Anbautelegramm
Boden- und Standortansprüche | Sande und sandige Lehme geeignet; keine anmoorigen- und Heideböden; keine Staunässe wegen erforderlicher Bodendurchlüftung; auch für Gebiete mit kurzer Vegetationszeit (120-150 Tage) |
Fruchtfolge | mit sich und anderen Leguminosen nicht verträglich; 5-6 Jahre Anbaupause; günstig nach Getreide und Mais; Nachfrüchte Raps, Wintergetreide und -zwischenfrüchte; Lupinen sind sehr gute Vorfrüchte |
pH-Wert | standortoptimal, pH-Bereich 5,0-6,8; große Mengen frei verfügbaren Kalziums sind schädlich |
Nährstoffbedarf | berechnet für einen Kornertrag von 25 dt/ha bei mittlerer Versorgungsstufe des Bodens; keine organische Düngung |
N | keine N-Düngung; symbiotische N-Bindung |
P | 15 kg/ha |
K | 60 kg/ha |
Bodenbearbeitung | bodenfeuchteschonende Bearbeitung; krümeliges bis mittelscholliges, ebenes Saatbett |
Saatzeit | ab Mitte März, so früh wie möglich; frostverträglich bis -8°C |
Saatstärke | 90-100 keimfähige Körner/m² bei verzweigten Sorten; 100-120 keimfähige Körner/m² bei endständigen Sorten; ab 8 Jahren Anbaupause Saatgutimpfung mit Knöllchenbakterien zu empfehlen |
Saattiefe | 2-3 cm, flache Saat, weil die Keimblätter über die Erde geschoben werden; aber Körner müssen mit Erde bedeckt sein |
Reihenabstand | Getreideabstand |
Sätechnik | konventionelle Drillmaschine |
Sorten | siehe Landessortenprüfungen; Sortenwahlkriterien: Korn- und Eiweißertrag, Tausendkornmasse, Platzfestigkeit der Hülsen |
Ernte | bei Vollreife; optimale Druschfeuchte 13-16%; zügige Fahrgeschwindigkeit; termingerechter Drusch wichtig; nach Möglichkeit kein Haspeleinsatz; bei trockenem Erntewetter vorzugsweise in den Nacht- und Vormittagsstunden dreschen; meist keine Reifebeschleunigung notwendig |