Erbsenwickler: Zuflug durch Sommerwetter
Aufgrund der warmen Witterung war in dieser Woche ein erhöhter Zuflug in den Pheromonfallen zu bonitieren. Der Zuflug lag in Laufersweiler und Kappel bei 30 Wicklern, in Hungenroth bei 45, in Kastellaun bei 22 und in Bickenbach bei 20. In Zilshausen, Rayerschied, Mörschbach und Hausbay lag der Zuflug in dieser Woche zwischen 7 und 9 Erbsenwicklern.
Der Hauptzuflug ist somit in dieser Woche erfolgt. An den Standorten mit Fangzahlen > 10 Wicklern wird zu einer Behandlung geraten. Auch wenn die Fangzahlen an einigen Standorten wie z.B. in Mörschbach niedrig sind, sollte über eine Behandlung nachgedacht werden. Der optimale Anwendungszeitpunkt ist erreicht, wenn die Larven vom Ablageort zu den Hülsen wandern. Dieser Zeitpunkt ist nicht einfach zu terminieren, insbesondere dann, wenn durch die Witterung eine verzettelte Eiablage bzw. Zuflug stattgefunden hat. Eine Behandlung 6 – 10 Tage nach Erreichen des Flughöhepunktes hat in den vergangenen Jahren eine gute Wirksamkeit gezeigt.
Zur Behandlung gegen den Erbsenwickler können unter anderem z.B. die Produkte Karate Zeon, Lamdex forte oder Hunter WG verwendet werden. Bei der Mittelauswahl sollte ein bienenungefährliches Mittel der Klasse B4 bevorzugt werden. Insektizide sollten nicht bei Temperaturen von über 25 °C appliziert werden.
Mit dem Beginn der Abreife, wenn die Körner hart werden, wird die Fraßtätigkeit eingestellt und eine Behandlung ist nicht mehr notwendig.