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Claudia Buske
Dr. Rüdiger Gebhardt
Winterweizen (77)
Die Pflanzenschutzsaison ist auch in dieser Wintergetreidekultur abgeschlossen. Blattläuse bereiten in diesem Jahr überhaupt kein Problem. Auf den oberen beiden Blattetagen fallen Spätinfektionen von DTR und Braunrost ins Auge.
Meldung vom 08.06.2017 |
Winterweizen (49-55)
Der Weizen schiebt die Ähren. Das Krankheitsgeschehen stellt sich sehr differenziert dar. Bestimmende Krankheiten sind E. Mehltau und Septoria tritici, wobei letztgenannte auf F-3 zu finden ist und zunehmend auf F-2 übersiedelt. Gelbrost ist seit der 21. KW auf unseren unbehandelten Kontrollflächen anzutreffen, vorrangig in den Sorten Bonanza, RGT Reform und natürlich im KWS Loft.
Wintergerste (65-71)
In Wintergerste ist die dominante Krankheit Zwergrost. Pusteln sind selbst auf dem Fahnenblatt vorhanden. Netzflecken und PLS-Flecken sind ebenfalls stark verbreitet und in hohen Befallsstärken zu finden. E. Mehltau ist in Abhängigkeit von Sorte und Bestandesdichte bonitierbar.
Winterroggen (61-65)
Der sich in der Blüte befindliche Roggen weist zunehmenden Befall mit Rhynchosporium auf. Braunrost ist bislang schwach in Erscheinung getreten. E. Mehltau spielt nach wie vor keine Rolle.
Meldung vom 24.05.2017 |
Winterweizen (33-37)
Der Winterweizen im Regionalbereich Rostock befindet sich größtenteils im Stadium des Fahnenblattschiebens. Die erste Fungizidapplikation zur Kontrolle von Septoria tritici und E. Mehltau in anfälligen Sorten sowie zur Bekämpfung von Halmbasiserregern ist abgeschlossen. Erfolgsbonituren zeigen gute Effekte. Gegenwärtig präsentieren sich die meisten Pflanzen im oberen Blattbereich gesund. Der Infektionsdruck ist aufgrund der häufigen Niederschlagsereignisse der letzten Tage nach wie vor hoch. SIG-Getreide zeigt nahezu ausnahmslos für die Weizenbestände aktuelle Neuinfektionen für Septoria tritici auf den drei oberen Blattetagen an, so dass ein erneuter Fungizidschutz erforderlich wird.
Auf unseren Kontrollschlägen spielt Gelbrost bislang keine Rolle. DTR-Blattflecken wurden bisher nicht beobachtet, laut SIG-Getreide gab es örtlich an den letzten Tagen einige wahrscheinliche Infektionsereignisse. Für die nächsten Tage werden weitere vorhergesagt.
Wintergerste (49-51)
Die Wirkung der Wachstumsregler ist trotz der ungünstigen Bedingungen zum Anwendungstermin überwiegend positiv einzuschätzen. An einigen Standorten bzw. Sorten war Vorsicht geboten bei der Nachbehandlung, um das Ährenschieben nicht zu gefährden.
Die Wintergerstenbestände befinden sich im Stadium des Ährenschiebens. Pilzkrankheiten sind verbreitet vorhanden, die Befallssituation ist in Abhängigkeit von Sorte und Standort sehr unterschiedlich. In unbehandelten Kontrollparzellen sind die bestimmenden Krankheiten Netzflecken, Zwergrost und E. Mehltau, wobei die Erstgenannten auf den oberen Blättern zu finden sind. Tendentiell ist ein Befallsanstieg zu erkennen. Auffällig stark sind PLS-Flecken auf F-2 und oberhalb liegender Blätter in vielen Sorten zu finden.
Winterroggen (49-53)
Winterroggen befindet sich in der Mitte des Ährenschiebens. Die Bestände sind überwiegend gut entwickelt, die typischen Roggenkrankheiten sind schwach ausgeprägt und meistens im unteren Blattbereich angesiedelt. Dominierende Krankheit ist Rhynchosporium, E. Mehltau ist unbedeutend. Braunrost ist bislang nicht bekämpfungswürdig aufgetreten. Eine mögliche Fungizidbehandlung kann noch bis Ende des Ährenschiebens/ Blühbeginn hinausgeschoben werden.