Achtung Mäuse (zahn) Federschwingel
Achtung ! Mäuse (zahn) Federschwingel !
Wer jetzt dieses Ungras in Getreide vorfindet, oft vom Rand her in die Bestände hinein wachsend, bisweilen auch schon flächig auftretend: Das ist der Mäuse (zahn) Federschwingel, Vulpia myorus, ein anderer Namen lautet Festuca myorus.
Trotz Axial, Broadway, Atlantis Flex etc. im Getreide nicht klein zu kriegen.
Vor ca. 8 Jahren sah ich den das erste Mal in der Südpfalz, damals noch ohne Ähren Anfang April. Ich wusste nicht, was das ist und pflanzte ihn zur Beobachtung bei mir im Garten ein, Gräser kann man ja erst im Ährenstadium sicher bestimmen.
Ich hätte diese Einzelpflanze vor Samenreife rausreißen sollen, denn er verbreitete sich binnen Jahren rasch. Auf Glyphosat reagiert er bei mir, bei Herkünften aus Weinbergen schaut das oft anders aus, selbst mit hohen Mengen Glyphosat nicht zu bekämpfen. Bei mir im Garten scheitern Quecken-Aufwandmengen von Fusilade, Select und Co. Pflanzen werden hell, fast gelb und grünen wieder munter nach.
Dieser Mäuse (zahn) Federschwingel ist ein einjähriges/zweijähriges Samenungras ohne Rhizom und keimt hauptsächlich im Spätsommer/Herbst, so meine Beobachtung. In Sommerungen habe ich ihn noch nicht gesehen. Bitte melden bei mir, falls er bei Ihnen dort auftritt.
In Getreide wirken im VA Flufenacet oder auch CTU in vollen Aufwandmengen, in Raps auch Metazachlor (Butisan, Fuego) oder Propyzamid (Kerb).
ACCase Hemmer (Axial, Fusilade, Select …) wirken kaum bis gar nicht, ALS-Hemmer (Atlantis Flex, Broadway lange nicht ausreichend).
Es wäre ratsam, solche Randstreifen, wie auf den folgenden Bildern, vor Samenreife mitsamt Getreide zu Mulchen.