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Claudia Buske
Dr. Rüdiger Gebhardt
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Meldung vom 08.11.2024
Adulte Rapserdflöhe trifft man in der Gelbschale nur noch selten an. Vernarbungen an Blattstielen mit Larven des Rapserdflohs werden dagegen auffälliger, jedoch nicht an allen Beobachtungsstandorten. Es ist gründlich abzuwägen, ob eine Behandlung mit den systemischen Präparaten Minecto Gold oder Exirel in Betracht zu ziehen ist oder nicht.
Punktuell sichtet man Fraßgänge im Wurzelbereich mit Larven der Kleinen Kohlfliege.
Meldung vom 30.10.2024
Die Fangzahlen des Rapserdflohs in den Gelbschalen halten sich größtenteils auf einem stabil rückläufigen Niveau. Aktuell konnte man nun erste wenige Vernarbungen an Blattstielen feststellen, die auf Larven des Rapserdflohs zurückzuführen sind. Blattläuse und Larven der Kohlmotte- und der Rübsenblattwespe trifft man momentan nur noch relativ selten an.
Gegenwärtig sind Phoma-Blattflecken und Echter Mehltau an einigen Standorten in Erscheinung getreten.
Meldung vom 11.10.2024
Die Aktivitäten des Rapserdflohs sind auf vielen Beobachtungsflächen stark rückläufig, ebenso erreichen die Auszählungen in der Gelbschale nur selten den Bekämfungsrichtwert. Hin und wieder beobachtet man auf sehr spät aufgelaufenen Schlagkuppen Adulte, die eine Kontrolle weiterhin unbedingt erforderlich machen. Blattstielschäden verursacht durch Erdflohlarven sind bislang noch nicht in Erscheinung getreten. Aus unserer Sicht macht diese Beobachtung den Einsatz der per Notfallgenehmigung zugelassenen Produkte Exirel und Minecto Gold gegenwärtig nicht erforderlich.
Blattläuse stellen regional ein Problem dar. Schwach entwickelte Bestände/ Pflanzen leiden besonders unter dieser Situation.
Phoma-Befall wird in unbedeutendem Ausmaß nur sehr vereinzelt bonitiert.
Meldung vom 27.09.2024
Im Vergleich zur Vorwoche konnte eine Weiterentwicklung der Rapsbestände festgestellt werden, wenngleich vielerorts zögerlich. Bedenklich ist, dass auf einigen Praxisflächen der Loch- bzw. Fensterfraß durch Aktivitäten der Larven der Kohlmotte- und der Rübsenblattwespe ein äußerst ausgeprägtes Ausmaß angenommen hat. Ob Insektizidmaßnahmen an dieser Stelle zielführend waren oder nicht, ist momentan nicht sicher einschätzbar und muss abgewartet werden.
Aktuell hat der Blattlausbesatz örtlich zugenommen. Auf weniger und stark entwickelten Pflanzen zeigen sich dabei großzügige Blattlauskolonien mit einer hohen Anzahl Adulter, die sich blattunterseits, an Blattstielen und direkt im Vegetationskegel befinden.
Bekämpfungsrichtwertüberschreitungen beim Rapserdfloh gab es bislang an verschiedenen Standorten im Regionaldienst.
Pilzkrankheiten sind bisher unauffällig.
Meldung vom 20.09.2024
Die Entwicklung der Rapsbestände stagniert oder geht nur langsam voran. Gemeinsam ist allen Beständen, ob weit entwickelt oder auch nicht, der vielerorts teils stark angestiegene Loch- bzw. Fensterfraß!!! an den Pflanzen innerhalb weniger Tage. Verursacher dieser Fraßschäden sind selten Rapserdflöhe, sondern vielmehr die Larven der Kohlmotte und / oder der Rübsenblattwespe. Diese Situation ist besonders und hat sich in der Vergangenheit nur in größeren Zeitabständen gezeigt. Rapsbestände, die sich bereits jetzt mit kräftigen und weit entwickelten Pflanzen präsentieren, tolerieren diese Schädigung sehr wahrscheinlich. Besonders schützenswert und schwerer könnte es den Pflanzen ergehen, die sich gerade in BBCH 14 bis 15 befinden und bei denen bislang keine günstigen Wachstumsbedingungen vorlagen.
Die Entscheidung, ob eine Insektizidmaßnahme durchzuführen ist oder nicht, stellt sich äußerst schwierig dar. Da die Larven der Kohlmotte (einige haben sich bereits in einem lockeren Kokon gesponnen) und der Rübsenblattwespe im Moment fast ausschließlich blattunterseits zu finden sind, können sie mit Pyrethroiden nur schwer erreicht werden. Präparate mit systemischer Wirkung stehen für diese Indikation (beißende Insekten) nicht zur Verfügung.
Die Fangzahlen der Rapserdflöhe in Gelbschalen liegen aktuell mehrheitlich im unterschwelligen Bereich. Nur an sehr wenigen Standorten wurde der Bekämpfungsrichtwert überschritten. Eine Zunahme von Blattlauskolonien ist vielerorts zu beobachten, Handlungsbedarf besteht derzeit aber nicht.
Meldung vom 11.09.2024
Winterrapsbestände präsentieren sich in BBCH 14 bis 16 und haben sich in den letzten Tagen zügig entwickelt. Im Unterschied zu anderen Jahren zeigt sich der Entwicklungsstand auf den Schlägen ziemlich homogen. Im Mittelpunkt der Bestandesüberwachung steht momentan der Rapserdfloh. Bislang sind die Fangzahlen in der Gelbschale sowie die Lochfraßschäden am Blatt äußerst gering und es konnte nirgends Bekämpfungswürdigkeit ermittelt werden. Die gegenwärtig beobachteten Fraßschäden sind überwiegend auf die Larven der Rübsenblattwespe und der Kohlmotte zurückzuführen. Diese Situation muss überwacht werden.
Bekämpfungsrichtwert Rübsenblattwespe: 1 Larve/Pflanze
Meldung vom 30.08.2024
Aufgelaufener Raps befindet sich im Entwicklungsstadium 10 bis 12. Neben ersten Einstichstellen in den Blättern wurden Einzelexemplare des Rapserdflohs direkt auf der Pflanze beobachtet. Der Bekämpfungsrichtwert liegt hier bei 10% Fraßschaden am Blatt. Schnecken sind in diesem Jahr ein großes Thema. Zur Überwachung der Schläge haben sich das Auslegen und die Kontrolle beköderter Schneckenfolien bewährt.