Ihr Ansprechpartner
Hendrik Bothe
Detaillierte Empfehlungen und Informationen bieten unsere kostenpflichtigen Hinweise. (Einloggen oder bestellen.)
Die Rapsernte verläuft mit gut bis sehr guten Ergebnissen. Die Pflanzen konnten vielerorts den starken Rapserdflohbefall kompensieren.
Meldung vom 17.07.2020
An vielen Stängeln fallen Symptome wie tief liegende Flecken mit eingerissener Epidermis und Sporenbefall auf. Diese Ausprägungen lassen auf die Krankheit Cylindrosporium concentricum schließen. Da die Bonitur der Stängelkrankheiten sehr kompliziert ist und die Cylindrosporiose bislang keine Bedeutung in unsere Gefilden hatte, wird dieser Verdacht laborseitig noch abgeklärt.
Meldung vom 08.07.2020
Die Rapsbestände befinden sich in der Abreife. Sklerotinia sklerotiorum, die Weißstängeligkeit, tritt nur sehr vereinzelt auf. Ansonsten findet man am Stängel Symptome von Phoma lingam in leichten Ausprägungen und selten Botrytis spp.. Verticillium spp. ist die stärkste Krankheit im Bereich der Stängel und Seitentriebe.
Örtlich sieht man Befall mit Schwärzepilzen an den Schoten. Eine typische Entwicklung mit zunehmenden Niederschlägen in der Abreifephase.
Meldung vom 19.06.2020
In unseren Bonituren kam es im Ergebnis nur zu wenigen befallenen Schoten mit der Kohlschotenmücke. Kohlschotenrüsslerlarven wurden noch seltener gefunden. Diese Zahlen spiegeln das Befallsbild der Schoten auf den Praxisschlägen gut wieder.
Meldung vom 04.06.2020
Die Schädlingsüberwachung konzentriert sich nun auf den Larvenbefall der Schoten durch die Kohlschotenmücke und den Kohlschotenrüssler. Bislang ist der Befall als unterdurchschnittlich niedrig einzuschätzen.
Meldung vom 22.05.2020
Schädlinge sind im Raps kaum zu finden. Auch die sich entwickelnden Schoten sind bislang in unseren Beobachtungen weitestgehend befallsfrei von Kohlschotenmückenlarven und Kohlschotenrüsslerlarven.
Meldung vom 14.05.2020
Örtlich wurde von geringen Blüten- und Schotenansätzen berichtet, welche auf die immernoch tiefen Nachttemperaturen zurückzuführen sind. Auch in der 20. Kalenderwoche waren nur wenige Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücken im Raps zu finden.
Meldung vom 08.05.2020
Der Kohlschotenrüssler tritt weiterhin unterschwellig auf (keine Bekämpfungsnotwendigkeit). Wenige Kohlschotenmücken sind zu beobachten.
Abgesehen von einzelnen Phoma-Symptomen am Stängel (keine Gefahr für die Standfestigkeit) ist der Raps bislang gesund.
Meldung vom 29.04.2020
Der Raps blüht. In dieser Woche stieg der Kohlschotenrüssler-Befall leicht an, wobei die bonitierten Zahlen immernoch unterhalb des Bekämpfungsrichtwertes von 0,5 Käfern/Pflanze liegen.
Eine Sklerotinia-Bekämpfung wird nach dem Regen empfohlen.
Meldung vom 20.04.2020
Örtlich werden starke Pflanzenschäden durch den anhaltend hohen Rapserdflohbefall im Herbst und Frühjahr deutlich. Zunehmend leidet der Raps unter der Trockenheit.
Rapsglanzkäfer spielen im blühenden Bestand keine Rolle mehr. Das Auftreten blieb im unbedeutenden Nievau. Kohlschotenrüssler sind noch nicht auffällig.
SkleroPro signalisiert momentan noch keine Notwendigkeit für die Blütenbehandlung.
Meldung vom 02.04.2020
Bis auf wenige Ausnahmen im Süden des Regionalgebietes bleibt es auch diese Woche bei niedrigen Befallswerten der Rapsschädlinge.
Meldung vom 27.03.2020
Die kühlen Temperaturen und Nachtfröste bremsen den Zuflug der Rapsschädlinge aus. Das betrifft sowohl den Rapsglanzkäfer, als auch die Stängelrüssler. Die Gelbschalen blieben weitestgehend leer.
Für die kommenden Tage werden wieder steigende Temperaturen erwartet, was wiederum zu einem erneuten Zuflug von Rapsschädlingen führen könnte.
aktuelle Fangzahlen auf unseren Kontrollflächen finden Sie unter:
https://www.isip.de/isip/servlet/isip-de/entscheidungshilfen/raps/rapsmonitoring
Meldung vom 18.03.2020
Auf unseren südlichsten Kontrollschlägen wurde örtlich ein massiver Zuflug von Stängelrüsslern im Raps festgestellt. Sowohl an den Pflanzen, als auch in den Gelbschalen kam es zu erhöhten Befallswerten, hauptsächlich des Großen Rapsstängelrüsslers.
Rapsglanzkäfer bleiben weiterhin unauffällig.
Meldung vom 13.03.2020
Die Bestände präsentieren sich für die Zeit in einem außergewöhnlich weit entwickelten Zustand. In unseren Gelbschalendiesen konnten wir auf Altrapsflächen bereits Große Rapsstängelrüssler und Gefleckte Kohltriebrüssler feststellen. Aktuell ist das auf diesjährigen Rapsflächen noch nicht der Fall.
Nach dem überdurchschnittlichen Phoma-Befall im Herbst findet man Blattflecke mit Pyknidienauch weiterhin mit unterschiedlicher Befallsstärke in den Beständen.
Meldung vom 26.02.2020
Der Raps streckt sich und generiert seine Blütenanlagen. Auf einigen Schlägen sind die Knospen bereits von oben sichtbar (BBCH51). In den Gelbschalen zeigt sich schlagweise ein ähnlich hoher Rapserdflohdruck wie im Herbst 2019. Das Erwachen der Stängelrüssler wird mit Hilfe beköderter Gelbschalen auf Vorjahresrapsflächen kontrolliert. Im Regionaldienst Schwerin wurden noch keine Stängelrüssler gefangen.
Meldung vom 12.02.2020
Der milde Winter ließ bisher keine längere Vegetationsruhe zu und begünstigt damit das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen in den Kulturen.
In den Gelbschalen werden immer noch vereinzelt Rapserdflöhe gefangen; Stängelrüssler und Triebrüssler sind aber noch nicht aktiv.
Meldung vom 04.12.2019
Durch die milde Witterung kam es zu einer weiteren Entwicklung von Phoma lingam am Blatt. Jetzt laufen die Bonituren zur Wurzelschädigung der Kleinen Kohlfliege und zum Larvenbesatz des Rapserdflohs an.
Meldung vom 13.11.2019
Der Raps geht gut entwickelt in den Winter. Ungleichmäßige Bestände haben sich in letzter Zeit vom Wachstum her angeglichen und etliche Fehlstellen noch zugezogen. Ende November erfolgen unsere Bonituren auf Wurzelschäden durch die Kleine Kohlfliege und Rapserdflohlarvenbesatz.
Meldung vom 05.11.2019
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist in diesem Herbst, auf einigen Flächen ein stärkerer Befall mit Phoma-Blattflecken zu beobachten. Bei auffälligem Auftreten von Phoma lingam und noch ausstehender Wachstumsregulierung sollte die Fungizidkomponente erhöht werden.
Meldung vom 25.10.2019
Vielerorts findet man die Rapserdflöhe weniger in Gelbschalen, aber im Bestand. Die Käfer sind weiterhin mobil. Erste Phoma-Symptome am Blatt treten auf.
Meldung vom 17.10.2019
Bis auf wenige Ausnahmen hat sich der Rapserdflohbefall auf den meisten Schlägen entspannt. Larven der Rübsenblattwespe treten auf, auch einige Blattläuse (Blattunterseite).
Meldung vom 08.10.2019
Der Rapserdflohbefall bleibt örtlich hoch. Sowohl in den Gelbschalenfängen, als auch an den Pflanzen spiegelt sich schlagweise ein starker Druck in Form von Lochfraß und Käferbesatz wieder.
Meldung vom 26.09.2019
Der Rapserdfloh-Druck hat sich in vielen Beständen über das Wochenende verstärkt. Innerhalb weniger Tage kam es zu Bekämpfungsrichtwertüberschreitungen in Gelbschalenfängen (> 50Käfer). Heute wurden in verschiedenen Ecken des Regionalgebietes Schwerin örtlich mehrere hundert Käfer ausgezählt! Der Raps selbst ist aufgrund seiner guten Entwicklung jetzt nicht durch den Fraß der Käfer gefährdet, aber die Paarung und Eiablage der Käfer müssen kontrolliert werden.
Meldung vom 19.09.2019
Die Rapsbestände präsentieren sich sehr unterschiedlich. Es gibt sowohl gleichmäßig entwickelte Schläge im 4-6 Blattstadium, aber auch sehr inhomogene Bestände mit immer noch auflaufenden Pflanzen (BBCH 10-13).
Gleiches gilt für die Schädlinge: typisch für den Rapserdfloh liegt der Schädlingsdruck auf den Schlägen zwischen sehr niedrig und sehr hoch (>80 Käfer in Gelbschale, starker Fraß). Der Bekämpfungsrichtwert ist örtlich überschritten.
Die Weibchen der Kleinen Kohlfliege haben ihre Eier abgelegt. Durch die Auswertung der Gelbschalenfänge kann die erste große Zuflugswelle auf die 36. Kalenderwoche gelegt werden. Zu so frühem Zeitpunkt ist der Raps besonders empfindlich gegenüber Larvenfraß. Aktuell wurden bereits Pflanzenausfälle beobachtet. Örtlich fallen immer noch hohe Fangzahlen der Rübsenblattwespe in den Gelbschalen auf. Erste Blattläuse wurden ebenfalls gefunden.
Meldung vom 08.09.2019
Der Raps hat sich gut entwickelt (BBCH 11-15). Fraßstellen am Blatt sind neben dem Rapserdfloh auch auf Kohlmottenlarven (sitzen oft blattunterseits) und Larven der Rübsenblattwespen zurück zuführen. Die Gelbschalenfänge mit Rapserdflöhen und diversen Schadfliegen haben im Vergleich zur Vorwoche abgenommen.
Meldung vom 04.09.2019
Der Schädlingsdruck baut sich diese Woche örtlich auf. Unsere Gelbschalenfänge bestehen zum größten Teil aus diversen Fliegen. Es wurden aber auch schon Rapserdflöhe, Kohlmotten und Rübsenblattwespen registriert. Erste wenige Blattläuse sind auf der Blattunterseite an noch sehr kleinen Pflanzen bonitiert worden. Die dritte Generation der Kleinen Kohlfliege fliegt in die Bestände ein, auch Eiablage im Blattstielbereich wurde schon gefunden. Fraßschäden durch den Rapserdfloh sind vielerorts sichtbar. Noch sind keine Insektizideinsätze nötig. Der Befallsdruck muss ständig überwacht werden!
Meldung vom 02.09.2019
Früh gedrillte Rapsbestände entwickeln bereits mehrere Laubblätter. Vereinzelt ist Rapserdflohfraß am Blatt zu finden, erste Käfer konnten in Gelbschalen und Beständen beobachtet werden.
Meldung vom 26.8.19
Erste Rapsbestände sind aufgelaufen. Mit dem Zuflug der Rapserdflöhe in die Bestände ist nun zu rechnen. Daher müssen die Bestände bereits ab dem Auflaufen mit Hilfe von Gelbschalen überwacht werden. An auflaufenden Pflanzen ist gezielt auf Loch- und Fensterfraß durch die Käfer am Blatt zu achten.
Der Bekämpfungsrichtwert liegt bei mehr als 10% durch Fraß zerstörter Blattmasse (ab Auflaufen bis zum 4-Blattstadium)
Parallel ist die Winterrapsaussaat noch voll im Gange, somit auch die Entscheidung über die Unkrautbekämpfung. Für die nächsten Tage ist eine warme trockene Periode angekündigt. Bei vorhergesagten Temperaturen über 25°C dürfen Clomazonehaltige Pflanzenschutzmittel nicht angewendet werden (NT 127).