placement: main, viewTypeName: full-details, cm-grid--corporate-detailpage--sidebar
Sortenwahl
- Auf Gelbmosaikvirus (GMV) - Resistenz achten
- Im südlichen Niedersachsen ist auf den Löß- und besonders auf den tonigen Böden der Virus großräumig verbreitet.
- Auf leichten, sandigen Standorten ist der Erreger i.d.R. nicht anzutreffen, d.h. die Resistenz kann vernachlässigt werden. ist.
- Verwertung bei Sortenwahl beachten: bei Vermarktung Sorten mit hohem hl-Gewicht und geringem Sortierungsanteil < 2,2 mm berücksichtigen, bei Verfütterung unterschiedliche Eiweißgehalte beachten ( zweizeilige Sorten haben meist höhere Gehalte)
- Zweizeilige Sorten qualitativ besser mit Abstrichen im Ertrag
- Mehrzeilige Sorten ertraglich überlegen, neuere Züchtungen mit guten Qualitäten
Saatzeit
- Gerste muss sich vor Winter ausreichend bestocken
- Optimale Aussaattermine zwischen dem 15. - 25. September.
- Kalte, schwere Böden zu Beginn, wärmere, leichte Böden zu Ende des Saatzeitfensters
- Zu frühe Saattermine können zu ähnlichen Problemen wie bei Weizen führen
- Spätsaaten lassen aufgrund der zu geringen Bestockung in ihrer Ertragsleistung nach.
Saatstärke
- Günstige Bedingungen, frühe Saat: 250 - 280 kf. Körner/m2 = 110 - 130 kg/ha
- Schlechte Bedingungen, späte Saat: 280-350 kf. Körner/m2 = 130 - 160 kg/ha
- Auf tiefgründigen Standorten kein Aufschlag für zweizeilige Sorten, Bestandesdichte wird über hohe genetisch fixierte Bestockung erreicht.
- Auf nährstoffarmen Standorten bei zweizeiligen Sorten Saatgutzuschlag von 30 50 kf. Körner/ m2 vornehmen, da Bestockungsvermögen infolge Nährstoffmangel nicht genutzt werden kann.