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Kultur
Schadbild
- kleine, zunächst durchscheinende, wässrig bis olivgrüne Flecke (Durchlicht-Ansicht)
- Begrenzung durch Blattadern, Flecke immer eckig
- im Verlauf der Entwicklung Vergrößerung der Flecke, deutlich eckige Form; Verfärbung ändert von oliv auf gelblichbraun; Blattfläche verfärbt sich gelblich
- Zusammenfließen der Flecke, rötlich-brauner Befallsherd; Nekrosen am infizierten Gewebe
- blattunterseits Bakterienschleim
- Fruchtstiel braunschwarz verfärbt, Früchte vertrocknen, weil Wasser- und Nährstoffzufuhr unterbrochen wird
- Früchte und Wurzeln werden nicht infiziert
Schaderreger
- überwintert an trockenen Blättern, auf der Bodenoberfläche (im Labor bis 2,5 Jahre)
- Erstinfektion geht zumeist aus infizierten Pflanzen (Vermehrung) hervor; im Feldbestand verbreiten infizierte Pflanzen Neuinfektionen im Frühjahr
- Eindringen des Bakteriums über Wunden, durch Spaltöffnungen und durch Ausläufer
- Bakterienschleim wird bei hoher Luftfeuchtigkeit weiterverbreitet
- hohes Infektionsrisiko bei Beregnung und Spritzwasser
- Infektionsrisiko wird durch mittlere bis kühle Tagestemperaturen um 20 °C gefördert; hohe Luftfeuchte, Niederschläge und lange Blattnässephasen begünstigen Infektionen
Prophylaxe und Bekämpfung
- Fruchtwechsel, Anbaupause 3 Jahre
- Beregnung so organisieren, dass rasche Abtrocknung der Pflanzen gewährleistet ist
- Bearbeitungsmaßnahmen: zuerst gesunde Flächen bearbeiten, danach befallene Flächen, um Verschleppung des Erregers zu vermeiden
- Bekämpfungstermin: Spätsommer nach Befallsfeststellung; in befallenen Neupflanzungen im 5-6 Blatt-Stadium bzw. im Frühjahr: nach Neuaustrieb und vor dem Schieben der Blütenstände
- geeignete PSM: Kupfer siehe Pflanzenschutzempfehlung
Bedeutung
- in den letzten Jahren zunehmend
- besonders betroffen sind Bestände unter Vlies und Folie