Ihr Ansprechpartner
Hendrik Bothe
In Teilen des Regionalgebietes wurde bereits mit der Rapsernte begonnen.
Meldung vom 08.07.2022
Der Raps reift ab. Aktuell laufen unsere Einschätzungen zu Stängelkrankheiten auf den Kontrollschlägen. Man findet in unbehandelten Teilparzellen Symptome von Sclerotinia sclerotiorum, der Weißstängeligkeit. Ein Beleg dafür, dass es in der Blütephase des Rapses zu Infektionen des Pilzes kam. Fungizidmaßnahmen haben die Ausbreitung verhindert. Desweiteren spielen Verticillium (die Rapswelke) und Cylindrosporiose (die Graufleckenkrankheit) eine Rolle, dafür nur sehr selten Phoma lingam.
Meldung vom 10.06.2022
Man staunt vielerorts, welche Schotenpakete die Rapsbestände ausbilden. Es beginnt eine langsame Abreife. Stängelkrankheiten haben sich noch nicht auffällig entwickelt. Unsere Untersuchungen der Schoten ergeben einen durchschnittlich geringen Befall mit Larven der Kohlschotenmücke. Noch seltener treten Kohlschotenrüsslerlarven auf.
Meldung vom 02.06.2022
Im Raps ist die Pflanzenschutzsaison so gut wie beendet. Uns bleiben nur noch die Beobachtung der Schotenausbildung, deren Schädlingsbefall und Bonituren möglicher Stängelkrankheiten. Besonders am Schlagrand fallen örtlich mit Kohlschotenmückenlarven befallene Schoten auf.
Meldung vom 18.05.2022
Die Rapsblüte neigt sich vielerorts langsam dem Ende entgegen (BBCH 66-69). Der Kohlschotenrüsslerbefall nimmt in dieser Woche etwas zu. Man findet die Tiere, Sie wissen es schon, vermehrt im Vorgewende. Richtung Schlaginneres nimmt der Besatz ab. Nach unseren Auszählungen sind keine Bekämpfungsmaßnahmen nötig! Einige verkrümmte und vergilbte Schoten deuten äußerlich bereits an, was man beim Aufschneiden findet: Larven der Kohlschotenmücke. Es befinden sich viele kleine, kopf- und beinlose Larven in einer befallenen Schote.
Meldung vom 13.5.2022
Das Schädlingsauftreten im Raps bleibt unbedeutend. Cylindrosporium-Symptome findet man jetzt auch am Stängel. Die Flecken verlaufen länglich am Spross, sind dunkelrot umrandet und im Inneren hell mit rissiger Epidermis. Sklerotien-Depots sind immer noch nicht aufgelaufen. Auch Phoma lingam sieht man selten und bislang nur an den unteren Blättern.
Meldung vom 06.05.2022
Der Raps steuert in der Entwicklung auf die Vollblüte zu. Was die Schädlinge betrifft, ist
nichts los. Insektizideinsätze gegen Schotenschädlinge, wie die Kohlschotenmücke oder
den Kohlschotenrüssler, sind nicht notwendig. Unsere Sklerotiendepots zur Vorhersage
der Infektion von Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) sind aufgrund der Trockenheit nicht aufgelaufen. Stellenweise findet man Grauschimmel,
verursacht durch Botrytis cinerea an Stängel und Seitentrieben. Dieser Pilz ist
ein Schwächeparasit. Er dringt bevorzugt in geschwächte oder verletzte Pflanzen (mechanische Schäden oder durch Insektenbefall) ein. Darum findet man die Symptome oft in Fahrspurnähe. Die Cylindrosporiose (Graufleckenkrankheit) tritt in diesem Frühjahr besonders häufig auf. Die kleinen kreisrunden weißlich gepunkteten Flecken auf den
Blättern sind umgeben von Sporenlagern (Acervuli). Milde Winter fördern die Krankheit.
Inwieweit sich der Befall auf den Stängel ausbreitet, lässt sich noch nicht vorhersagen.
Meldung vom 27.04.2022
Die Rapsbestände entwickeln sich sehr verschieden im Regionalgebiet von Blühbeginn bis kurz vor der Vollblüte. Der Rapsglanzkäfer spielt jetzt keine Rolle mehr als Schädling, sondern als Bestäuber. Kohlschotenrüssler sieht man nur sehr selten in den Beständen und sind nicht bekämpfungswürdig. Der Bekämpfungsrichtwert liegt bei 1 Käfer pro Pflanze. Auch Rapskrankheiten haben sich kaum entwickelt (kalte und trockene Bedingungen). Selten findet man Cylindrosporium concentricum auf den unteren Blättern und vereinzelt Blatt-Phoma. Aufgerissene und S-förmig verkrümmte Stängel sind auf Frosteinflüsse und örtlich starken Stängelrüsslerbefall Anfang März zurückzuführen.
Meldung vom 08.04.2022
Auf der Mehrheit der Flächen stagniert die Entwicklung des Rapses, die Pflanzen sind in schwacher Form. Sie bilden nur wenige Seitentriebe und kleine Knospen. Weiter entwickelte Bestände beginnen mit dem Knospenschwellen. Der Zuflug von Stängelrüsslern ist in der letzten Woche komplett zum Erliegen gekommen, die Gelbschalen sind nahezu leer. Auch die Rapsglanzkäfer sitzen nur sehr vereinzelt und versteckt in den Knospen.
Meldung vom 01.04.2022
Der Raps leidet sichtbar unter der Trockenheit. Die Pflanzen wachsen kaum und entwickeln nur kleine Knospen. Die Bestände bleiben offen und lückig. Der Zuflug der Stängelrüssler hält weiter an. So kam es auf mehreren Kontrollschlägen zu Überschreitungen des Bekämpfungsrichtwertes in den Gelbschalen beim Großen Rapsstängelrüssler, beim Gefleckten Kohltriebrüssler, oder bei beiden zusammen.
Auch der Befall durch Rapsglanzkäfer nimmt örtlich zu. Bei niedrigen Temperaturen sitzen die Käfer tief in den Knospen drin. Erfahrungsgemäß sind die Aktivität und das Schadpotenzial der Rapsglanzkäfer durch Kälte deutlich gehemmt. Ausgehend vom Bekämpfungsrichtwert für geschwächte Bestände (5 Käfer pro Haupttrieb) kam es auf entsprechenden Flächen zu erstem bekämpfungswürdigem Rapsglanzkäferbefall.
Man sieht auf den Rapsschlägen regelmäßig verkrümmte Rapsstängel mit hängenden Knospen. Ein Stresssymptom, welches oft auf das Zusammenspiel von Wachstumsregulierung und Kälte zurückzuführen ist.
Meldung vom 25.03.2022
In den letzten zwei Tagen nimmt der Befall durch den Rapsglanzkäfer zu. Besonders in weiter entwickelten Rapsbeständen (BBCH 51) sind nun intensive Bestandeskontrollen erforderlich. Aber auch im Kleinstknospenstadium ist das Schadpotential des Rapsglanzkäfers hoch. Zu Überschreitungen der Bekämpfungsschwelle kam es noch nicht.
Viele Rapsbestände können derzeit, geschwächt durch Trockenheit und Temperaturschwankungen, nicht als vital angesprochen werden. Hier gilt der Bekämpfungsrichtwert für geschwächte Bestände.
Meldung vom 24.03.2022
Starke Tag-Nacht-Temperaturschwankungen und die wochenlange Trockenheit stressen den Raps. Die Pflanzen generieren zwar schon ihre Blütenanlagen (BBCH 50-51), wachsen dabei aber kaum. Aktuell nimmt die Besiedelung der Flächen durch den Großen Rapsstängelrüssler (tritt mehr im Süden des Regionaldienstes auf) und den Gefleckten Kohltriebrüssler zu. Auf einigen Kontrollschlägen kam es zu bekämpfungswürdigem Befall. Genauso gibt es aber auch Schläge, auf denen der Zuflug von Stängelrüsslern noch verhalten ist.
Die Rapsglanzkäfer sind derzeit noch in unbedeutendem Maße in Gelbschalen und an den Pflanzen zu finden.
Meldung vom 18.03.2022
Dem Raps ist es zu kalt. Starke Tag-Nacht-Temperatur-Schwankungen, intensive Sonnenstrahlung und kaum Niederschlag stressen die Bestände. Trotzdem hat das Längenwachstum eingesetzt (BBCH 30-31). Frühsaaten sind im Stadium der "Kleinstknospe". Dort ist Hauptinfloreszenz bereits vorhanden, aber noch dicht von den obersten Blättern umschlossen. Auch der Stängelrüssler-Zuflug ist ausgebremst. Wir finden nur wenige Tiere auf den Kontrollflächen. Entwarnung kann es aber noch nicht geben, denn mit ansteigenden Temperaturen muss mit ihrem Auftreten gerechnet werden. Rapsglanzkäfer findet man vereinzelt in den Gelbschalen. Mit der Knospenentwicklung des Rapses nimmt ihre Bedeutung als Schägling zu und macht Bonituren an den Pflanzen unabdingbar.
Meldung vom 10.03.2022
Während auf schlechter entwickelten Beständen zunächst der Blattapperat ergrünt, strecken sich schon üppigere Frühsaaten und bilden erste Knospenansätze. Dort gilt es bald auch, auf Rapsglanzkäfer zu achten. Vereinzelte Exemplare wurden schon beobachtet. Vormittags sind die Gelbschalenfänge oft noch eingefroren und zeigen wenig Schädlingsdruck. Nachmittags in der Sonne kam es im Süden jedoch örtlich zum Zuflug von Stängelrüsslern in den Raps. Die kalten Nächte bremsen die Mobilität der Rüssler noch aus. Tendenziell wird sich die Reifungsfraß- und Eiablagephase verlängern und öffnet so das Zeitfenster für nötige Bekämpfungsmaßnahmen (nach Bekämpfungsschwellen) weiter nach hinten.
Spätestens jetzt ist auf jedem Rapsschlag eine begitterte Gelbschale (Bienen sind schon unterwegs) zu führen!
Meldung vom 03.03.2022
Sonniges Wetter und Nachtfröste lassen die Temperaturen nur stundenweise nachmittags ansteigen. Die Gelbschalenfänge sind oft eingefroren. Aktuell wurden nur sehr vereinzelt Stängelrüssler in unseren beköderten Gelbschalen auf Vorjahresrapsflächen erfasst. Ein Zuflug der Stängelrüssler in die Rapsbestände hat noch nicht stattgefunden! Wird es wärmer, sind umgehend Gelbschalen im Raps aufzustellen.
Meldung vom 25.02.2022
Die ersten Stängelrüssler sind auf Vorjahresrapsschlägen erwacht. Auf Weizenstandorten im Süden des Regionalgebiets Schwerin wurden in beköderten Gelbschalen sowohl die gefährlicheren Großen Rapsstängelrüssler als auch die Gefleckten Kohltriebrüssler gefangen. Die obere Bodenschicht erwärmt sich bei Sonneneinstrahlung schnell und die Tiere verlassen ihre Winterquartiere. Ein Zuflug in Rapsbestände hat noch nicht stattgefunden. Die anstehenden nächtlichen Minustemperaturen werden die Agilität der Tiere sicher etwas ausbremsen. Eine Überwachung des Rapses mit Gelbschalen ist nun besonders wichtig!
Meldung vom 15.02.2022
Nach kalt kommt warm... erste frühlingshafte Stunden mit Temperaturen über 10°C konnten bereits registriert werden. Auch wenn aktuell eher Tiefdruckgebiete angekündigt sind, steht die Überwachung der Stängelschädlinge im Raps an. Beide Rüsslerarten, der Große Rapsstängelrüssler und der Gefleckte Kohltriebrüssler, verlassen bei Erwärmung der oberen Bodenschichten ihr Winterlager auf den Vorjahresrapsschlägen (jetzt oft mit Weizen bestellt). Diese Flächen sollten nun mit Gelbschalen überwacht werden. Die Tiere werden von uns mit glykosinolathaltigem Rapsschrot in Filtersäckchen angelockt. Sobald das Erwachen der Stängelrüssler festgestellt wurde, melden wir uns umgehend.
Meldung vom 30.11.2021
Ein Großteil des Rapses geht gut bis sehr gut entwickelt in den Winter. Rapserdflöhe findet man kaum, weder in den Gelbschalen noch im Bestand. Aktuell laufen die Bonituren des Rapses auf Wurzelschaden durch die Larven der Kleinen Kohlfliege, den Rapserdflohlarvenbefall und die Krankheit Kohlhernie. In den ersten Untersuchungen fallen die Schäden durch die Kleine Kohlfliege vergleichsweise gering aus. Ein Effekt der häufig eingesetzten Lumiposa-Beize. Die Befälle durch Rapserdflohlarven liegen örtlich hoch mit 4-9 Larven pro Pflanze. Auswertungen zum Befallsgeschehen der Herbstschädlinge trifft der Pflanzenschutzdienst aber erst nach Abschluss der Untersuchungen. Phoma Blattflecken sind überall sichtbar, liegen aber im üblichen Rahmen.
Meldung vom 8.11.2021
Auszählungen von Rapserdflöhen in Gelbschalen ergeben sehr niedrige Werte. Es wurde keine Überschreitung des Bekämpfungsrichtwertes festgestellt.
Phoma-Befall hat auf einigen Schlägen weiterhin zugenommen. Es besteht jedoch kein Handlungsbedarf.
Meldung vom 01.11.2021
Ein Großteil der Rapsbestände hat sich gut entwickelt (BBCH 16-19). Der Zuflug der Rapserdflöhe ist in den letzten Wochen stark zurückgegangen (meist unter Bekämpfungsrichtwert von 50 Tieren je Gelbschale in 3 Wochen). Schlagspezifische Kontrollen sind trotzdem weiterhin notwendig, denn die Aktivität der Käfer ist bei sonnigem Wetter im Bestand örtlich noch hoch (Zeit der Eiablage und Larvenschlupf).
Schlagweise sind Pflanzenausfälle durch den Wurzelfraß der Larven der Kleinen Kohlfliege zu sehen. Auch Phoma-Infektionen am Blatt treten sortenspezifisch auf, allerdings noch in unbedeutendem Umfang.
Meldung vom 15.10.2021
Aktuell lässt der Zuflug der Rapserdflöhe nach. In de Gelbschalen fangen wir weniger Tiere als in den Vorwochen. Die Aktivität der Käfer im Bestand ist immer noch hoch. Jetzt, zum Zeitpunkt der Eiablage, sind intensive Kontrollen notwendig.
So wie in M-V kam es auch im Regionaldienst Schwerin zu Umbrüchen von Rapsflächen aufgrund von Starkbefall durch den Rapserdfloh und verhärteten Böden, dem die Pflanzen im Wachstum nichts entgegenzusetzen hatten.
Erste Schädigungen durch Kohlfliegenlarven sind an den Wurzeln sichtbar.
Meldung vom 08.10.2021
Der Zuflug des Rapserdflohes hält weiter an, hat aber in seiner Intensität nachgelassen. Intensive Kontrollen der Flächen sind weiter nötig! Vielerorts erhielten die Rapsbestände einen sichtbaren Entwicklungsschub. Bestände mit unterentwickelten und durch den Rapserdfloh stark geschädigten Pflanzen stehen unter Stress. Mit Wachstumsreglermaßnahmen ist hier behutsam umzugehen. Phoma tritt örtlich in geringem Umfang auf.
Meldung vom 01.10.2021
Wärme und Regen führten zu einer Weiterentwicklung vieler Rapsbestände in der letzten Woche. Frühsaaten entwickeln schon 6-8 Blätter, ein Großteil der Flächen liegt über dem 4-Blattstadium. Dort gilt nun für den Rapserdfloh der Bekämpfungsrichtwert von 50 Tieren je Gelbschale zur Verhinderung der Eiablage, denn aktuell beginnt der Eiablage-Zeitraum der Rapserdflohweibchen. Der Befallsdruck durch den Rapserdfloh ist weiterhin hoch.
Nach wie vor leiden unterentwickelte Pflanzen vor allem in Spätsaaten unter massiven Lochfraßschädigungen durch die Käfer. Einige Bestände bleiben in ihrer Entwicklung förmlich stehen. Kontrollieren Sie Ihre gesamten Rapsbestände unabhängig vom Entwicklungsstand in zeitlich kurzen Abständen! Wo noch nicht geschehen, sind spätestens jetzt Gelbschalen aufzustellen.
Die Larven der Kleinen Kohlfliege schlüpfen derzeit und fressen an den Rapswurzeln.
Erste Symptome von Phoma lingam wurden an den Blättern gesichtet.
Meldung vom 24.09.2021
Ein Großteil der Rapsflächen hat sich immer noch nicht
etabliert. Eine Ursache liegt im weiterhin hohen
Befallsdruck durch den Rapserdfloh. Es treten teils massive
Schädigungen In Form vom Blattfraß gerade in den Spätsaaten auf.
Stark betroffene Bestände entwickeln sich aktuell
kaum weiter, dabei sind oft die Laubblätter noch so
klein wie die Keimblätter. Auch weiter entwickelte
Flächen im 4-5 Blattstadium müssen noch beobachtet werden.
In der Dämmerung sind die Käfer aktiver als am Tage. Eine optimale Zeit, um diese direkt zu treffen. Aufgrund der relativ kurzen Wirkdauer der verfügbaren Insektizide und andauerndem Zuflug sind auch nach Behandlungen noch intensive Überwachungen der Schläge wichtig.
Vereinzelte Minenfraßgänge am Blatt und Buchtenfraß an Blatträndern werden durch die derzeit unbedeutenden Kohlmotten und Blattstielminierfliegen verursacht.
Meldung vom 17.09.2021
Bis Mitte September hat sich der Raps sehr unterschiedlich entwickelt. Wir sehen Bestände, noch komplett im Keimblattstadium, aber auch schon gut entwickelte Rapse mit 5-6 Blättern. Allgemein ist der Befallsdruck durch den Rapserdfloh auch in diesem Herbst hoch. Dabei gibt es auch hier schlagweise Unterschiede: von stark zerfressenen Beständen (> 10% Blattfraß) bis hin zu Flächen mit nur wenigen Fraßsymptomen. Kleine Pflanzen mit Entwicklungsproblemen sind generell stärker durch den Rapserdflohfraß gefährdet.
Vielerorts tritt die Weiße Fliege, ein bekannter Gemüse- und Gewächshausschädling, blattunterseits am Raps auf.
Erste Eiablagen der Kleinen Kohlfliege wurden gefunden. Der Larvenfraß gefährdet besonders unterentwickelte Pflanzen und kann in den nächsten Wochen zu Ausfällen führen. Auch vereinzelte Blattläuse wurden bonitiert. Achten Sie weiter auf Schnecken. Auf einigen Standorten wurde eine Behandlung notwendig.
Meldung vom 10.09.2021
Ein Großteil der Rapsbestände befindet sich im Keimblattstadium, weitere Bestände bilden schon das dritte Laubblatt aus. Der Rapserdfloh besiedelt jetzt die Flächen. Es sind sowohl erste Fraßsymptome am Blatt, als auch Käfer in der Gelbschale zu finden. Der Raps ist nun besonders gefährdet, denn die kleinen Pflanzen entwickeln sich aufgrund der trockenen Bodenoberfläche kaum weiter. Oft sind die Böden verhärtet und erschweren den Aufgang. Kontrollieren Sie Ihren Raps jetzt täglich! Gelbschalen sind wichtig, um den Befallsdruck der Rapserdflöhe einzuschätzen. Aber der Blattfraß ab 10% Blattschädigung ist in diesem Stadium entscheidend für Bekämpfungsmaßnahmen.
Meldung vom 03.09.2021
Die aktuelle Rapssaison startet spannend. Geschätzt gibt es weniger Frühsaaten als in den vergangenen Jahren. Regelmäßige Niederschläge haben vielerorts frühe Drilltermine verhindert. Aus phytomedizinischer Sicht bietet die spätere Aussaat Vorteile, wie ein geringerer Kohlfliegenbefall. Wie es sich mit dem Rapserdflohbefall verhält, werden die nächsten Wochen zeigen. Bislang wurden auf unseren Überwachungsschlägen kaum Rapserdflöhe gefangen. Die Pflanzen, im Keimblattstadium, blieben dabei symptomfrei (Fraßschäden am Blatt).
Meldung vom 27.8.2021
Die ersten Rapsflächen sind bestellt, aber noch nicht aufgelaufen. Wichtig ist nun zeitnah die Überwachung der keimenden Pflanzen auf Schädlingsbefall, z. B. den Rapserdfloh. Blattfraßsymptome (Lochfraß) und Gelbschalenfänge sind regelmäßig zu kontrollieren. Stellen Sie die begitterte Gelbschale (Bienenschutz!) befüllt mit Wasser und Fit nicht direkt am Schlagrand auf.
Auch Schnecken können im keimenden Bestand Probleme bereiten. Zur Kontrolle der Schnecken bieten sich beköderte Schneckenfolien an. Bei Überschreitung des Bekämpfungsrichtwertes von 1-2 Tieren je Folie ist die Ausbringung von Schneckenkorn angebracht . Auf den ersten Schlägen wurde eine Bekämpfungsnotwendigkeit festgestellt.