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Cornelia Lewandowski
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28.05.2021
Nach wie vor war bislang das Schädlingsauftreten gering.
Bei windstillen Wetter und wärmeren Temperaturen können die Kohlschotenmücken aktiv werden. Meist reicht hierbei eine Randbehandlung aus.
21.05.2021
Das Infektionsrisiko für Sklerotinia ist weiterhin hoch.
Kohlschotenrüssler sind in geringer Anzahl in den Beständen zu finden. Erste Kohlschotenmücken sind geschlüpft und fliegen bei günstiger Witterung in die Rapsbestände. Insgesamt ist das Schädlingsauftreten gering und nicht behandlungswürdig.
18.05.2021
Die Niederschläge der letzten Tage haben die Infektion von Sklerotinia begünstigt. Das Prognosemodell zeigt das für die meisten Standorte an. Die Behandlungen sind während der Vollblüte durchzuführen (erste Blütenblätter fallen). Da die unbeständige Witterung weiter anhält, ist mit längeren Infektionsphasen zu rechnen.
Kohlschotenrüssler sind nach wie vor nur sehr vereinzelt bonitiert worden. Die Kohlschotenmücke, die in den allermeisten Fällen den Rüssler als Wegbereiter benötigt, wurde bis dato nicht gesichtet. So empfehlen wir, vorerst nur mit einer Fungizidbehandlung anzufangen. Der Insektizideinsatz kann auf später verschoben werden, wenn der Zuflug von Schadinsekten zunimmt. Das vereinfacht auch den Einsatztermin bezüglich des Bienenschutzes. Meist reicht eine Randbehandlung aus.
07.05.2021
Aufgrund der kühlen Witterrung ist die Blüte noch sehr verhalten. Aktuell muss auf Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke geachtet werden.
Die Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt, dass der Befall mit diesen Schädlingen sehr gering war und eine Randbehandlungen bei Überschreitung des BRW meist ausreichend war.
Erste Apothezien (Fruchtkörper von Sklerotinia) sind in den Weizenflächen mit Vorfrucht Raps zu finden. Derzeit meldet das Prognosemodell SkleroPro noch keine Notwendigkeit zur Behandlung. Die kommenden Regenprognosen könnnen die Lage ändern und Pilzentwicklungen fördern.
30.04.2021
Der Befall mit Rapsglanzkäfer bleibt weiterhin auf niedrigem Niveau. Erste Bestände fangen an zu blühen. In der Blüte nimmt das Schadpotential der Rapsglanzkäfer ab.
Derzeit meldet das Prognosemodell SkleroPro auch in Abhängigkeit von Lage, Anbauhäufigkeit und Ertragserwartung noch keine Notwendigkeit zur Behandlung.
23.04.2021
Stängelschädlinge sind nur noch vereinzelt in den Gelbschalen zu finden. Zu Wochenbeginn setzte ein Zuflug von Rapsglanzkäfern in die Bestände ein, die kühle Witterung hat diesen aber weitestgehend wieder gestoppt. Die Befallswerte lagen mit 0,14 bis 2,0 Käfer pro Haupttrieb deutlich unter der Bekämpfungsschwelle von 10 Käfern pro Haupttrieb.
16.04.2021
Die Winterrapsflächen befinden sich in der Entwicklung der Blütenanlage (BBCH 51-53). Somit kann jetzt der Rapsglanzkäfer (RGK) die Knospen empfindlich schädigen. Vereinzelt sind die Käfer in den Beständen vorzufinden. Ein bedeutsamer Zuflug fand aber bislang nicht statt.
Bei Temperaturen ab 15 °C ist mit einem verstärkten Zuflug zu rechnen. Kontrollieren Sie Ihre Bestände durch Auszählung an der Pflanze. Der Besatz an RGK in den Gelbschalen ist nicht aussagekräftig.
01.04.2021
Erste Rapsglanzkäfer sind in die Bestände geflogen. Diese sind an den Pflanzen auszuzählen.
Die warmen Tage haben zu einem verstärkten Zuflug der Rüsselschädlinge geführt. An einigen Standorte wurde der Bekämpfungsrichtwert erreicht. Der Zuflug in die Rapsbestände ist sehr differenziert. Deshalb ist eine schlagspezifische Kontrolle für eine Bekämpfungsentscheidung notwendig.
26.03.2021
Trotz der kühlen Witterung, geht der Raps in die Streckungsphase über. Die Aktivitäten der Rapsschädlinge sind auf niedrigem Niveau.
Mit steigenden Temperaturen und ausreichender Bodenfeuchte werden beim Raps die Knospen sichtbar. Ab dann gilt es die Pflanzen auf Rapsglanzkäfer zu kontrollieren, diese sind auf der Pflanze auszuzählen.
Nach wie vor können die Rüsslerschädlinge (Gefleckter Kohltriebrüssler und Großer Rapsstängelrüssler) in die Rapsbestände fliegen. Deshalb sind weiterhin die Fänge in der Gelbschale auszuzählen.
19.03.2021
Die ersten Winterrapsflächen befinden sich im Übergang zur generativen Phase und entwickeln die Knospenanlagen. Die kühle Witterung bremst weiterhin einen Schädlingsbefall mit Stängelrüsslern oder Rapsglanzkäfern aus. Trotzdem sollten die Bestände regelmäßig mit Hilfe von Gelbschalen überwacht werden.
12.03.2021
Das kühle, kalte, windige Wetter hat eine weitere Besiedlung von Stängelrüssler in die Rapsbestände verhindert.
Bei Temperaturen über 10° sollten die Gelbschalen wieder regelmäßig kontrolliert werden, um einen verstärkten Zuflug der Stängelschädlinge nicht zu verpassen.
Bis zum Knospenansatz können bei starkem Besatz an Unkräuter, wie Kornmblume, Diestelarten, Kamillearten, Kletenlabkaut, Mohn und Storchschnabel Herbizidmaßnahmen durchgeführt werden (siehe auch Broschüre ab S. 77).
26.02.2021
Die ersten Gefleckten Kohltrierüssler sind in die Winterrapsflächen eingeflogen. Deren Zuflugstärke war sehr differenziert. Die Fangzahlen schwankten zwischen Null und deutlich über den Bekämpfungsrichtwert.
Vom Großen Rapsstängelrüssler waren bisher Einzelexemplare in der Gelbschale zu finden.
Wo bislang nicht geschehen, stellen Sie bitte die Gelbschalen in die Winterrapsbestände auf, um unnötige Insektizidmaßnahmen zu vermeiden. Zum Schutz der Bienen und Hummeln sind diese zu begittern.
19.02.2021
Rapsstängelrüssler sowie Gefleckte Kohltriebrüssler werden bei Temperaturen über 10°C aktiv.
Daher sollten die Gelbschalen aufgestellt und regelmäßig kontrolliert werden.
Der Reifungsfraß des Kohltriebrüsslers dauert ca. 7-14 Tage und erst danach beginnt die Eiablage. Der Rapsstängelrüssler beginnt sofort nach dem Zuflug in die Rapsbestände mit der Eiablage.
Bekämpfungsrichtwerte in der Gelbschale mit Abdeckung:
Großer Rapsstängelrüssler : > 5 Käfer in 3 Tagen
Gefleckter Kohltriebrüssler: > 15 Käfer in 3 Tagen
15.01.2021
Die Rapsflächen präsentieren sich vielerorts gleichmäßig und gut bis üppig entwickelt. Larven des Rapserdflohs sind fast überall in sehr unterschiedlichen Befallsstärken zu finden.
Insektizide Maßnahmen im Herbst haben gewirkt, dort sind bedeutend weniger Larven in den Rapspflanzen zu finden.
06.11.2020
Die Fangzahlen der Rapserdflöhe in den Gelbschalen sind weiter rückläufig. Blattläuse sind präsent, aber nicht bekämpfungswürdig.
Phoma lingam ist weiterhin auf vielen Rapsflächen zu finden. Die Befallsstärken sind dabei sortenbedingt unterschiedlich.
30.10.2020
Nach wie vor sind die Rapserdflöhe aktiv. Die Gelbschalenfänge mit Rapserdfloh sind differenziert, aber größtenteils rückläufig.
Bei trockener und milder Witterung sind diese augenscheinlich auf Blätter und Erdboden zu finden.
22.10.2020
Der Zuflug des Rapserdflohs in die Rapsbestände war weiterhin moderat. Örtlich waren bei milden Herbsttemperaturen, verstärkte Aktivitäten zu beobachten.
Ein Befall mir Phoma lingam ist jetzt verstärkt zu finden. Besonders stark betroffen sind z.B. die Sorten Crocodile, Smaragd und z.B. bei den Sorten Heiner und Bender sind die Infektionen weniger stark ausgeprägt.
16.10.2020
Die Rapserdflohfangzahlen sind weiterhin rückläufig.
Erste Larven der Kohlfliege sind im Wurzelbereich bonitiert worden. Des weiteren sind erste Larven des Rapserdflohes geschlüpft.
09.10.2020
Die Fangzahlen an Rapserdflöhe sind im Vergleich zur Vorwoche zurückgegangen. Nur örtlich wurde eine hohe der Aktivität im Bestand beobachtet. Nach wie vor sind Larven der Kohlmotte und Blattläuse blattunterseits zu finden, aber nicht bekämpfungswürdig.
Erste Fraßschäden durch die Kohlfliege wurden bonitiert.
Früh gedrillte und üppige Bestände strecken ihren Vegetationskegel. Wo noch nicht geschehen, sollte über eine wachtumsregulierende Maßnahme nachgedacht werden.
02.10.2020
Die Gelbschalenfänge sind vielerorts rückläufig.
Vielerorts sind größere Fraßschaden zu beobachten. Dies verursachte nicht nur der Rapserdfloh, sondern auch die Larve der Kohlmotte.
Erste Eiablagen der Kohlfliegen wurden festgestellt.
25.09.2020
Erste Insektizide Behandlungen sind gelaufen. Diese Woche relativierte sich der Zuflug der Rapserdflöhe. Nur örtlich wurde der Bekämpfungsrichtwert von 50 Käfer /Gelbschale überschritten.
Neben Rapserdflöhe sind vereinzelt erste Larven der Kohlmotte sowie Blattläuse zu finden. Diese sind noch nicht Bekämpfungswürdig.
18.09.2020
Die warmen Temperaturen bewirkten eine deutliche Zunahme der Aktivität der Rapserdflöhe, was sich in den aktuellen hohen Gelbschalen wiederspiegelt.
Noch war keine Eile bei der Bekämpfung des Rapserdflohes gegeben, da diese sich noch im Reifungsfraß befinden. Nur auf Flächen, wo sich in der Entwicklung stehender kleiner Raps mit mehr als 10% fehlender Blattmasse steht, war ein Insektizideinsatz notwendig.
Die jetzt kühleren Temperaturen bremsten den starken Zuflug aus.
Weitere regelmäßige Bestandesüberwachung und Kontrolle der Gelbschalen sind durchzuführen.
11.09.2020
Die Bestände in der Region präsentieren sich sehr unterschiedlich. Die Frühsaaten im 4-6 Blatt stehen gut, wobei später gesäte kritischer zu sehen sind. Niederschläge haben zu Verschlämmungen geführt, die von dem auflaufenden Raps schwer durchbrochen werden. Durch die kühle Witterung der letzten Tage kam es zu einem Wachstumsstillstand.
Der Zuflug durch Rapserdfloh hat eingesetzt, ist aber insgesamt noch moderat. Besonders Flächen in Nähe von Altraps sind gefährdet und Anzeiger für den allgemeinen Befallsdruck. Mit Insektizidmaßnahmen sollte noch gewartet werden, bisher wurden keine Bekämpfungsrichtwerte erreicht. Außerdem sind höhere Temperaturen vorhergesagt, die die Wirkung der Phyrethroide mindern.
In gestressten Beständen fällt Falscher Mehltau auf, dieser Schwächeparasit wird nicht durch alle Beizen verhindert.
In diesem Jahr ist z.T. starker Besatz durch Ausfallgetreide aufgelaufen. Wo noch nicht erfolgt, sollte die Bekämpfung stattfinden, um die Konkurrenz für den Raps auszuschalten.
Ab 4-Blatt- Stadium kann mit den Fungizidbehandlungen gegen ein Überwachsen begonnen werden. Hier erhöht wärmeres Wetter die Wirksamkeit.