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Claudia Buske
Dr. Rüdiger Gebhardt
Detaillierte Empfehlungen und Informationen bieten unsere kostenpflichtigen Hinweise. (Einloggen oder bestellen.)
Meldung vom 11.06.2019
Winterweizen befindet sich in der Blüte. Von den Krankheiten spielen jetzt noch Braunrost und ggf. Ährenfusariosen eine Rolle. Braunrostbefall vorausgesetzt, empfehlen wir, anfällige Sorten (Boregar, Produzent, Tobak, Discus, Opal, Linus, Patras) noch einmal zu behandeln – das Infektionsrisiko ist derzeit hoch. In diesem Jahr sind die Infektionsbedingungen für Ährenfusariosen günstig. Es gab Niederschlag in der Blüte bei hohen Temperaturen. Dort, wo sich mehrere Risikofaktoren kombinieren (Mais-, Weizenvorfrucht, pfluglose Bodenbearbeitung, anfällige Sorte wie Tobak, Inspiration), sollte ebenfalls behandelt werden.
Auf ersten Flächen ist der Bekämpfungsrichtwert für Blattläuse (>60% befallene Ähren) überschritten. Nehmen Sie selbst Auszählungen vor, bevor Sie Entscheidungen treffen! Vom Einsatz von Pyrethroiden wird aufgrund der Resistenzsituation abgeraten. Die Produkte dieser Wirkstoffklasse brauchen Sie ggf. im Herbst gegen Blattläuse als Virusvektoren.
weitere Details siehe Hinweis vom 11.06.2019
Meldung vom 04.06.2019
Blattläuse sind im Sommer- und Wintergetreide auf dem Fahnenblatt und der Ähre bonitierbar, der Bekämpfungsrichtwert wurde bis dato nicht erreicht bzw. überschritten. Auch Nützlinge, v.a. Marienkäfer, sind vermehrt in den Beständen zu finden. Ebenso sind Larven des Getreidehähnchens auf dem Fahnenblatt zu beobachten. Bekämpfungsmaßnahmen sind derzeit nicht notwendig.
Meldung vom 24.05.2019
Auf verschiedenen Flächen ist in der 21. Kalenderwoche, vorrangig in Hybridgerstensorten, Gerstenflugbrand (Ustilago nuda) trotz Einsatz einer chemischen fungiziden Saatgutbeize auffällig geworden. Diese Beobachtung wirft Fragen zur Beizqualität auf.
Meldung vom 20.05.2019
Winterweizen (BBCH 37-39)
Die Befallssituation ist gegenüber unserer letzten Einschätzung nahezu unverändert. Der Weizen weist fast überall wenig Pilzbefall auf. Lediglich an einigen Standorten in anfälligen Sorten (z.B. Dichter) ist etwas Mehltau, vorrangig am Stängel, auf nicht bekämpfungswürdigem Niveau zu beobachten. Gelbrost wurde bislang nur vereinzelt in Nestern bonitiert. Achten Sie verstärkt auf Befall mit Braun- und Gelbrost!
Die Niederschlagsereignisse der letzten Tage waren im Regionalbereich Rostock für die Auslösung einer Septoria tritici-Epidemie nicht ausreichend.
Winterroggen (BBCH 57-59)
Der Befall mit Mehltau bzw. Rhynchosporium liegt deutlich unterhalb der Bekämpfungswürdigkeit. Braunrost tritt bislang nur vereinzelt auf, der BRW ist bei Weitem noch nicht erreicht. Auch hier heißt es, bis zum Beginn der Braunrostepidemie abzuwarten, denn es wird Wirkungsdauer benötigt. Der letztmögliche Einsatztermin reicht bis zum Ende der Blüte.
Ergebnisse unseres Getreidemonitorings sowie Infektionsereignisse finden Sie als angemeldeter ISIP-Nutzer hier.
Meldung vom 09.05.2019
Winterweizen (BBCH 33-37)
Die Niederschlagsverteilung ist ungewöhnlich heterogen, die Regenvorhersage für eine Prognose des Krankheitsauftretens kaum nutzbar. Der Weizen ist überwiegend gesund. In einigen Sorten nimmt Mehltau stärker zu. Gelbrost erscheint in ersten Befallsnestern. Eine Septoria tritici-Epidemie ist 2019 unwahrscheinlich. Hierfür müsste es fortan oftmals regnen. Danach sieht es derzeit nicht aus.
Überschreiten Mehltau und Gelbrost die Bekämpfungsrichtwerte, wird ab Mitte nächster Woche, dann sollte die Mehrzahl der Fahnenblätter entfaltet sein, zur ersten Fungizidbehandlung geraten. Mittelauswahl und Aufwandmenge richten sich nach dem Krankheitsauftreten und der Bestandesdichte.
Gesunder Weizen benötigt weiterhin keine Fungizide, nur Ihre Aufmerksamkeit.
Winterroggen (BBCH 45-51)
Die Wachstumsregulierung ist bereits erfolgt. Sobald die Braunrostinfektionen beginnen, melden wir uns mit einem entsprechenden Hinweis.
Meldung vom 03.05.2019
Wintergerste (BBCH 45-51)
Die Wintergerste befindet sich kurz vorm Ährenschieben. Wenn noch geschehen, müssen Fungizid- und Reglermaßnahmen umgehend abgeschlossen werden. Zwergrost ist weiterhin die dominierende Krankheit. Somit steht bei der Fungizidwahl die Rostbekämpfung im Focus. Netzflecken und Mehltau werden nur gelegentlich bonitiert, Rhynchosporium und Ramularia spielen bislang keine Rolle.
Winterweizen (BBCH 33-37)
Weizen schiebt demnächst das Fahnenblatt. In anfälligen Sorten ist gelegentlich Mehltau zu finden, vorzugsweise am Stängel. Braunrost wurde bislang nur vereinzelt auf niedrigem Niveau bonitiert. Gelbrost ist ebenso nur auf wenigen Flächen in der Sorte Discus gefunden worden. DTR spielt bislang keine Rolle, bisher gab es keine Verdachtsfälle.
Die Niederschlagsmengen von 6-40 mm des letzten Wochenendes waren lt. ISIP bislang nicht ausreichend für eine Neuinfektion von Septoria tritici. Dennoch sind Infektionen aufgrund der anhaltenden Nässe im Bestand regional nicht völlig auszuschließen.
Winterroggen (BBCH 39-45)
Mehltau bzw. Rhynchosporium liegen deutlich unterhalb eines bekämpfungswürdigen Befalls. Braunrost tritt bislang nur vereinzelt auf, der BRW ist bei Weitem nicht erreicht. Auch hier heißt es, bis zum Infektionsereignis von Braunrost abzuwarten.
Meldung vom 26.04.2019
Gerade auf leichten Standorten kommt es zu Trockenstress und Reduzierung von Seitentrieben. Dieses Bild zeichnet sich im Moment in allen Wintergetreidearten ab.
Gerste und Roggen befinden sich überwiegend im Stadium BBCH 37-39, dagegen bekam der Weizen nur einen leichten Entwicklungsschub (BBCH 32, Einzelflächen BBCH 37).
Das Krankheitsgeschehen ähnelt sehr der Vorwoche und ist als äußerst gering einzuschätzen. In den meisten Fällen sind die drei oberen Blattetagen befallsfrei. Örtlich tritt Stängelmehltau in Erscheinung.
Je nach Sorte fallen in Weizen und Gerste stressbedingte Blattflecken und Vergilbungen auf.
Meldung vom 18.04.2019
Weizenverzwergungsvirus (WDV-Wheat dwarf virus) ist in einigen Gersten- und Weizenproben nachgewiesen worden. Das Virus wird nicht von Blattläusen, sondern von der Zwergzikade Psammotettix alienus übertragen. Die von uns besichtigten Schäden deuten auf späte Herbstinfektionen hin.
Wintergerste (BBCH 32-37)
Trotz der momentanen Trockenheit wird zur "üblichen" Bestandesführung geraten. In Gerste, die BBCH 39 erreicht (Fahnenblatt voll entwickelt), kann die Pflanzenschutzsaison mit einer kombinierten Regler-Fungizidbehandlung abgeschlossen werden. Zwergrost bestimmt weiterhin das Krankheitsgeschehen in Gerste.
Winterweizen (BBCH 31-32)
Neuinfektionen von Septoria und Mehltau sind in den Beständen kaum zu finden. Fungizide werden derzeit nicht benötigt und sind eher ein weiterer Stressfaktor für die Pflanzen.
Winterroggen (BBCH 33-37)
Auf unseren Kontrollschlägen konnte örtlich eine Befallszunahme von Rhynchosporium bonitiert werden. Bei deutlich steigenden Temperaturen ist außerdem auf Braunrost zu achten.
Meldung vom 12.04.2019
Mit steigenden Temperaturen sollten Wachstumsreglermaßnahmen ab kommender Woche durchgeführt werden.
Der Entwicklungsstand der Getreidebestände liegt mehrheitlich zwischen BBCH 31-32. Zwergrost dominiert weiterhin das Krankheitsbild in Wintergerste, in unseren unbehandelten Kontrollfenstern je nach Sortenanfälligkeit bis zu 100%, und ferner ist in Winterweizen auf Gelbrost und Winterroggen auf Braunrost zu achten. Netzflecken treten in diesem Jahr bisher nur geringfügig in Erscheinung. Winterweizen ist größtenteils gesund, örtlich konnten Halmbruchbefallssymptome festgestellt werden.
Meldung vom 05.042019
Mit dieser Woche hat unser Blattmonitoring im Wintergetreide begonnen, dessen Ergebnisse Sie als angemeldeter Nutzer über die hinterlegten Links einsehen können.
Winterweizen (BBCH 30/31) ist weitestgehend gesund und bedarf derzeit keiner Fungizide. Zu achten ist auf Gelbrost.
In Wintergerste (BBCH 31/32) dominiert in diesem Jahr Zwergrost. Mehltau ist ebenfalls präsent, Netzflecken sind unterschwellig vorhanden. Die kombinierte Behandlung von Fungizid und Regler sollte abgeschlossen sein.
Im Winterroggen (BBCH 30-32) findet man Braunrost. Diesen muss man im Auge behalten, um den Moment des Epidemiebeginns bei deutlich steigenden (Nacht-) Temperaturen im Mai/Juni nicht zu verpassen.
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Meldung vom 26.03.2019
Winterweizen (BBCH 25-30)
Viele Bestände erreichen demnächst BBCH 30. Das ist ein guter Zeitpunkt für die erste CCC-Gabe. Die Produkte wirken am besten bei einer Tagestemperatur >8°C und hoher Sonneneinstrahlung. Aber auch auf das Infektionsgeschehen von Blattkrankheiten muss geachtet werden. Behandlungen werden nicht vor BBCH 31 notwendig und lassen sich ggf. mit der nächsten Reglergabe kombinieren.
Wintergerste (BBCH 29-30)
Wachstumsregulierung in der Wintergerste geschieht nicht vor BBCH 31. Die Temperaturen sollten an den Tagen nach der Applikation über 10°C liegen. Mit der Reglergabe sollte nach unseren Versuchsergebnissen die erste Fungizidbehandlung erfolgen. Auffällig sind bisher Mehltau und Zwergrost.
Winterroggen (BBCH 27-30)
Die Wachstumsregulierung beginnt nur auf den besseren Standorten oder in sehr üppigen Beständen in BBCH 31 mit Moddus 0,3 l/ha bzw. anderen Trinexapacprodukten. Je nach Sortenanfälligkeit treten Braunrost und Mehltau besonders in Erscheinung.
Meldung vom 13.03.2019
Früh gedrillte Wintergetreidebestände zeigen sich dicht und üppig entwickelt, auch Oktobersaaten treten ausreichend entwickelt in Erscheinung. Echter Mehltau dominiert in Wintergerste, in allen Wintergetreidearten sind Roste in unterschiedlicher Stärke bonitierbar. Septoria tritici in Winterweizen ist vielerorts auf den unteren Blättern zu finden, einige Frühsaaten weisen einen deutlichen Ausgangsbefall auf.
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Meldung vom 11.01.2019
Bis zum Jahresende 2018 präsentierte sich ein Großteil der Getreideflächen in einem gut entwickelten Zustand. Bei den Pilzkrankheiten konnte Septoria tritici, Roste und Rhynchosporium beobachtet werden, Echter Mehltau und Netzflecken traten in weit entwickelten Beständen zum Teil verstärkt in Erscheinung.
Ab Anfang Oktober wurden erste Blattläuse im Getreide bonitiert. Die ermittelten Werte lagen weit entfernt von einem bekämpfungswürdigen Befall, auch trotz milder Witterung kam es nicht zu einer Zunahme der Blattlauspopulation.