Winterraps – In frühen Sorten beginnt die Blüte

Wichtige Informationen aus dem Rhein-Neckar-Kreis vom 04.04.2025

 

„Der Raps befindet sich überwiegend im Knospenstadium, in der Rheinebene beginnen frühe Sorten mit der Blüte,“ so der aktuelle Stand der regionalen Entwicklung aus Sicht der beiden amtlichen Berater und Pflanzenschutz- und Anbauexperten H. Gawron und G. Münkel vom Amt Sinsheim im Rhein-Neckar-Kreis. 

Anhand der Witterung (windig und kühl) findet man nach wie vor so gut wie keine Rapsglanzkäfer in den Beständen. Stimmt die Wettervorhersage, bleibt uns die Wetterlage noch eine Zeit so erhalten und der Bekämpfungsrichtwert von 10 Käfern je Haupttrieb wird kaum erreicht werden. 

Kontrollieren Sie Ihre Bestände während den warmen Mittagsstunden. Mögliche Insektizide wären Mavrik Vita, Evure (im solo Einsatz beide B4) oder ein Trebon (Einstufung B2). In den Schutzgebieten muss der Befall vor einer evtl. Behandlung dokumentiert werden. 

Bei Mischungen von Insektiziden mit der Einstufung B4 mit Prothioconazol bleibt die B4 Einstufung erhalten. Bei Mischung mit anderen Azolfungiziden wird die Mischung zu B2 und darf nur nach dem täglichen Bienenflug bis 23:00 Uhr angewendet werden. 

Praxistipp: Generell empfehlen wir ab sofort die Behandlungen im Raps nur in den Abendstunden, nach dem täglichen Bienenflug, durchzuführen. 

Achtung: Mospilan SG und Danjiri haben nur eine Zulassung bis BBCH 59. Carnadine 200 nur bis BBCH 39. Bei beiden Produkten wird die Mischung mit Azolfungiziden zu B1. Selbst im Kraichgau blühen in jedem Schlag erste Rapspflanzen, somit dürfen diese Mischungen nicht mehr eingesetzt werden. 

Diese Informationen können Sie auch im Pflanzenproduktionsheft 2025 auf Seite 86 nachlesen. Im Zweifelsfall fordern Sie eine telefonische Beratung an.

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