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Claudia Buske
Dr. Rüdiger Gebhardt
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Meldung vom 08.05.2024
Viele Bestände befinden sich im Stadium der Schotenbildung. Die Frostperioden haben nach derzeitiger Einschätzung nicht zu größeren Schädigungen geführt.
Gegenwärtig laufen bei uns Untersuchungen zum Stängelrüsslerlarvenbesatz in Pflanzen.
Meldung vom 03.05.2024
Der überwiegende Teil der Rapsflächen befindet sich im Stadium der abgehenden Blüte, andere Schläge hingegen präsentieren sich in BBCH 65 (Vollblüte). Durch die sommerlichen Temperaturen der letzten Tage sind gegenwärtig mehr Kohlschotenrüssler in den Beständen auffindbar als zuvor. Trotzdem ergaben die Bonituren Werte im unterschwelligen Bereich, jedoch mit Ausnahmen. An einem Standort im östlichen Gebiet des Regionaldienstes wurden Kohlschotenrüssler auf der Pflanze deutlich oberhalb der Bekämpfungsschwelle von 1 Kohlschotenrüssler je Pflanze ausgezählt. Kommt in diesem Fall eine Insektizidbehandlung in Betracht muss gründlich überlegt werden, mit welchen Durchfahrtsverlusten zu rechnen ist und ob eventuell eine Randbehandlung ausreichend ist.
Meldung vom 26.04.2024
Der Raps steht auf ersten Schlägen kurz vorm Blühende, andere Flächen befinden sich mehrheitlich in der Vollblüte. Unsere bisherigen Beobachtungen zeigen keine nennenswerten Schädigungen aufgrund der teils frostigen Temperaturen der letzten 10 Tage auf.
Relevante Schädlinge treten derzeit kaum bis gar nicht in Erscheinung. Sehr selten findet man gegenwärtig Kohlschotenrüssler auf der Pflanze, erneut äußerst unauffällig ist in diesem Jahr die Kohlschotenmücke.
Meldung vom 19.04.2024
Kohlschotenrüssler auf der Pflanze sichtet man gegenwärtig selten. Aktuelle Auszählungen ergaben Werte weit unterhalb der Bekämpfungsschwelle. Folglich sind hier derzeit keine Insektizidmaßnahmen erforderlich. Neben wenigen Kohlschotenrüsslern auf der Pflanze oder in der Gelbschale fallen im Moment hin und wieder wesentlich kleinere Rüssler ins Auge. Es handelt sich hierbei um Blüten-Kleinrüssler.
Blütenbehandlungen sind gelaufen oder werden nach der im Moment unbeständigen Witterungsphase fortgeführt.
Meldung vom 12.04.2024
Für die Zeit ungewöhnlich früh blüht vielerorts der Raps. Der Befall mit Rapsglanzkäfern ist tendenziell rückläufig, doch auf manchen Praxisflächen noch immer bemerkenswert hoch. Trotz allem nimmt die Schadwirkung durch den Rapsglanzkäfer mit Beginn der Blüte ab. Kohlschotenrüssler findet man nicht nur in der Gelbschale, sondern nun auch auf der Pflanze. Der in diesem Jahr relevante Bekämpfungsrichtwert von 1 Kohlschotenrüssler je Pflanze wurde dabei auf unseren Beobachtungsflächen bislang nicht erreicht bzw. überschritten.
Die Mehrzahl unserer angelegten Sklerotiendepots sind in diesem Jahr aufgelaufen. Auch alle anderen Indikatoren deuten in diesem Jahr auf eine erhöhte Gefahr eines starken Befalls durch Sklerotinia hin. Auf verschiedenen Standorten wird eine Maßnahme ab BBCH 63 vom Modell SkleroPro derzeit empfohlen.
Meldung vom 05.04.2024
In Einzelfällen hat bereits die Blüte eingesetzt. Stängelrüssler findet man nach wie vor in der Gelbschale oder auf der Pflanze, meistens jedoch selten, mit Ausnahmen. Erste Kohlschotenrüssler wurden in der Gelbschale auffällig, auf der Pflanze direkt noch nicht.
Das hinter uns liegende Osterwochenende mit Temperaturen bis zu 20 Grad Celsius hat fast flächendeckend einen starken Zuflug des Rapsglanzkäfers ausgelöst. Der Bekämpfungsrichtwert von örtlich über 10 Adulte pro Haupttrieb ist an vielen Standorten erreicht. bzw. überschritten. Auch aktuelle Auszählungen der letzten beiden Tage belegen diesen Trend.
Währenddessen sind weitere Sklerotiendepots im Regionaldienst aufgelaufen.
Meldung vom 28.03.2024
Seit den Mittagsstunden des gestrigen Tages konnte man punktuell einen nennenswerten deutlichen Zuflug des Rapsglanzkäfers in die Bestände verzeichnen. Örtlich konnte an der Pflanze ein Boniturwert von 7 Käfer je Haupttrieb ermittelt werden. Ab und an zeigten sich während der Bestandeskontrollen Stängelrüssler. Für Ostersamstag sind Temperaturen um die 20 Grad Celsius vorhergesagt. Mit einer Zunahme der Aktivitäten von Schädlingen muss gerechnet werden. Bestandeskontrollen sind unerlässlich!
Erste Schläge haben das Entwicklungsstadium BBCH 55 erreicht, die anderen folgen zeitnah. Für die Nutzung des SkleroPro-Modells im ISIP-Portal ist dieses Datum mit entscheidend, bitte merken! Noch verhalten laufen aktuell einige von uns angelegte Sklerotiendepots auf.
Meldung vom 22.03.2024
Extrem selten findet man derzeit Stängelrüssler in der Gelbschale oder auf der Pflanze. Rapsglanzkäfer bonitieren wir auf den Pflanzen, sie sitzen mehrheitlich noch immer tief unten in den Knospen, weit unterhalb der Bekämpfungsschwelle. Somit besteht hier gegenwärtig kein Handlungsbedarf.
Meldung vom 15.03.2024
Die Einschätzung zum Schädlingsauftreten im Raps stellt sich im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert dar. Kühle und wechselhafte Temperaturen halten die Aktivitäten von Stängelrüsslern und Rapsglanzkäfern auf einem niedrigen Niveau. Ab und an bonitiert man gegenwärtig Rüssler auf der Pflanze und extrem selten in der Gelbschale. Engmaschige Bestandeskontrollen sind aktuell ein MUSS!
Meldung vom 07.03.2024
Der Zuflug der Stängelrüssler auf aktuelle Rapsflächen hat eingesetzt, wenngleich größtenteils zögerlich. Entdeckt man gegenwärtig Große Rapsstängelrüssler und Gefleckte Kohltriebrüssler in den Beständen, sind diese in den meisten Fällen auf der Pflanze und seltener in der Gelbschale zu finden. Die stark wechselnden Temperaturen zwischen Tag und Nacht machen die Einschätzung der Aktivität außerordentlich schwierig. Neben Stängelrüsslern findet man derzeit erste Rapsglanzkäfer auf den Pflanzen, die sich momentan noch sehr tief in der Kleinstknospe zurückgezogen haben.
Ungewöhnlich früh wurde Cylindrosporium concentricum punktuell festgestellt. Des Weiteren findet man Phoma-Symptome aus dem Herbst. Andere Pilzkrankheiten sind bisher unauffällig.
Bekämpfungsrichtwert:
Großer Rapsstängelrüssler: 5 Käfer je GS in 3 Tagen, oder 3 Käfer an 25 Pflanzen
Gefleckter Kohltriebrüssler: 15 Käfer je GS in 3 Tagen, oder 1 Käfer je Pflanze
Meldung vom 04.03.2024
In Gelbschalen auf jetzigen Rapsflächen konnten bislang nur wenige Einzelexemplare von Gefleckten Kohltriebrüsslern ausgezählt werden. Spätestens jetzt sind Gelbschalen aufzustellen und kontinuierlich zu begleiten! Achten Sie bitte darauf, dass der obere Gelbschalenrand mit der Bestandeshöhe eine ständige Einheit bildet.
Meldung vom 16.02.2024
Stängelrüssler konnten wir bisher weder in Gelbschalen auf Rapsflächen noch in Gelbschalen auf Vorjahresrapsflächen beobachten. Mit ansteigenden Temperaturen muss mit einer veränderten Situation gerechnet werden.
Stellen Sie Gelbschalen auf und kontrollieren Sie diese regelmäßig auf Stängelschädlinge!
Meldung vom 03.11.2023
Die prognostizierten Temperaturen lassen in absehbarer Zeit kaum Vegetationsruhe erwarten. Die Rapsbestände befinden sich im 8-9-Blattstadium. Die Blattgesundheit ist positiv zu bewerten. Lediglich auf einigen Rapsflächen sind Phoma-Flecken und Echter Mehltau auffällig. Bekämpfungswürdig ist dieses Auftreten jedoch nicht. Örtlich sind Areale mit unzureichend entwickelten Pflanzen zu finden. An diesem Schadbild ist auch die Kohlhernie beteiligt.
Die derzeitige Fängigkeit von Rapserdflöhen in den Gelbschalen befindet sich weiterhin auf dem Rückzug.
Meldung vom 27.10.2023
Auf unseren Beobachtungsflächen ergaben die Auszählungen der Rapserdflöhe in den Gelbschalen mehrheitlich rückläufige Fangzahlen. Örtlich blieben die Gelbschalen aktuell sogar vollständig leer. Unschwer zu beobachten sind nunmehr Blattstielschäden, die durch die Larven des Erdflohs verursacht worden sind oder Verbräunungen an den Wurzeln, für die der Fraß der Kohlfliegenlarven ursächlich ist.
Pilzliche Erkrankungen befinden sich auf niedrigem Niveau.
Meldung vom 12.10.2023
In Gelbschalen werden weiterhin Rapserdflöhe ausgezählt, auch wenn die direkten Fangzahlen vergleichsweise recht unterschiedlich ausfallen. Örtlich gibt es erneut Richtwertüberschreitungen von 50 Erdflöhen in 3 Wochen in der Gelbschale. Auch fallen im Moment punktuell braune Verfärbungen an der Wurzeloberfläche, verursacht durch den Larvenfraß der Kleinen Kohlfliege, auf.
In Gelbschalen des Regionaldienstes Schwerin ist der Blaue Mauszahnrüssler (vereinzelte Fänge) auffällig geworden. Setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung, falls Sie ähnliche Beobachtungen gemacht haben.
Meldung vom 06.10.2023
Die Fangzahlen der Rapserdflöhe in der Gelbschale sind im Vergleich zur Vorwoche an vielen Standorten gesunken. Trotzdem kann an dieser Stelle nicht von Entspannung die Rede sein, denn das Befallsniveau insgesamt gesehen ist weiterhin als hoch einzuschätzen. An verschiedenen Standorten wurde der Bekämpfungsrichtwert von 50 Erdflöhen in 3 Wochen je Gelbschale erneut überschritten. Auf schwachen bzw. differenziert entwickelten Beständen muss daneben auch der Lochfraß weiterhin unter Beobachtung stehen. Lokal ist hier bei kleinen Pflanzen z.T. erheblicher Lochfraß festzustellen.
Verhältnismäßig früh für die Zeit wurden an einem Standort erste REF-Larven im Blattstiel entdeckt. Achten Sie auch auf Schnecken!
Echter Mehltau und Befallssymptome von Phoma treten im Moment auf niedrigem Niveau punktuell in Erscheinung.
Meldung vom 29.09.2023
Die Rapsbestände haben sich zügig entwickelt und befinden sich überwiegend in BBCH 16, einige Flächen haben bereits BBCH 17 bis 18 erreicht. Der Befallsdruck durch den Rapserdfloh hält weiter an. Der Bekämpfungsrichtwert von 50 Erdflöhen in 3 Wochen in der Gelbschale wird auf etlichen Schlägen erreicht bzw. überschritten. Diese Situation muss unbedingt weiter engmaschig kontrolliert werden. Auch bereits behandelte Schläge müssen weiterhin unter Beobachtung bleiben.
Auf einigen Schlägen wurde örtlich massiver Befall durch die Blattstielminierfliege beobachtet. Auffällig ist ebenso auf manchen Rapsfeldern der hohe Besatz mit der Weißen Fliege sowie mit Blattläusen. Die Kleine Kohlfliege, Kohlmotten und Rübsenblattwespen sind anzutreffen, aber nicht relevant für die Rapsentwicklung.
Phoma-Befall wird in unbedeutendem Ausmaß sehr vereinzelt bonitiert.
Meldung vom 08.09.2023
In den letzten Tagen konnten auf unseren Kontrollflächen erste Rapserdflöhe direkt im Bestand und in Gelbschalen ausgezählt werden. Daneben wurde auch ein Anstieg des Lochfraßes lokal bonotiert, der noch unterhalb der Bekämpfungsschwelle liegt. Obacht ist vor allem auf den Flächen geboten, die sich noch im Keimblattstadium befinden und aufgrund der Trockenheit kaum merklich weiterentwickeln können. Diese Bestände müssen unbedingt engmaschig kontrolliert werden.
Meldung vom 01.09.2023
Erste Rapsflächen haben 1 bis 2 Laubblätter entwickelt. Rapserdflöhe wurden auf unseren Kontrollflächen bisher weder in der Gelbschale noch auf der Pflanze oder unter Erdkluten gesichtet. Trotzdem beobachtet man derzeit erste Einstichstellen und minimalen Lochfraß des Rapserdflohs an Rapsflanzen. Die Entwicklungsphase des Rapses vom Keimblatt- bis zum 4-Blattstadium muss kontinuierlich überwacht werden. Aktuell sind erste Rübsenblattwespen in der Gelbschale auffällig geworden. Achten Sie auf Schnecken!
Auf verschiedenen Praxisflächen ist momentan Falscher Mehltau bonitierbar. Vorrangig an Keimblättern werden dabei gelbliche Flecken und blattunterseits weißliche Pilzrasenbereiche deutlich. Für die jungen Rapspflanzen stellt dieses Auftreten in der Regel kein Problem dar.
Meldung vom 25.08.2023
Erste Rapsschläge befinden sich im Keimblattstadium. Spätestens jetzt ist mit der Überwachung dieser zu beginnen und kontinuierlich fortzusetzen. Neben der Gelbschalenkontrolle steht auf der anderen Seite die Beobachtung des Blattfraßes im Fokus. Gerade die letzten Jahre haben eindrucksvoll gezeigt, inwieweit zum Teil extremer Rapserdfloh-Lochfraß junge Saaten in ihrer Entwicklung beeinträchtigen kann.
Der Bekämpfungsrichtwert liegt hier bei 10% Fraßschaden am Blatt.
Meldung vom 18.08.2023
Einige Landwirtschaftsbetriebe haben mit der Aussaat von Winterraps begonnen. Zur Überwachung des Rapserdflohs sind nun begitterte Gelbschalen aufzustellen.
Zeitgleich stehen dann auf vielen Rapsflächen Herbizidmaßnahmen an. Beim Einsatz von Clomazone-haltigen Produkten ist bei entsprechenden Temperaturen besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der Anwendungsbestimmung NT 127 zu richten, die besagt: