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Claudia Buske
Dr. Rüdiger Gebhardt
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Meldung vom 11.06.2020
Das Blattlausauftreten hat sich im Vergleich zur Vorwoche leicht nach oben verlagert. Nun sind auch Blattläuse in den Ähren, jedoch unterhalb des Bekämpfungsrichtwertes, zu finden. In unseren Pheromonfallen wurden erste Orangerote Weizengallmücken ausgezählt. Desweiteren sind rötliche perlschnurartige Eigelege im Weizen aufgefallen. Dabei handelt es sich um Eier der Sattelmücke (Haplodiplosis marginata).
Meldung vom 05.06.2020
Im Moment zeichnen sich in allen Wintergetreidearten zum Teil starke Trockenschäden ab. Betroffen sind dabei vor allem Regionen mit leichten Böden. Vielleicht bringen die Niederschläge der vergangenen Stunden hier und da ein wenig Entspannung.
Erste Weizenbestände blühen, alle anderen befinden sich im Ährenschieben. Ährenfusariosen und Braunrost sind die nun relevanten Krankheiten. Die Infektionsbedingungen für Ährenfusariosen werden entscheidend von den Niederschlägen der kommenden Tage geprägt.
Blattlauskolonien und verschiedene Larvenstadien des Getreidehähnchens sind im Weizen auf dem Fahnenblatt festgestellt worden. Unsere ermittelten Werte liegen deutlich unterhalb der Bekämpfungsrichtwerte. In der Ähre sind bislang keine Blattläuse beobachtet worden.
Weitere Informationen sind dem Hinweis Nr. 15/ 2020 vom 04. Juni zu entnehmen.
Meldung vom 28.05.2020
Wiederum leiden Getreidebestände unter der Trockenheit. Auf leichten Standorten oder Sandlinsen sind vor allem im Winterweizen gelbe Blattflecken oder Blattspitzen zu beobachten.
Der Weizen hat in der letzten Woche eine rasante Entwicklung durchlaufen. Erste Bestände schieben bereits die Ähre, BBCH 51 ist erreicht. Gelbrost wurde nun an verschiedenen Standorten in der Sorte LG Akkurat sowie im Discus beobachtet, Braunrost trat im Informer auf. Gelegentlich findet man Echten Mehltau am unteren Stängel. In Gerste dominiert in unbehandelten Kontrollfenstern Zwergrost und hier oftmals bis zu 100% Befallshäufigkeit. Roggen blüht (BBCH 65) und erste Braunrostpusteln werden aktuell sichtbar.
Momentan sind im Weizen erste Blattlauskolonien auf F-1 auffällig geworden, an der Ähre ist das nicht der Fall.
Meldung vom 20.05.2020
Die Krankheitssituation im Getreide hat sich in knapp einer Woche kaum verändert. Weizen (BBCH 37-39) ist vielerorts gesund, zwischen unseren unbehandelten Kontrollfenstern und Praxisflächen gibt es augenscheinlich wenig Unterschiede. Nur Gelbrost ist auf manchen Flächen weiter vorangeschritten. Darauf ist auch weiterhin zu achten. In Gerste (BBCH 55-61) dominiert weiterhin Zwergrost. Roggen (BBCH 55-59) ist gesund.
Meldung vom 15.05.2020
Das Befallsgeschehen im Getreide stellt sich im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert dar.
Viele Weizenbestände sind blattgesund. Aktuell ist Mehltau am Stängel bonitiert worden, desweiteren ist besondere Obacht auf Gelbrost zu legen. Erneute Verdachtsfälle auf DTR konnten laborseitig nicht bestätigt werden. In Wintergerste bleibt die dominierende Krankheit Zwergrost, hier wurde in unbehandelten Kontrollparzellen bis zu 100% Befallshäufigkeit bonitiert. Auch im Winterroggen sind Blattkrankheiten so gut wie nicht zu finden.
Getreideschädlinge spielen im Moment kaum eine Rolle. Getreideblattläuse treten momentan nicht in Erscheinung, Larven des Getreidehähnchens sind bisher nicht zu beobachen.
Meldung vom 08.05.2020
Derzeit präsentieren sich die Bestände vielerorts in einem akzeptablen Zustand. Niederschläge zum Monatswechsel April/Mai setzten dem Dürrestress vorerst ein Ende.
Winterweizen (BBCH 33-37) hat örtlich bereits das Fahnenblatt geschoben bzw. befindet sich auf dem Weg dorthin. Blattkrankheiten spielen im Moment fast keine Rolle. DTR-Verdachtsfälle konnten laborseitig nicht bestätigt werden. PLS-Flecken wurden im Vergleich zur Vorwoche mit steigender Tendenz festgestellt. Für Gelb- und Braunrost prognostiziert ISIP in den nächsten Tagen hohe Infektionswahrscheinlichkeiten. Aktuell wurden erste Gelbrostpusteln an der Sorte LG Akkurat beobachtet.
Wintergerste (BBCH 45-49) steht kurz vorm Ährenschieben. Das Krankheitsgeschehen wird auch weiterhin vom Zwergrost bestimmt. Der Befall ist teilweise bis auf F-1 vorhanden. Weitere Blattkrankheiten treten nur schwach in Erscheinung.
Winterroggen (BBCH 45-51) befindet sich unmittelbar vorm bzw. im Ährenschieben. Blattkrankheiten sind nahezu unbedeutend, vereinzelt sind Braunrost und Rhynchosporium auf unteren Blattetagen zu finden.
Meldung vom 30.04.2020
Weizen befindet sich mehrheitlich im 2-Knotenstadium. Der Befall mit Blattkrankheiten ist derzeit unauffällig, die oberen 3 Blätter sind überwiegend blattgesund. Aktuell werden Blattflecken abiotischer Herkunft an einigen Sorten beobachtet. Ursächlich dafür sind wahrscheinlich die starken Temperaturschwankungen von Tag und Nacht sowie die intensive Sonneneinstrahlung. Spätestens nach dem kommenden langen Maiwochenende wird die Gerste vielerorts "pinseln", doch zuvor ist eine eventuell anstehende "Abschlussbehandlung" durchzuführen. Zwergrost bestimmt weiterhin das Befallsgeschehen, bis auf F-2 wurden Pusteln bonitiert. Das Auftreten abiotischer Blattflecke hat zum Teil zugenommen. Im Roggen ist die Situation ziemlich unverändert. Braunrost und Rhynchosporium treten nur sporadisch in Erscheinung.
Vielerorts ist das Rothalsige Getreidehähnchen im Getreide anzutreffen. Weitere Schädlinge sind momentan unbedeutend.
Meldung vom 24.04.2020
Im Weizen sind die oberen 3 Blätter überwiegend gesund. Gegenwärtig werden in zahlreichen Beständen Halmbruchbefallssymptome vorrangig an der äußeren Blattscheide sichtbar. Über Fungizidmaßnahmen in Halmbruch-toleranten Sorten muss man im Moment nicht nachdenken. In allen anderen Sorten wird zu einer Behandlung bis BBCH 37 geraten. In einigen Gerstenbeständen erscheint bereits das Fahnenblatt. Zwergrost dominiert weiterhin das Befallsgeschehen, abiotische Blattflecke haben aufgrund der Witterung tendentiell zugenommen. Auch der Roggen ist vielerorts gesund.
Die Eiablage des Getreidehähnchens ist örtlich in verschiedenen Getreidebeständen sichtbar geworden.
Meldung vom 17.04.2020
Großartige Entwicklungssprünge sind im Vergleich zur Vorwoche kaum festzustellen. Verantwortlich dafür sind die bislang kalten Tage mit häufigem Nachtfrost, auch die anhaltende Trockenheit trägt dazu bei. Die Bestände befinden sich größtenteils in der Schossphase. Blattkrankheiten sind vorwiegend auf unteren Blättern zu finden.
Im Weizen ist die erste Reglermaßnahme auf den meisten Flächen abgeschlossen. Für die bevorstehende zweite könnte aufgrund der anhaltenden Trockenheit ein Aussetzen der Maßnahme zu BBCH 31-32 in Erwägung gezogen werden. In Abhängigkeit von Sorte und Standortgegebenheiten erfolgt dann die Wachstumsregulierung Cerone-betont nach dem Erscheinen des Fahnenblattes. Das Prognosemodell Simcerc zeigt für fast alle von uns angelegten Kontrollschläge Behandlungsnotwendigkeit zu BBCH 32 gegen Halmbruch an. In der Gerste dominiert auch weiterhin der Zwergrost, vereinzelt treten Netzflecken und Rhynchosporium in Erscheinung. Mit steigender Tendenz sind PLS-Flecke zu beobachten. Roggen ist größtenteils gesund. Braunrost ist auf unteren Blättern sichtbar, auf manchen Schlägen wird Rhynchosporium festgestellt.
Meldung vom 09.04.2020ist
Die meisten Getreidebestände befinden sich in BBCH 30-32. Momentan fallen vor allem im Weizen, aufgrund von Trockenheit und nicht verfügbarem Dünger, Seitentriebreduzierungen auf.
Auf vielen Flächen sind Blattkrankheiten zu beobachten, die sich in unterschiedlicher Befallshäufigkeit und -stärke präsentieren. Das unterstreicht auch unser aktuell gestartetes Blattmonitoring. Im Weizen findet man hauptsächlich Septoria tritici, vorrangig im unteren Blattbereich. Erste Halmbruchbefallssymptome wurden örtlich an früh gesätem Julius beobachtet. In Wintergerste dominiert auch in diesem Jahr Zwergrost, auf einigen Schlägen treten physiologische Blattflecke z.T. stärker in Erscheinung. Roggen ist überwiegend gesund, punktuell findet man Rhynchosporium und auf unteren Blättern Braunrost.
Meldung vom 03.04.2020
Zum Teil sehr kühle Temperaturen und Stress unterschiedlicher Art haben dem Getreide offensichtlich zugesetzt. In den vergangenen Tagen konnte man bläuliche Blattverfärbungen und aufgehellte Blattspitzen auf verschiedenen Flächen beobachten. Dennoch ist ein leichter Entwicklungssprung in allen Getreidearten zu beobachten.
Das Getreide befindet sich mehrheitlich zwischen BBCH 30-32. Ab dem kommenden Wochenende sind Temperaturen im deutlich zweistelligen Bereich vorhergesagt. Somit ist ein günstiger Zeitpunkt für den Einsatz von Wachstumsreglern gegeben.
Meldung vom 27.03.2020
Erste Weizenflächen haben BBCH 31 erreicht, der überwiegende Teil der Getreidebestände befindet sich jedoch noch in der Bestockungsphase bzw. vor Schossbeginn. Die niedrigen Temperaturen der vergangenen Tage habe eine Weiterentwicklung kaum ermöglicht.
In den gut ausgebildeten Beständen sind erste Wachstumsregulierungen bereits erfolgt, in allen anderen sind diese erst bei ansteigenden und stabilen Temperaturen einzuplanen und sinnvoll. Die verschiedenen Temperaturansprüche der einzelnen Präparate sind dabei zu berücksichtigen.
Meldung vom 20.03.2020
Weizenfrühsaaten befinden sich bereits in BBCH 30 ( Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstriebe stark aufgerichtet), örtlich ist dabei ein deutlicher Ausgangsbefall von Septoria tritici vorrangig im unteren Blattbereich zu finden. In der voraussichtlich 15. KW beginnen wir mit dem Blattmonitoring im Wintergetreide, dessen Ergebnisse unter isip.de einzusehen sind.
Vor allem auf Wintergerstenflächen sind im Moment gelbliche Nester in unterschiedlicher Verteilung und Ausprägung zu beobachten. Die auffällig vergilbten Pflanzen sind dabei stark gestaucht und üppig bestockt. Die Vermutung liegt sehr nahe, dass es sich hierbei um Gelbverzwergungsvirus (BYDV) handelt, zumal im vergangenen Herbst ein bis in den November zum Teil hoher Blattlausbefall zu beobachten war. Ein hierzu geplantes Monitoring in Wintergerste und -weizen wird Antworten geben.
Meldung vom 13.03.2020
Vielerorts sind die Getreidebestände weit und teilweise sehr üppig entwickelt (BBCH 24-29), Weizenfrühsaaten richten sich bereits stark auf. Bestimmende Blattkrankheiten sind in allen Getreidearten zu finden: Netzflecken und Mehltau in Wintergerste, Septoria tritici im Winterweizen, ist hauptsächlich im unteren Blattbereich zu beobachten, Roste spielen in unterschiedlicher Stärke in allen Wintergetreidearten eine Rolle. Aktuell treten Vergilbungserscheinungen in Wintergerste in Erscheinung. Auf einigen Schlägen konnte dabei Typhula festgestellt werden.
Örtlich wurden Schäden des Getreidelaufkäfers sichtbar. Die Schädigung des Getreides erfolgt durch die Larven, die dicht unter der Erde zu finden sind. Grundsätzlich ist eine Überwachung bzw. Bekämpfung sehr schwierig, da die Larven nachtaktiv sind.
Meldung vom 20.12.2019
Bis zum Abschluss des Blattlausmonitorings in der 3. Novemberdekade in Winterweizen und -gerste wurden Blattläuse in unterschiedlicher Stärke festgestellt. Dies war in unbehandelten Kontrollfenstern sowie auf behandelten und unbehandelten Praxisflächen der Fall.
Im Getreide sind viele relevante Krankheiten zu finden. Netzflecken bestimmen die Befallssituation in Wintergerste, verstärkt z.B. in der Sorte SY Galileoo, Roste treten in Wintergerste, -weizen und -roggen auf.
Meldung vom 15.11.2019
In Getreidebeständen sind Blattläuse nach wie vor festzustellen, vorrangig in Wintergerste. Eine Überwachung dieses Schädlings bis zur Vegetationsruhe wird empfohlen.
Vielerorts sind Netzflecken in Wintergerste und Roste in allen Getreidearten in unterschiedlicher Ausprägung zu beobachten.
Meldung vom 08.11.2019
Wiederum ergaben regional unsere Blattlausbonituren Ergebnisse oberhalb des Bekämpfungsrichtwertes in Wintergerste und -weizen. Es sind auch weiterhin die Schläge zu beobachten, die bereits eine Insektizidbehandlung erfahren haben.
Meldung vom 01.11.2019
Auszählungen des Blattlausbesatzes in unbehandelten Kontrollfenstern bzw. auf unbehandelten Schlägen ergaben örtlich erneut Werte oberhalb des Bekämpfungsrichtwertes. Auch befallsfreie Flächen sind zu beobachten.
In den Regionaldiensten Neubrandenburg und Schwerin und auch in anderen Bundesländern sind in Getreidebeständen Schäden durch den Laufkäfer in unterschiedlicher Stärke aufgetreten. Die Larven des Getreidelaufkäfers fressen die Keimlinge des auflaufenden Getreides ab oder die Jungtriebe an der Blattbasis werden geschädigt. Zum typischen Schadbild gehören außerdem die sogenannten Wohnröhren (Löcher), in die die Blätter hineingezogen werden, als auch aufgeworfene Erdhäufchen. Sind beschriebene Schädigungen auf Ihren Flächen zu beobachten, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.
Aktuell treten stellenweise Braunrost in Winterroggen sowie Netzflecken in Wintergerste verstärkt in Erscheinung.
Es sei daran erinnert, dass ein Fungizideinsatz in Getreide im Herbst unzulässig ist.
Meldung vom 25.10.2019
Das Blattlausauftreten ist größtenteils moderat, eine Überschreitung des Bekämpfungsrichtwertes wurde auf einigen Flächen in Wintergerste und -weizen aktuell festgestellt. Örtlich wurden Befallshäufigkeiten von 16% mit Blattläusen besetzten Pflanzen ermittelt. Auch ein verstärktes Zikadenauftreten ist nach wie vor zu beobachten.
Bei den Pilzkrankheiten sind in Wintergerste Netzflecken und Zwergrost, in Winterweizen Mehltau und Septoria tritici und in Winterroggen Braunrost bonitierbar.
Meldung vom 17.10.2019
Frühsaaten befinden sich bereits im Entwicklungsstdium der Bestockung und haben örtlich BBCH 22 erreicht.
In der 42. KW haben wir unser Blattlausmonitoring im Wintergetreide fortgesetzt. Im Vergleich zur Vorwoche konnte stellenweise ein weiterer leichter Befallsanstieg festgestellt werden. Der ermittelte maximale Befallswert liegt bei 8% mit Blattläusen besetzten Pflanzen. Es gibt allerdings auch weiterhin befallsfreie Flächen.
Blattlauskontrollen sind kontinuierlich bis zum Vegetationsende durchzuführen.
Meldung vom 11.10.2019
Das Blattlausauftreten stellt sich aktuell sehr unterschiedlich dar. Bei unseren Bonituren konnten wir befallsfreie Schläge feststellen, es gibt aber auch Flächen, auf denen 6% blattlausbesetzte Pflanzen bonitiert werden konnten, bereits mit ersten Kolonien. Mit ansteigenden Temperaturen, die für die kommende Woche vorhergesagt worden sind, ist eine weitere Befallszunahme nicht ausgeschlossen. Der Bekämpfungsrichtwert von 10% mit Blattläusen besetzten Pflanzen wurde bislang nicht erreicht. Auch Zikaden sind nach wie vor in vielen Beständen auffällig.
Erste Pilzerkrankungen sind in Getreidebeständen zu beobachten, nennenswert ist hierbei Braunrost in Winterroggen und Netzflecken in Wintergerste.
Meldung vom 02.10.2019
Früh gedrillte Saaten weisen Entwicklungsstadien bis BBCH 21 auf. Bei Blattlausbonituren in der 40. Kalenderwoche wurden maximal 4% blattlausbesetzte Pflanzen festgestellt. Der Bekämpfungsrichtwert liegt bei 10% mit Blattläusen besetzten Pflanzen. Bei einem notwendigen Insektizideinsatz ist zu beachten, dass dieser erst ab dem 2-Blattstadium zulässig ist.
Meldung vom 20.09.2019
Weizen- und Roggensaaten der ersten Septemberdekade sind aufgelaufen oder befinden sich bereits in BBCH 11. Es herrschten in diesem Jahr so optimale Bedingungen, dass das Getreide teilweise 6 Tage nach der Saat spitzte.
Blattlausbonituren sind nun vor allem in Frühsaaten regelmäßig durchzuführen. Erste Blattläuse und auch Zikaden konnten bereits festgestellt werden.