In der zweiten Oktoberhälfte begann der Zuflug des schwarzen Kohltriebrüssler in die Rapsflächen. Die Fänge fielen bislang etwas geringer als in den vergangenen Jahren aus. Dennoch ist auf vielen Feldern ein Insektizideinsatz angeraten. Vor allem in den Höhenlagen von Eifel und Hunsrück hatten wir im September einen sehr starken Zuflug von Rapserdflöhen die nun gemeinsam mit dem schwarzen Kohltriebrüssler bekämpft werden können. In den Niederungslagen fiel bislang der Zuflug der Herbstschädlinge (Rapserdfloh und schwarzer Kohltriebrüssler) verhalten aus. Die Bekämpfungsschwellen sind seltener überschritten. Dennoch ist eine Behandlung zu überdenken, da dort der Raps erst spät aufgelaufen und noch sehr klein ist. Diese Bestände sind durch die Herbstschädlinge deutlich stärker gefährdet. Erfahrungsgemäß gibt es um die Monatswende Oktober/November nur wenige Tage an denen Pflanzenschutzmaßnahmen witterungsbedingt durchgeführt werden können. Für das letzte Oktober Wochenende sind, Stand heute, sollen die Bedingungen recht gut werden.

Mit dem Einsatz eines Pyrethroid gegen die Rapsschädlinge können auch noch anstehende Maßnahmen gegen Gräser und Unkräuter bzw. ein Wachstumsreglereinsatz soweit dies jetzt noch notwendig ist, kombiniert werden. Bor nicht vergessen. Als Insektizid haben sich in den vergangenen Jahren die Pyrethroide Klasse II (Karate Zeon, Hunter, Nexide, Decis u.a.) bewährt. Siehe WD-Broschüre Seite 43.

Für den Einsatz von Kerb ist es noch zu warm!!!

Vorsicht beim Einsatz von Belkar in Mehrfachmischungen. Bitte unbedingt vor dem Einsatz die Gebrauchsanleitung lesen und die Mischungspartner abklären.