Aktuelles  zum Herbizideinsatz und zur Aussaat

Aufgrund der sehr geringen Niederschlagsmengen im Jahr 2018 kann mit einem verringerten Wirkstoffabbau der Sylfonylharnstoffe im Boden gerechnet werden. Es können laut Zulassungsinhaber (WP 710, WP711, WP720) Schäden an zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und an Winterraps auftreten.

Zusätzliche Auflagen von Clomazonehaltigen- und Pendimethalinhaltigen Pflanzenschutzmittel sind zu beachten. Aufgrund Funde von Metazachlor-Abbauprodukte im Grundwasser sollte freiwillig die Aufwandmenge auf max. 500g/ha Metazachlor reduziert werden.

Mit Lumiposa 625 FS behandeltes Saatgut auszusäen sind vorsorglich die folgenden Aussaatbedingungen einzuhalten, um die Emission von Stäuben zu reduzieren:

• Die Aussaat sollte nur dann mit einem pneumatischen Gerät erfolgen, wenn dieses in der "Liste der abdriftmindernden Sägeräte" des Julius Kühn-Instituts aufgeführt ist.
  
•  Keine Ausbringung des behandelten Saatgutes bei Wind mit Geschwindigkeiten über 5 m/s.
  
•  Das behandelte Saatgut einschließlich enthaltener oder beim Sävorgang entste-hender Stäube vollständig in den Boden einbringen.
• Des Weiteren sollten Betriebsleiter vorsorglich die zur Aussaat vorgesehenen Flächen mindestens 48 Stunden vor der Aussaat Imkern bekannt geben, deren Bienenstände sich im Umkreis von 60 m um die Aussaatflächen befinden