Düngung – Achtung: Höhere N-Gehalte als in vergangenen Jahren
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 24.02.2025
„Wir haben im ganzen Main-Tauber-Kreis im Rahmen der Vorbeprobung des NID in der ersten Februarwoche 30 Bodenproben von 0-90 cm über alle Kulturen hinweg gezogen,“ so der im Main-Tauber-Kreis zuständige, renommierte Pflanzenschutzexperte T. Bender. „Diese Werte fließen ein in die Berechnung der 3. Schicht Ihrer Standorte.“
In der Vorbeprobungsaktion haben wir festgestellt, dass vor allem nach der Vorfrucht Winterraps in diesem Jahr höhere N-Gehalte als in vergangen Jahren vorhanden sind.
In der jetzt laufenden NID Beprobung stechen Sie ihre Proben in der Regel auf zwei Schichten von 0-60 cm. Nach Auswertung der bis 21. Februar eingegangenen Proben möchten wir für die Aufbringung der ersten Gabe folgende Düngeempfehlung geben.
Vorfrucht | Aktuelle Kultur | Nmin in zwei Schichten 0-60 cm | Düngeempfehlung 1.Gabe Kg N/ha |
Raps | Weizen, Dinkel usw. | 35 | 50-65 |
Getreide | Wintergerste | 25 | 50-70 |
Getreide | Winterraps | 17 | 80-100 |
Getreide | Sommergerste | 30 | 80-100 (eine Gabe zur Saat) |
Die genannte Düngeempfehlung wird aus Durchschnittswerten ermittelt. Eigene Nmin Ergebnisse bilden darüber hinaus den eigenen Standort besser ab. Wie schon erwähnt, ist dieses Jahr auffällig, dass vor allem hohe Nmin-Werte nach Winterraps ausgewiesen werden, mit einer hohen Bandbreite der Ergebnisse im Bereich von 50-80 kg N in zwei Schichten. Wir empfehlen Ihnen deshalb, sofern noch nicht geschehen, eigene Proben zu ziehen. Unsere NID-Aktion geht noch bis 26. Februar.