Zuckerrüben und Cercospora
Kontrollieren Sie nun intensiver Ihre Bestände, insbesondere zu kritischen, vorjährigen Nachbarflächen mit Rüben oder Rübenmieten. Dort wird sich Cercospora am ehesten zeigen.
Behandlungen immer mit einem Kontaktmittel-Partner und mit 300 besser 400 l Wasser durchführen.

Einige Landwirte beobachten „schwarze Rübenherzen“. Es kann sich hierbei um die Herz- und Trockenfäule bedingt durch Bor-Mangel infolge der Trockenheit handeln. Symptome: Insbesondere auf leichten Böden zeigen sich die Herzblätter trocken. Gegenmaßnahmen mit 500 g Borwirkstoff/ha beruhigen das Gewissen sind aber erfahrungsgemäß kaum mehr wirksam. Gegen Herz- und Trockenfäule muss vorbeugend auf eine ausreichende Bor-Versorgung geachtet werden.

Stellen Sie in den „schwarzen Rübenherzen“ Fraßgänge an der Blattstielbasis junger Blätter und Kotreste im Herzbereich der Rübe sowie an den angefressenen Pflanzenteilen fest, liegt ein Befall mit der Rübenmotte vor. Man findet dann auch leicht die bis zu 1 cm großen, grau gefärbten Larven.
Ab > 40 % befallener Pflanzen kann seit kurzem per Notfallzulassung auch Coragen mit 0,125 l/ha angewandt werden. Wir empfehlen 400 l Wasser + Fließmittel (z.B. Break Thru, Kantor o.a.)

Bei der ebenfalls nesterweise auftretenden Rizoctonia bleiben dagegen die Herzblätter grün, während sich die älteren Blätter sternförmig um den Rübenkörper schlaff auf den Boden legen.