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Kultur
- Pflaume, Aprikose, Pfirsich
Schadbild
Scharka an aufgeschnittenen Früchten
- Symptomausprägung ist abhängig vom vorliegenden Virusstamm und der Sortenanfälligkeit
- im Frühsommer erscheinen auf den Blättern verwaschene, hell- bis olivgrüne Flecke und Ringe,
schwache Blattsymptome sind nur im durchscheinenden Licht erkennbar
- auf den Früchten, insbesondere bei anfälligen Hauszwetschen, kommt es zu Einsenkungen und Verkrüpplungen
- Fruchtfleisch ist unter den Schadstellen rötlich gefärbt
- befallene Früchte fallen vorzeitig ab
- Frucht löst schlecht vom Stein
- Geschmacksminderung
Schaderreger
- Scharka Virus: mehrere Stämme mit unterschiedlicher Aggressivität
- großräumige Verbreitung erfolgt über verseuchtes Vermehrungsmaterial (infizierte Unterlagen, Reiser
bzw. Bäume)
- mechanische Übertragbarkeit des Virus
- Virusvektoren: Kleine und Große Pflaumenlaus, Hopfenblattlaus und Grüne Pfirsichblattlaus
Prophylaxe und Bekämpfung
- zertifiziertes Pflanzgut
- Schosser- und Ausläuferbeseitigung
- Rodung befallener Bäume, Beseitigung von Befallsherden in Umgebung der Obstanlagen
- Verwendung fruchttoleranter Sorten, wie` Elena´, `Nancymirabellen´, `Haroma´, `Hanita´, `Katinka´, `Presenta
´, `Hanka´, ` Tophit´, sowie hypersensible Sorte `Jojo´
- Vektorenbekämpfung
Bedeutung
- Befallsnachweis mittels ELISA-Test oder PCR-Verfahren
- gefährlichste Erkrankung der Pflaume, Aprikose
- Qualitäts- und Ertragsausfälle
- Quarantänekrankheit, Befallsverdacht ist meldepflichtig