudis mit 1,5 – 1,7
bzw.
MaisterPower/Nicosulfuron in 80-100 % Aufwandmenge,
kombiniert mit
200 g Dicamba-Wuchsstoff-Wirkstoff
oder
0,2 Arrat + 0,5 Dash.