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Claudia Buske
Dr. Rüdiger Gebhardt
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Meldung vom 11.09.2020
Die Zuckerrübenkampagne 2020 ist in MV gestartet. Momentan wird von guten Ernteergebnissen und hohen Zuckergehalten ausgegangen.
Auch in diesem Jahr wurden Abschlussbonituren auf unbehandelten Flächen im September durchgeführt. Bestimmende Blattkrankheiten sind Rübenrost und Echter Mehltau, örtlich wurden dabei Befallshäufigkeiten bis zu 100% ermittelt. Cercospora und Ramularia spielen größtenteils eine untergeordnete Rolle. Stehen Überlegungen für eine Fungizidmaßnahme aktuell an, sind Rodetermin und Wartezeit der zur Verfügung stehenden Präparate zu beachten.
Meldung vom 14.08.2020
Auch einige Zuckerrübenbestände leiden zum Teil extrem unter der anhaltenden Trockenheit. Der Pilzbefall in Zuckerrüben steigt weiterhin an. Vielerorts treten hauptsächlich Echter Mehltau, Rübenrost und Cercospora in Erscheinung. Auf einigen Schlägen ist der aktuelle Bekämpfungsrichtwert von 15% befallenen Blättern überschritten. Ab dem 15. August liegt nun die Bekämpfungsschwelle bei 45% befallenen Blättern. Zur Bestimmung der Befallshäufigkeit ist die 100-Blatt-Rupfmethode zu nutzen (es ist ein Blatt je Rübe aus dem mittleren Blattapparat zu entnehmen).
Meldung vom 07.08.2020
Blattkrankheiten haben in den Zuckerrübenbeständen tendenziell leicht zugenommen, vorrangig sind Cercospora, Echter Mehltau und Rübenrost zu beobachten. Trotzdem wird von einer zu frühen Fungizidmaßnahme abgeraten, auch aufgrund der im Moment exestierenden Hitzeperiode. Derzeit gilt der Bekämpfungsrichtwert von 15% befallenen Blättern.
Mitte Juli fielen auf einigen Schlägen Pflanzen mit stark gekräuselten Blättern auf. Laborseitig wurde dabei das Rübenvergilbungsvirus (BYV) und das Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV) nachgewiesen. Dies resultiert aus dem zum Teil starken Blattlausbefall Ende Mai.
Meldung vom 24.07.2020
Vorrangig im südlichen Inspektionsbereich sind aktuell Cercospora und Echter Mehltau festgestellt worden. Außergewöhnlich früh wurde an einem Standort Rübenrost bonitiert. Regelmäßige Feldkontrollen sind bei den nun vorherrschenden Witterungsbedingungen unumgänglich. Erst mit dem Überschreiten des Bekämpfungsrichtwertes ist eine Behandlung notwendig und sinnvoll.
Außerdem ist stellenweise starker Lochfraß zu beobachten. Gammaeulenlarven haben vermutlich diese Schädigung herbeigeführt, da typische dunkle Kotkrümel auf den Blättern sichtbar sind.
Meldung vom 17.07.2020
Der Blattapparat der Zuckerrüben zeigt sich weitestgehend gesund. Lediglich erste Cercosporablattflecken wurden auf einer Kontrollfläche festgestellt. Auffällig sind in einigen Beständen Pflanzen mit stark gekräuselten Blättern. Ob es sich möglicherweise um Virusbefall handelt wird derzeit laborseitig abgeklärt. Regelmäßige Bestandskontrollen sind unerlässlich. Der Bekämpfungsrichtwert liegt bis Ende Juli bei 5% befallenen Blättern (Summe des Befalls aller Blattkrankheiten).
Schädlinge sind unbedeutend. Einige Rübsenblattwespen sind aktuell beobachtet worden.
Meldung vom 11.06.2020
Auf vielen Praxisschlägen beobachtet man im Moment Bestandesschluß. Blattläuse treten auch weiterhin in den Beständen auf, hauptsächlich die Schwarze Bohnenlaus. Überschreitungen des Bekämpfungsrichtwertes liegen derzeit allerdings nicht vor.
Die Zuckerrbenbestände in unserem Regionaldienst sind blattgesund.
Meldung vom 05.06.2020
In der vergangenen Woche wurden aufgrund des starken Blattlausauftretens regional Insektizidmaßnahmen durchgeführt. Die momentane Befallssituation stellt sich entspannt dar. Blattläuse sind gegenwärtig nicht bekämpfungswürdig und Maßnahmen folglich nicht erforderlich. Auch Nützlinge, v.a. Marienkäfer, sind auf vielen Flächen präsent. Verlaufskontrollen sind weiterhin durchzuführen.
Meldung vom 28.05.2020
Der Großteil der Flächen befindet sich im 6-8-Blattstadium. Vielerorts stellt sich die Blattlausbefallssituation derzeit relativ moderat dar. Allerdings wurde aktuell auf einigen Standorten ein deutlich bekämpfungswürdiger Befall der Schwarzen Rübenlaus/ Bohnenlaus (BRW: 30% befallene Pflanzen) festgestellt. Dagegen die Grüne Pfirsichblattlaus trat nur selten in Erscheinung. Auch die Eiablage der Rübenfliege ist lokal beobachtet worden.
Regelmäßige Bonituren sind durchzuführen, denn eine weitere Befallssteigerung ist nicht auszuschließen.
Meldung vom 20.05.2020
In der 21. Kalenderwoche wurde wiederum vereinzelt die Schwarze Bohnenlaus auf einigen Schlägen beobachtet. Die ermittelten Werte liegen weit unterhalb des Bekämpfungsrichtwertes.
Meldung vom 15.05.2020
Die Niederschläge der vergangenen Tage kamen wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig, obwohl die Verteilung regional sehr unterschiedlich war. Auf vielen Flächen zeigt sich nun im Vergleich zur Vorwoche ein deutlicher Entwicklungssprung, auch wenn die Entwicklungsstadien innerhalb eines Schlages zum Teil stark variieren.
Erste Blattläuse, hauptsächlich die Schwarze Bohnenlaus, wurden ab Wochenbeginn festgestellt. Eine Bekämpfungswürdigkeit, d,h. über 30% mit Schwarzer Bohnenlaus befallene Pflanzen, ist derzeit jedoch nicht gegeben. Dagegen die Grüne Pfirsichblattlaus als bedeutender Virusüberträger tritt bislang nicht Erscheinung. Die Bestände sind kontinuierlich zu überwachen, auch angekündigte wärmere Temperaturen lassen einen Befallsanstieg vermuten.
Örtlich zeigt sich zum Teil stärkerer Lochfraß, auch Rübenerdflöhe wurden gesichtet.
Meldung vom 08.05.2020
Zuckerrüben entwickeln sich auf vielen Flächen nur zögerlich. Aktuell konnte weder die Grüne Pfirsichblattlaus noch die Schwarze Rübenlaus auf ausgewählten Praxisflächen beobachtet werden. Trotzdem gilt, dass regelmäßige Befallskontrollen durchzuführen sind.
Meldung vom 30.04.2020
Die bislang anhaltende Trockenheit setzte den Zuckerrübenbeständen besonders zu. Im Vergleich zur Vorwoche haben sich viele Flächen nur geringfügig weiterentwickelt. Der regional sehr unterschiedlich verteilte Niederschlag der vergangenen Tage wird vermutlich ein wenig Entspannung bringen.
Schädlinge spielen im Moment keine Rolle.
Meldung vom 24.04.2020
Der Aufgang der Zuckerrüben erfolgt aufgrund der Trockenheit sehr zögerlich. In der kommenden Zeit ist verstärkt auf Blattläuse zu achten. Aufgrund fehlender insektizider Beizen gelten neue Bekämpfungsrichtwerte:
Grüne Pfirsichblattlaus: 10 % befallene Pflanzen
Schwarze Rübenlaus: 30 % befallene Pflanzen
Meldung vom 17.04.2020
Zuckerrüben laufen auf. Informationen zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung sind dem Landesweiten Hinweis vom 27.03.2020 zu entnehmen.