Weiterhin Bestandskontrollen auf Schnecken und Mäusebefall notwendig
Noch keine Zeit die Hände in den Schoß zu legen. Bei Bestandskontrollen Ende November sind vielerorts noch aktive Schnecken beobachtet worden. Die Bestände sind größtenteils aufgelaufen und häufig sind Stellen zu sehen, in denen das Getreide etwas dünner zu stehen scheint. Bodenunterschiede bzw. ein raues Saatbett wird häufig als Grund hierfür vermutet. Schaut man sich diese Stellen jedoch genauer an, wird man feststellen das sich dort entweder ein Feldmausbau befindet oder Schnecken aktiv sind. Betroffen sind meist früh gesäte Bestände von Wintergerste, Roggen, Weizen und Triticale, auch wenn hier bereits in den vergangenen Wochen Schneckenköder ausgebracht wurden. In mehreren Fällen wurde ein Besatz von 6-8 Schnecken auf der Oberfläche gezählt.
Die für den ersten Advent vorhergesagten kühlen Temperaturen mit Frost werden nur vorübergehend eine Linderung bringen. Sobald die Temperaturen wieder aus dem Frostbereich steigen, werden auch die Schnecken wieder da sein.
Eine flächendeckende Bekämpfung ist sicher nicht mehr notwendig, dennoch sollten die Bestände intensiv kontrolliert werden und bei Bedarf gezielt gegen Schnecken und Feldmäuse vorgegangen werden.
Nikolaus Schackmann, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel