Typhula-Fäule manchmal Grund für gelbe Wintergerste
In diesem Jahr findet man vermehrt die Typhula-Fäule in gelben Wintergerstenbeständen. Typhula ist ein wenig spezialisierter Schwächeparasit der alle Wintergetreidearten befallen kann. Die Wintergerste ist jedoch am anfälligsten. Der Befall fällt durch Nesterweise vergilbender Pflanzen. Die jüngsten Blätter sind schmal und stehen aufrecht. Zieht man die älteren Blätter ab, kann man dahinter die hell- bis rotbraunen 0,5-5 mm großen Dauerkörper (siehe Bild) erkennen. Man kann dies Krankheit auch mit Frostschäden, Mehltau, Brachfliegenbefall oder Nässe verwechseln. Gefährdet sind Gerstenbestände in Getreidereichen Fruchtfolgen. Leichte, untätige Böden mit pflugloser Bewirtschaftung erhöhen das Risiko. Eine direkte Bekämpfung ist nicht möglich. Bei wüchsigem Wetter wachsen sich die befallenen Flächen wieder aus. Auf befallenen Flächen, sollte in den nächsten 2-3 Jahren keine Winter- oder Sommergerste angebaut werden. Die Ausfallgerste sollte konsequent bekämpft werden. Eine tiefe Pflugfurche senkt ebenfalls die Infektion der folgenden Wintergetreidesaaten.