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Hendrik Bothe
Auch in der 35. Kalenderwoche ist ein Anstieg des Krankheitsdrucks in den Zuckerrüben festzustellen. Es kommt zu Überschreitungen des Bekämpfungsrichtwertes von 45% befallenen Blättern. Für die Frührodetermine kann bei jetzigem Befallsdruck auf eine Fungizidmaßnahme verzichtet werden. Hingegen sollte bei Spätrodungen eine Behandlung bei starkem Befall in Erwägung gezogen werden.
Meldung vom 24.08.2023
Die aktuelle feucht-warme Witterung begünstigt die Pilzentwicklung. In Zuckerrübenbeständen breiten sich aktuell die Blattkrankheiten stark aus. Auf den ersten Schlägen wurde der Bekämpfungsrichtwert von 45% befallenen Blättern überschritten. Wir bonitieren sowohl Cercospora-Infektionen, als auch erste Ramularia-Symptome. Auffällig wird auch der Rübenrost. Er tritt in M-V immer wieder verbreitet auf, ist dabei aber meist nicht ertragsrelevant.
Meldung vom 18.08.2023
Die Befallssituation von Blattkrankheiten zeigt sich regional sehr unterschiedlich, aber generell leicht ansteigend (Rübenrost und Cercospora). Seit dem 15. August liegt der Bekämpfungsrichtwert bei 45% befallenen Blättern. Momentan ist die Befallsniveau davon noch weit entfernt.
Meldung vom 07.08.2023
Die Zuckerrüben entwickeln sich dank der vielen Niederschläge gut. Die Bestände sind überwiegend blattgesund. Der ab 01.08. geltende Bekämpfungsrichtwert von mehr als 15 % mit Blattkrankheiten befallenen Blättern wurde noch nicht festgestellt. Vereinzelt treten Cercospora-Blattflecken auf und erste Rostpusteln. Die aktuelle Witterung ist pilzfördernd. Darum sind die Bestände weiterhin ausgiebig auf Krankheitsbefall zu kontrollieren.
Meldung vom 30.6.2023
Die typischen Blattkrankheiten haben sich in Zuckerrüben noch nicht entabliert. Das Blattlausauftreten ist rückläufig. Wir finden nur die Schwarze Bohnenlaus, nicht die Grüne Pfirsichblattlaus.
Meldung vom 23.06.2023
Die Zuckerrüben profitieren jetzt vom Regen. Es geht ein Wachstumsschub durch die Bestände. Erste Reihen schließen sich - der richtige Zeitpunkt um die Rübenkrankheiten genauer zu betrachten. Bis auf wenige Cercospora-Symptome wurde noch nichts an Krankheiten gefunden. Blattläuse sind noch vorhanden, wobei man den Erfolg von gelaufenen Insektizidmaßnahmen deutlich erkennt.
Meldung vom 09.06.2023
Eine erhöhte Besiedlung durch die Schwarze Bohnenlaus wird weiterhin beobachtet. Bestände sollten regelmäßig kontrolliert werden.
Bekämpfungsrichtwerte bis BBCH 39:
Grüne Pfirsichblattlaus 10 % befallene Pflanzen
Schwarze Bohnenlaus 30% befallene Pflanzen
Für die insektizide Behandlung stehen Pyrethroide zur Verfügung. Diese sind aber wenig erfolgreich, da durch die Kontaktwirkung die blattunterseits sitzenden Blattläuse schlecht erfasst werden.
Teppeki sowie durch Artikel 53 (Notfallzulassung) zugelassene systemisch wirkende Insektizide (Carnadine, Danjiri, Mospilan SG, Pirimor G) sind deshalb bevorzugt einzusetzen. Die Rüben sind am Blatt gesund.
Meldung vom 22.05.2023
Man erkennt einen Blattlausbefall an kleinen Rübenpflanzen oft schon an Verkräuselungen der Blätter. Die Pflanzen reagieren in der Art auf die blattunterseits sitzenden und saugenden Blattläuse, welche oft schon in Kolonien auftreten. Der Bekämpfungsrichtwert der Schwarzen Bohnenlaus liegt bei 30% befallenen Pflanzen und kann bei den aktuell für Insekten günstigen Wetterbedingungen schnell erreicht werden. Die grüne Pfirsichblattlaus wurde von uns noch nicht bonitiert, daür jedoch erste Eiablage der Rübenfliege. Kontrollieren Sie Ihre Bestände!
Meldung vom 12.05.2023
In Zuckerrüben wurde ein erster Befall mi Schwarzen Bohnenblattläusen bonitiert. Er lag noch unterhalb des Bekämpfungsrichtwertes.